Unser Test dauerte ca. 5 Stunden, in dem wir konstant den Kopfhörer nutzten, Einstellungen vornahmen und Musik in gehobener und mittlerer Lautstärke abspielten. Gestartet wurde mit einem Akkustand von 97 % und beendet haben wir den Test mit 92 %. Wir gehen davon aus, dass die vom Hersteller angegebenen 100 Stunden Laufzeit ohne ANC durchaus realistisch sind. Aufgrund dessen, dass der P100 ein echter Dauerläufer ist, lässt sich allerdings weder die Schnellladefunktion noch die Gesamtladezeit prüfen. Positiv anzumerken ist, dass die Gesamtzeit des Ladens mit ca. 160 Minuten (von 0 auf 100 %) angegeben wird.
Beim ersten Starten der App wird man sowohl für das Pairing der Kopfhörer, als auch bei ersten Schritten für die Bedienung der Kopfhörer unterstützt. Das Tutorial lässt sich jederzeit abbrechen oder auch erneut starten.
Schauen wir uns das Thema Geräuschunterdrückung an: In der Stufe niedrig hat die ANC-Funktion nahezu keine Auswirkungen. Mittel dämpft Stimmen, aber nur begrenzt Umgebungsgeräusche. Auf der Stufe hoch werden Stimmen sehr gut unterdrückt, aber Umgebungsgeräusche dringen weiterhin, wenn auch gedämpft, zum Hörer vor. Der Transparenzmodus in den Einstellungen niedrig und hoch lässt nicht immer Stimmen anderer Menschen verstehen. Hoch arbeitet besser als niedrig. Wirklich brauchbar ist aber erst der Stimmenfokus, bei dem der Gesprächspartner klar und deutlich hervortritt, auch wenn Musik im Hintergrund läuft. Daher empfehlen wir für die Praxis ganz klar diesen Modus.
Die Equalizer sind allesamt deutlich erkennbar, und je nach persönlichem Geschmack muss der Hörer entscheiden, inwieweit diese Einstellung passt. Uns waren die Vorgefertigten allesamt zu dick aufgetragen für die vorgesehenen Genres. Dennoch sind sie brauchbar und ein erster Anhaltspunkt, um eigene Equalizer zu erstellen. Mit manuellen Anpassungen können bis zu 20 weitere Presets individuell benannt und abgespeichert werden. Diese ergänzen dann einfach die Liste in der App. Interessantes Detail: Sobald ein Equalizer in der App ausgewählt wurde, wird er auf dem Kopfhörer gespeichert. Selbst dann, wenn keine Bluetooth-Verbindung besteht und der OverEar im kabelgebundenen Modus genutzt wird. Für eine Änderung des Equalizers ist allerdings zwangsläufig eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone und der App notwendig.
Getestet wurde ohne Equalizer-Setting. Das liefert auch ein solches Klangbild (sehr neutral und ohne Sounding) – vergleichbar mit einem Studiomonitor. Wer seine Musik gern ein wenig lebendiger genießen möchte, dem können wir Frequenzbandverstellung natürlich ans Herz legen. auch wenn die Ausprägung der einzelnen Bänder mehr an den Neutralbereich heran gelegt werden sollte. Man merkt dem Kopfhörer ganz klar seine Hifidelen Gene an (...) Der Cambridge Audio Melomania P100 ist der beste mobile Audiokopfhörer im Bereich bis 250 €, den es aktuell zu kaufen gibt!
Das liegt in erster Linie an drei Tugenden: 1. Der Kopfhörer produziert nie In-Kopf-Klang, sondern breitet eine dreidimensionale Bühne neben bzw. vor dem Hörer aus und das mit einer sehr gut ortbaren Tiefenstaffelung. 2. Trotz des Breitbänders als Treiber, sind Mitten, Höhen und Bässe auch bei Dynamiksprüngen immer sehr differenziert und detailliert heraus hörbar. Das sorgt insgesamt für einen vollständigen Höreindruck. 3. Die Impulskontrolle und die Dynamiksprünge sind absolut erstklassig. Egal, wie schnell oder stark sich die Lautstärke von einem zum anderen Moment ändert, es bleiben zu jeder Zeit alle Details erhalten.
The Killers - A Dustland Fairytale
Das Besondere am Stück der Indiegruppe ist, dass es generell gut abgemischt ist, was die Instrumente angeht, aber eine ganz leicht verhangene Singstimme aufweist. Üblicherweise wird letzteres entweder durch Algorithmen der Kopfhörer oder einer Badewannenabstimmung mit leichter Stimmen-/Höhenbetonung übertüncht. Der Cambridge Audio Melomania P100 gibt dieses Verhältnis exakt so wieder, wie es auch auf einer Stereo-Hifi-Anlage der Fall wäre. Und das meine ich wirklich so. Denn nicht nur die Mitten und Höhen werden, wie auf einem Studiomonitor abgegeben, sondern auch die Bässe des einsetzenden Schlagzeugs platzieren sich dezent im Hintergrund.
Muse – Uprising
Die treibenden E-Gitarren in Kombination mit dem Schlagzeug und den Höhen des Synthesizers werden exakt auf den Takt wiedergegeben. Auch der Einsatz der Stimme des Sängers wirkt sehr natürlich. Insofern man bei einer komplett elektronischen Stimmverzerrung von natürlich sprechen kann. Besonders beeindruckend ist die Differenzierung zwischen dem unteren Bereich des Synthesizers und dem oberen Bereich des Sängers. Da diese nicht ineinanderlaufen, sondern in allen Details nebeneinander durchhörbar sind. Das ist vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll wie bei Kopfhörern, die einen automatisierten Klangverbesserer haben, spricht damit aber Kenner des Stücks an, die einen hifidelen Klang erleben möchten.
Daft Punk - Solar Sailer (Tron:Legacy - Score)
Wenn Bass auf einem Stück vorhanden ist, zeigt der Kopfhörer aus dem Hause Cambridge Audio seine Muskeln und überzeugt mit einem vollen Klangbild, das im Tieftonbereich kaum etwas vermissen lässt. Das schmälert die Wiedergabe der Mitten und Höhen nicht. Auch die sanfte Steigerung der Dynamik gibt der Kopfhörer sehr angenehm und natürlich wieder.
Ludwig Göransson - Freeport (Tenet)
Die Flughafenszene aus Tenet wird im Soundtrack nicht nur eindrucksvoll mit Tiefbass hinterlegt, sondern ebenfalls mit an Disharmonie grenzenden, synthetischen Klängen.
Bei der Wiedergabe der dramatischen Atmosphäre ist die Hauptherausfoderung für jeden Kopfhörer, die sehr tiefen Klänge mit dem Mittel- und Hochtonbereich zu verschmelzen ohne Details einzubüßen. Das gelingt dem OverEar-Kopfhörer ausgesprochen gut und er kann dabei zusätzlich noch Akzente in der Plötzlichkeit der Impulse setzen.
Kaleida - Think
Die Stereoeffekte zu Beginn sind sehr gut räumlich ortbar, insbesondere auch aufgrund der guten Dynamikwiedergabe der einzelnen Effekte des Cambridge Audio Melomania P100. Als die Stimme einsetzt, hebt sie sich deutlich in der Mitte der Bühne vor dem Hörer ab. Der Kickbass wird ebenfalls akkurat und ortbar ins Klanggeschehen integriert. Damit kann der Kopfhörer ebenfalls bei diesem Stück überzeugen.
Allan Taylor - The Traveller
Bei unserem nächsten Stück entfernen wir uns von rein elektronischer Wiedergabe und erleben bei dem Singer und Songwriter wieder eine wunderschön aufgeräumte Stereobühne. Besonders die Räumlichkeit und das Volumen der einzelnen Instrumente sind beeindruckend. Auch die Details des Timbres der Stimme sind für einen Kopfhörer dieser Preisklasse beeindruckend.
Pink Floyd - Money (2011 Remastered Version)
Der Klassiker von Pink Floyd stellt für den Cambridge Audio Melomania P100 ebenfalls keine Herausforderung dar. Die fallenden Münzen und die Geräusche der Kasse verteilen sich im Raum und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Das zusammen mit den detaillierten Instrumenten und der Stimmenwiedergabe, die nie aus dem Fokus gerät, zeigen erneut, dass der Kopfhörer erstklassig abschneidet, was authentische Wiedergabe angeht.
Weezer - Grapes of Wrath
Zurück im Pop-Genres zeigen die OverEar-Kopfhörer, dass die Kombination aus Violinen und E-Gitarren weder klanglich noch dynamisch einen Widerspruch darstellen muss. Andere Kopfhörer stellen die Stimme hier deutlich in den Vordergrund, während das Modell von Cambridge Audio eine Harmonie erzeugt. Auch die Höhen werden detailliert wiedergegeben, ohne anstrengend zu werden.
Antonio Vivaldi - The Four Seasons, Summer
Das Klassikstück hat verschiedene Geschwindigkeits- und Lautstärkewechsel, die in der Regel eine gewisse Schwierigkeit für mobile Kopfhörer darstellen. Gerade die Dynamiksprünge verlaufen beim Cambridge Audio Melomania P100 sehr sanft, wie auf der heimischen Hifi-Anlage. Hier zeigt sich, dass die Abstimmung im Entwicklungslabor offensichtlich auch mit Klassikstücken vorgenommen wurde. Die Wiedergabe der Geigen erfolgt detailliert und sehr natürlich, ohne dabei anstrengend und kreischend zu wirken. Damit können wir uneingeschränkte Klassiktauglichkeit bescheinigen.
Kommen wir damit auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit
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