Lautsprecher (portabel)

Test: Teufel ROCKSTER GO

 

Praxistest und Klangcheck

Als Semi-Rugged-Lautsprecher konzipiert erfüllt der ROCKSTER GO einige Ansprüche die man an den kleinen Kraftzwerg stellt. Aber gehen wir nochmal ein wenig auf die technischen Spezifikationen ein. Mit Bluetooth samt aptX-Freigabe bietet er ab Haus schon die Möglichkeit, Musik in höherer Qualitätsebene darzustellen bzw. wiedergeben. Richtig pfiffig ist auch, dass sich zwei mobile Endgeräte gleichzeitig sich mit dem Lautsprecher verbinden können und diese abwechselnd einen Titel zur Wiedergabe anstoßen dürfen. Ideal für den Outdoor-Fall in dem ein anderer meint, einen besseren Track dabei zu haben (…)

Teufel Rockster Go opener

Teufel ROCKSTER Go 16
Lassen sich beide miteinander koppeln - der Teufel ROCKSTER Cross (Hintergrund) und ROCKSTER GO

Eine Information hatten wir auf der Vorseite noch unterschlagen und zwar die der Statusanzeige. Auf der linken Seite in Rot beleuchtet sitzt der Power-Schalter, der subjektiv empfunden, einer der wenigen Kritikpunkte darstellt, denn er verzichtet gänzlich auf haptisches Feedback. An sich vielleicht gar nicht verkehrt hier keinen mechanischen Teile zu verbauen, da so auch kein Verschleiß in diesem Sinne entstehen kann. Den betriebsbereiten Zustand signalisiert dann jedenfalls ein kurzer Piep. Der zweite beleuchtete Schalter rechts daneben ist der Bluetooth-Paaring-Button. Blau durchgehend bedeutet verbunden, pulsierend, dass er sich im Paaring-Modus befindet. Also so simpel wie eh und je. Die Bluetooth-Leistung als solches soll laut Hersteller 10 Meter betragen. Auf freier Fläche konnten wir mitunter auch den einen oder anderen Meter mehr verzeichnen.

Teufel ROCKSTER Go 15

Ebenfalls möglich ist die Kombinationen von zwei ROCKSTER GO Lautsprechern – und zwar als Stereoverbund. Eine Kanaleinstellung wie man es beispielsweise von der UE BOOM kennt, gibt es auf Grund der fehlenden App dafür aber nicht. Sogar Produktübergreifend lässt sich so ein Verbund kreieren, nämlich mit dem größeren ROCKSTER CROSS – im Grunde genommen schon fast eine Art „Multiair-Speaker“, nur eben via Bluetooth. Als Zuspielung diente in diesem Fall ganz klassisch ein Smartphone, in diesem Fall ein Samsung Galaxy Note 8. Das Quellmaterial wurde von TIDAL in Hi-Res-Audio-Qualität übermittelt.

Teufel ROCKSTER Go 14
"Klangoptimierte Hörposition" - der mobile Schallwandler darf zwischen großen Bekannten Platz nehmen

Ja ganz klar, das Anwendungsgebiet eines mobilen Lautsprechers befindet sich draußen, unterwegs oder sonst wo, aber keinesfalls in einer perfekten klangakustischen Lage. Aber in diesem Fall sollte ein kleiner Selbstversuch einmal Aufklärung bringen (…) Es sollte allgemein bekannt sein, dass feste Untergründe idealer Weise nicht mitschwingen, quasi perfekt für diesen Hosentasche-Subwoofer sind. Also ran ans Werk:

 

Klangcheck

Vorne weg nochmal ganz klar der Hinweis, dass es sich um einen mobilen Lautsprecher handelt, der weniger Gehäusevolumen als eine Dose FAXE mit sich bringt – also bitte die nachfolgenden Zeilen unbedingt in Relation setzen! NotoriousB.I.G.LifeAfterDeath

Den Start durfte dann schlussendlich Biggi alias Notorious B.I.G. mit „I Love the Dough“ machen. Schnell wird klar, dass dem ROCKSTER GO der Song sehr gut schmeckt. Er dankt es uns mit sehr prägnanten und gut platzierten Höhen, die klar und angenehm ausgeprägt realisiert werden. Wie aber schon öfter von Teufel Lautsprechern in diesem Segment gewohnt, fehlt es dem Rocker-Zwerg merkbar im Mittenbereich, was aber wieder durch den einen Achtung jetzt kommt es, ausgeprägtem Bass wieder gut gemacht wird. Nein im Ernst, gemessen an der Größe wird hier ordentlich Tiefgang geboten!

Interessant und beachtlich wird es aber als die Hook eingesetzt – jetzt darf nämlich der DSP aka Teufels Dynamore Technologie zeigen was sie drauf hat. Denn das dargebotene Bühnenbild, sofern man davon sprechen kann, ist wirklich erstaunlich groß und lässt eine gewisse Raumstaffelung heraushören. Um es mal klar zu sagen – wir waren im ersten Moment wirklich positiv überrascht was hier geboten wird. Merkbar angetan ging es dann zum nächsten Genre in dem James Hetfield schon aufgeregt auf uns wartete.

 Metallica Hardwire to self destructMetallica`s – Now That We`re Dead spiegelt wunderbar wieder, wofür der ROCKSTER GO steht. Laut, Pegel und das für diese Geräteklasse verdammt gut. Es folgte eine stimmlich erwähnenswerte Darbietung die mit der nötigen Bass-Unterfütterung garniert wurde.

Auch hier spiegelte sich die schon fast „Teufel typische“ Abstimmung wieder: ausgeprägt im Hoch- sowie Tiefton-Bereich und leider etwas blasser im Mitten-Segment. Allerdings kommt dieses DSP-Tuning bei Rock-Titeln nicht so deutlich zur Geltung wie beim oben beschriebenen Song von Biggie Smalls. Insgesamt kann man den „GO“ aber als Hosentaschenrocker titulieren. Was der Lautsprecher aber definitiv kann ist Pegel - und zwar richtig "gewaltig". Wer einen klanglich überdurchschnittlich agierenden mobilen Begleiter sucht, der ist mit dem hier vorgestellten Produkt bestens bedient. Kommen wir nun zum Fazit.


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