Kopfhörer

Test: YAMAHA HPH-MT5

 

Praxistest

Als ein Kopfhörer der von Yamaha in die Klasse der Monitoring- bzw. Studio-Kopfhörer eingeordnet ist, wird nicht unbedingt erwartet das dieser besonders im Bereich der Tieftöne sehr stark ist oder das der Lautstärkepegel sehr hoch ist. Im Gegenteil: es wird eine gute Abmischung der Höhen, Mitten und Tiefen erwartet, so dass ein klarer und texturierter Klang zum Vorschein kommt, der es dem Hörer erlaubt alle tonalen Elemente der verschiedenen Tonspuren klar herauszuhören.

Yamaha HPH MT5 11

Als „Einsteigermodell ist der HPH-MT5 mit seinen 99 EUR preislich der günstigste Kopfhörer aus dem Yamaha-Produktportfolio. Aufsteigend betrachtet, gehören zu dieser Serie noch die Modelle HPH-MT7 der zu einen Preis von 131 EUR erhätlich ist, sowie auch dass HPH-MT8. Letzterer ist bei verschiedenen Online-Händlern für 189 EUR erhältlich. Klanglich kann aber auch durchaus schon der kleinste aus dieser Serie eine überzeugende Leistung abliefern und lässt somit vermuten, dass die nächst-höheren Modelle eine noch deutlichere Wiedergabe der Tracks mitsichtbringen.

netsky rioDer HPH-MT5 hat eine sehr ausgewogene räumliche Klangverteilung die über die 40mm-Treiber zum Besten gegeben werden. Der Kopfhörer kann Genre übergreifend mit einer eine sehr guten Wiedergabe von Anfang an überzeugen. Angefangen mit dem Musikgenre Tropical-House und dem Song Rio von Netsky, kam schnell die Erkenntnis, dass auch die niedrigste Preisklasse ordentlich Dampf hat. Ohne Frage, ist dies für viele Nutzer ein Verkaufsargument, der Bass muss im passenden Moment die gewünschte Leistung abliefern. Wenn auch sehr angenehm und vor allem Präzise, ist der Bass nicht „Allseits-Präsent“ und der Gesang sowie die anderen Instrumente gehen nicht im Meer von Tieftönen unter. Die Vibration der Kopfhörer wird zudem auch sehr gut abgefangen, da leistet die Polsterung ganze Arbeit und mindert die direkte Übertragung an den Kopf.

 

greogry porter jpgViele Leute lernen erst die Wichtigkeit des passenden Wiedergabemediums für Musik kennen, wenn Sie das richtige Musikgenre für sich entdecken. Einer der Künstler der intern auch einige Redakteure mit offenen Mund stehen lässt ist Gregory Porter, ein Jazz-, Blues-, Soul- und Gospelsänger der seit 1998 im Musikgeschäft ist. Vor nicht allzu langer Zeit hat dieser auch seinen Durchbruch in Europa geschafft und bei vielen wieder die Leideschaft der Jazzmusik aublühen lassen. Mit Songs wie Holding On oder Movin‘ scheint das Genre wieder ins richtige Licht gerückt und kann mit diesem Kopfhörer regelrecht genossen werden. Die Klarheit der Stimme ist im ersten Moment sehr überraschend, da es in diesem Preissegment nicht der Regelfall ist eine solch klare Wiedergabe zu erzielen. Jazzmusik ist sicherlich eines der anspruchsvollsten Genres in dem Musikgeschäft, sowohl für die Künstler aber auch für die Produzenten. Umso schöner ist es, dass mit diesem Kopfhörer jedes einzelne Instrument Kristallklar herauszuhören ist. Die Drum-Kicks sind Knackig und Präzise, die Stimme und laut und klar, bass- und Gitarrenriffs explosiv und ehrlich wiedergegeben. Rundum ein wahres Klangerlebnis. Ein sehr schönes Zusammenspiel von guter Musik und passender Audio-Ware dazu!

Im Alltag haben sich die Kopfhörer auch bewährt. Durch das leichte Gewicht von 250g können diese ohne Probleme mehrere Stunden getragen werden und sind kaum bemerkbar. Das 3m Kabel ist hier auch durchaus ein Plus, da dadurch eine enorme Bewegungsfreiheit gewonnen wird. Ob zu Recht oder zu Unrecht war dennoch die Sorge da, dass sich irgendetwas mit dem Kopfhörerkabel verfängt welches zur rechten Ohrmuschel geht. Während der Tests ist es zwar zu keinem Vorfall gekommen, ein wenig Sorge war dennoch vorhanden. Als nächstes werden alle gesammelten Eindrücke und für den besseren Überblick in kompakter Form zusammengefasst – weiter zum Fazit.

 


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