In unserem kleinen Bluetooth-Speaker-Roundup schauen wir uns heute zwei Probanden aus dem Hause AUKEY an. Der SK-S1 ist mit seiner Aluminium-Optik der kleinere und edlere Vertreter, wo der Eclipse mit seiner textilen Oberflächen und seitlichen Bass-Radiatoren der größere der beiden Modelle ist. Wie sich die preisgünstigen Lautsprecher geschlagen haben, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.
AUKEY ist ein weitere Hersteller der sich im Amazon Marktplatz tummelt und dort einige Produkte im Audiobereich anbietet. Wir haben uns für zwei interessante Modelle entschieden. Der SK-S1 ist ein kompakter Lautsprecher mit einem robusten Metallgehäuse und eher für den stationären Betrieb zuhause geeignet. Letzteres gilt auch für das zweite Modell, wobei das Erscheinungsbild des Eclipse gänzlich anders ist. Dieser besitzt einen Überzug aus Textilgewebe und ist deutlich größer als der SK-S1.
Beide Modelle des Herstellers arbeiten technisch in einem ähnlichen Prinzip aus Breitbandlautsprechern und passive Bass-Radiatoren. Die kompletten technischen Daten haben wir für euch in einer Tabelle zusammengetragen und fangen mit dem kleineren Modell direkt an.
AUKEY SK-S1 - Technische Details | |
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Bezeichnung | Aukey SK-S1 |
Preis | 39,99 EUR Stückpreis |
Hersteller-Homepage | www.aukey.com |
Maße | 200 x 60 x 65mm (Breite x Höhe x Tiefe) |
Gewicht | 0,675 Kg Stück |
Daten | |
Bluetooth Version | 4.0 |
Ausgangsleistung | 16 Watt |
Akkulaufzeit / Akku | bis zu 8-12 Stunden / 4.000mAh |
Der Aukey Bluetooth-Lautsprecher mit der Kennung SK-S1 kommt in einer erfreulich umweltfreundlichen Verpackung beim Kunden an. Ausgepackt erstaunt der kleine Schallwandler mit stattlichen 680 Gramm Gewicht, was dem robusten Korpus und den teilweise verarbeiteten Metallelementen geschuldet sein dürfte. Damit liegt das Einsatzgebiet auch eher im stationären Betrieb in den eigenen vier Wänden, denn für den mobilen Ausflug ist er etwas zu schwer und bietet keine Trageschlaufe oder ähnliches.
Für einen Lautsprecher dieser Preisklasse waren wir über die Verarbeitung positiv überrascht. Für knapp 40,- Euro bekommt man ein edles Gehäuse mit guter Verarbeitung und einer gewissen Robustheit, welche die verbauten Metallelemente unterstreichen. Sehr gut hat uns die leicht angefräste Kante des Deckels gefallen, die mit ihrem glänzenden Akzent das hübsche Design abrundet. Hinter dem Schutzgitter, welches das komplette Gehäuse umläuft, befinden sich die zwei Breitbandlautsprecher die nach vorne abstrahlen. Zwischen den beiden Chassis sitzt ein passiver Bass-Radiator, der in gleicher Form auch rückseitig angebracht ist und für die richtige Tieftonperformance sorgen soll. Zusammen soll das Gespann bis zu 16 Watt Gesamtleistung leisten können.
Auf dem Deckel wurde eine farblich abgesetzte Platte befestigt und mit den Steuerungselementen ausgestattet. Hier kann der Nutzer zwischen den Titeln wechseln oder die Musikwiedergabe pausieren bzw. fortsetzen. Neben der Lautstärkeregelung hat Aukey aber auch an eine Rufannahme gedacht. Mit dieser kann durch gedrückt halten einfach der letztgewählte Kontakt angerufen oder eben ankommende Anrufe angenommen werden.
Der Powerbutton wurde nicht im Bedienfeld integriert sondern sitzt beim Aukey Lautsprecher neben dem Klinkeeingang und der Ladebuchse. Erfreulicherweise liefert Aukey ein Audiokabel für die kabelgebundene Kommunikation direkt mit. Für die Ladefunktion steht ein Micro-USB-Eingang zur Verfügung, der den Akku in ca. vier Stunden komplett aufladen kann. Optisch sehr ansprechend und ein wirklich hübsches Design wäre an dieser Stelle unser Fazit. Bevor wir uns den klanglichen Eigenschaften widmen, ein kurzer Blick auf unseren weiteren Probanden den Eclipse.
Beim Eclipse schlägt Aukey, optisch gesehen, andere Wege ein. Der Lautsprecher ist komplett mit einem schwarzen Textilgewebe ummantelt und thront auf einen leicht grau abgesetzten Sockel. Das aus Baumwolle gefertigte "Kleid" ist nur an den jeweiligen Seiten unterbrochen, dort sitzen die passiven Bassradiatoren, wie man es in runder Form auch von JBL Lautsprechern kennt.
AUKEY Eclipse - Technische Details | |
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Bezeichnung | Aukey Eclipse SK-M30 |
Preis | 51,99 EUR Stückpreis |
Hersteller-Homepage | www.aukey.com |
Maße | 211 x 114 x 64mm (Breite x Höhe x Tiefe) |
Gewicht | 0,800 Kg Stück |
Daten | |
Bluetooth Version | 4.2 |
Ausgangsleistung | 2x 10 Watt |
Akkulaufzeit / Akku | bis zu 12 Stunden / 4.000mAh |
Für die Steuerung verpasste man dem Eclipse Lautsprecher einfach fünf gummierte Symbole oben auf das umgebende Gewebe und setze darunter die eigentlichen Tasten. Damit funktioniert die Steuerung zufriedenstellend und der Druckpunkt dieser Funktionstasten geht völlig in Ordnung. Mit Hilfe dieser Tasten lässt sich am Lautsprecher selbst die Lautstärke regeln, Titel pausieren bzw. starten, Bluetooth aktivieren oder eben der Lautsprecher ab- oder anschalten.
In dem schon erwähnten Sockel sitzt auf der seinen Seite eine Status-LED, gegenüber brachte Aukey ein Mikrofon unter, womit der Lautsprecher sich auch als Freisprecheinrichtung eignet. Auf der Rückseite des Sockels befindet sich noch die essenzielle Ladebuchse in Micro-USB-Format und der analoge 3,5mm Klinkeeingang. Auf der technischen Seite stellt der Eclipse dem Nutzer 2x 10 Watt Leistung zur Verfügung und bei den Schallwandlern setzt man auf eine ähnliche Konstruktion wie beim kleineren SK-S1 Modell.
Auf der Vorderseite sind zwei Breitbandlautsprecher für die Hoch- bzw. Mitteltonwiedergabe verantwortlich und für einen Tiefton sitzen seitlich zwei passive Bassradiatoren. Diese nutzen das Volumen des Gehäuses und den Druck der Breitbandlautsprecher für die Basserzeugung. Der Eclipse ist zwar vom Design grundsätzlich anders, aber nicht weniger gut gelungen. Das umgebende Baumwollgewebe steht dem Lautsprecher und die leicht glänzenden seitlichen Elemente der Basslautsprecher runden das optisch exzellent ab. Schauen wir mal wie sich beide Modelle im Praxistest und in der Musikwiedergabe schlagen.
Dank moderner Bluetooth-Version sind beide Lautsprecher in der Lage sich mit unserem Sony Xperia XZ Premium, Samsung S6 und auch Google Pixel 2 XL schnell und problemlos zu verbinden. Bei der Reichweite der Verbindung leisteten sich auch beide Probanden keinen Aussetzer, auf einer 44m² großen Terrasse hatten wir jederzeit durchgängigen Musikbetrieb und das bei knapp 7-8m Entfernung zum Lautsprecher. Auch Steuerung der beiden Lautsprecher hält was sie verspricht, manchmal wurden die Befehle etwas träge umgesetzt, aber alles im Rahmen einer zufriedenstellenden Usability. Was ein wenig nervt sind die Einschalt- bzw. Ausschalttöne beider Lautsprecher. Diese sind recht laut und wenn man abends im Bett was hören möchte doch etwas störend.
Die Akkulaufzeit blieb etwas unter den Herstellerangaben. Der kleinere der beiden quittierte seinen Dienst schon nach 6,5 Stunden und der große Eclipse schaffte immerhin um die 8 Stunden. Die Lautstärke lag dabei um die 50-60% der möglichen Leistung. Das ist jetzt kein hervorragender Wert und bei einem 4.000 mAH Akku hätten wir uns mehr versprochen, aber trotzdem noch ein brauchbarer Wert.
Klanglich unterscheiden sich beide Modelle, wie sie äußerlich auch Auftreten. Der kleinere SK-S1 vermag recht gut aufgelöst das Musikgeschehen zu transportieren und gefällt durch einen ausgewogenen Mitteltonbereich. Auch der Hochtonbereich ist vorhanden, wenn auch begrenzt und selbst Sängerinnen wie z.B. Diana Krall klingen recht ausgewogen über den kleinen silbernen Lautsprecher. Leider leidet das Klangbild etwas unter dem schwachen Bassbereich. Dadurch bekommt der Sk-S1 so einen minimalen blechernen Charakter in seiner Soundcharakteristik, aber das tritt nur bei hohen Lautstärken wirklich hörbar auf. Bei normaler Musikuntermalung ist der Lautsprecher bemüht eine ausgewogene Soundkulisse zu erzeugen, die angenehm klingt aber natürlich aufgrund der Größe des Lautsprechers nicht zaubern kann und auch hier den Tieftonbereich vermissen lässt.
Der größere Eclipse macht sich auch durch ein voluminöseres Klangbild auf sich aufmerksam. Sicherlich sind auch hier keine Wunder zu erwarten, aber grundsätzlich ist der Eclipse etwas tiefer abgestimmt, besitzt nicht ganz die Detailliertheit des Sk-S1 in seiner Wiedergabe, kann dafür aber etwas kräftiger zur Tat schreiten. Auch ist der maximale Pegel deutlich höher als beim kleineren Modell, aber auch hier verzerrt der Lautsprecher bei maximaler Lautstärke. Grundsätzlich ist das Klangbild okay, Stimmen und Instrumenten werden einzeln wahrgenommen und wenn man bedenkt das man für diesen mobilen Lautsprecher gerade mal etwas über 50,- Euro auf den Tisch legen muss, ist die Soundkulisse passend zum Preisgefüge, nicht mehr und nicht weniger. Kommen wir zum abschließenden Fazit.
Vom Aukey SK-S1 waren wir nach dem Auspacken überrascht. Der kleine Lautsprecher besitzt eine gute Wertigkeit und Verarbeitung die wir in diesem Preisgefüge nicht erwartet haben. Die Materialien sind gut gewählt, das optische Erscheinungsbild könnte auch dem weiblichen Geschlecht gefallen und lässt sich gut in moderne Wohnumgebungen integrieren. Für den mobilen Outdoor-Einsatz würden wir den kleinen nicht empfehlen, das gibt es leichtere und praktischere Kandidaten. Von der akustischen Seite sind wir teilweise überzeugt. Der Mittelton- und Hochtonbereich ist für solch einen Lautsprecher präsent und klar abgebildet, nur fehlt uns etwas unten rum die Kraft. Dadurch klingt der Lautsprecher gerade bei hohen Lautstärken etwas blechern, kann das aber gut kaschieren wenn man sich beim Pegel in normalen Bereichen (50-60%) bewegt. Dann klingt der Schallwandler für diese Preisklasse recht ausgewogen und kann eine angenehme Musikuntermalung beisteuern. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, auch wenn vom Hersteller mehr versprochen wurde.
Der Aukey SK-S1 ist bei Amazon für 39,99 Euro gelistet und man bekommt dafür einen wertigen Lautsprecher, der sich bei normalen Lautstärken akustisch am wohlsten fühlt.
AUKEY SK-S1 Wireless-Lautsprecher | ||||
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Pro | Contra | |||
+ Höhen und Mitten präsent | - ... Bassbereich fehlt | ![]() |
Der Aukey Eclipse ist optisch vielleicht nicht so wertig im Auftreten wie das vorher bewertete Modell, aber das Geflecht aus Baumwolle, welches das Gehäuse umgibt, hat uns gut gefallen und lässt den Schallwandler etwas dezenter erscheinen. Die gleichfarbigen Tasten auf der Oberseiten fügen sich dem Design und der kleine Sockel auf dem der Lautsprecher thront rundet die Optik passend ab. Klanglich ist der Eclipse etwas "grober" unterwegs. Seine Abstimmung ist etwas basslastiger, auch wenn dieser nur bedingt vorhanden ist. Aber der Hoch- und Mitteltonbereich ist nicht ganz so fein wie beim SK-S1 ausgearbeitet, was einerseits zu einem minimal "dumpferen" Klangbild führt aber damit auch den blechernen Charakter des anderen Modells unterbindet. Von der Abstimmung her gefällt uns der Eclipse besser, aber das war auch bei einem fast doppelt so großen Gehäuse zu erwarten. Wobei wir uns beim Bassbereich etwas mehr versprochen haben. Dieser ist ausgeprägter als beim SK-S1 aber nicht so deutlich besser, wie das Gehäuse und dessen Größe es vermuten lässt. Dafür sind deutlich höhere Pegel möglich, ohne dass der Lautsprecher die Fassung verliert - eine Küchenparty lässt sich also bequem untermalen. Bei der Akkulaufzeit bleibt der Aukey Eclipse hinter den Herstellerangaben, aber ist trotzdem noch gut unterwegs.
Mit einem Kaufpreis von aktuell 51,99 Euro im Amazon Online-Shop bewegt sich der Aukey Eclipse in fairen Preissphären. Er ist ein guter musikalischer Begleiter und passt optisch wie auch klanglich in dieses Preisgefüge.
AUKEY Eclipse Wireless-Lautsprecher | ||||
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Pro | Contra | |||
+ stimmige Höhen und Mitten | - mehr vom Bassbereich erwartet | ![]() |