Lautsprecher (portabel)

Test: Cambridge Audio Yoyo S

 

Bedienung

Bei der Bedienung hat sich der Hersteller ein interessantes Konzept zu nutze gemacht. Der Yoyo S verfügt zwar nicht über einen Sprachassistenten wie bspw. der oder Panasonic SC-GA10, kann aber dennoch ohne Berührung bedient werden. Per Gestensteuerung lassen sich einfache Befehle mittels wischen über die Geräteoberseite umsetzen. Konkret lässt sich die Wiedergabe pausieren, wiederaufnehmen oder zum nächsten Titel geskipt werden. Der erste Befehl funktioniert beim wischen nach links, während die beiden anderen eine Wischbewegung nach rechts benötigen. Natürlich fuktioniert diese Kontrolle nur dann, wenn man die Musik per Bluetooth bezieht. Gerade beim Kochen ist diese Bedienungsart von Vorteil, weil man nicht Gefahr läuft das Gerät einzusauen.

Cambridge Audio Yoyo S 13k Cambridge Audio Yoyo S 12k

Um die Lautstärke zu ändern, braucht es dann doch die Berührung. Aber auch nur diese. Denn Lautstärke sowie Quellen-Tasten sind Berührungsempfindlich. Vermutlich ist die Gestensteuerung eben über diese Technologie verwirklicht bzw. über die anderen Tasten. Nur der Power-Button braucht einen leichten Druck. Schade ist es, dass man nicht auch die Lautstärke-Einstellung mit der Gestensteuerung belegen konnte. Die vermutete Funktionsweise würde dies aber nicht so leicht zulassen. Insgesamt kann man die Bedienung als intuitiv und simpel bezeichnen. Dies gilt auch beim Verbinden eines Bluetoothgerätes, was vor allem dann zum Kinnderspiel wird, wenn man auf die Kopplung via NFC zurückgreift.

 

 

Akkulaufzeit

Cambridge Audio beziffert die Akkulaufzeit mit 14 Stunden. Das können wir so in etwa bestätigen. Natürlich hängt dieser Wert auch immer von der Lautstärke ab. Cool ist auch, dass man den Lautsprecher auch als Powerbank nutzen kann. Die Wiedergabezeit schrumpft dann natürlich, allerdings sollte das Fassungfsvermögen für die meisten Einsätze ausreichend dimensioniert sein.

 

Klangcheck

Noch mit dem Cabrdige Audio Yoyo L im Ohr, ging es an den Klangcheck des Yoyo S. Ehrlicherweise war die Erwartung nicht sehr hoch, da der größere Lautsprecher schon nicht restlos überzeugen konnte. Und da auch der mobile Ableger auf die Kombination aus Vollbereichstreiber und Subwoofer setzt, wurde die Abstimmung ähnlich vermutet. Dies bestätigte sich auch bereits nach kurzem Check. Auf die Größe bezogen, machen der Subwoofer und passive Treiber zwar ordentlich Druck, aber die Vollbereichstreiber setzen auch hier die höheren Töne etwas separiert in die Gesamtkulisse. Ruhige Musikrichtungen mit hohem Tieftonanteil befinden sich auch hier wieder im Fenster der gefälligen Abstimmung. Alles was mehr Dynamik an den Tag legt, klingt etwas unecht bzw. lässt die Höhen etwas hart herausfallen aus dem Klanggebilde. Dass man im Hause Cambridge Audio aber auch keine audiophilen Ansprüche stellt, zeigt sich bereits daran, dass keine aptx Verbindung implementiert wurde. 

Cambridge Audio Yoyo S 1k

Den insgesamt besseren Weg geht bspw. der Pioneer MRX-5, welcher in allen Frequenzlagen Herr der Lage bleibt und mit viel Detailreichtum aufschlägt und auch hohen Pegel beherrscht. Dies ist beim Yoyo S nämlich auch ein Manko. Denn bei höherer Lautstärke wirkt der kleine Lautsprecher schon überfordert. Weniger ist manchmal einfach mehr. Eine Begrenzung der Lautstärke wäre manchmal einfach ratsam. Für die reine Größe bzw. das Volumen ist der Klang in Ordnung, nicht man das die Einschätzung falsch versteht. Allerdings gibt es durchaus ähnlich kompakte Konkurrenten, die für weniger Geld auch nicht deutlich weniger zu bieten haben.


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