Wenn man Apple kennt, dann wegen der einfachen Einrichtung aller Geräte. So auch mit den AirPods Max: In die Nähe eines iOS- oder iPadOS-Gerätes mit Version 14.3 oder höher gebracht, klappt sofort die Einrichtung ohne irgendetwas drücken oder tun zu müssen, außer kurz auf dem Smartphone die Einrichtung zu bestätigen. Danach kann jedes unter gleicher Apple ID registrierte Gerät die AirPods auch verwenden. Das klappt auch sehr gut, außer dass ein schneller Wechsel teilweise ein wenig hakt, aber dazu mehr im nächsten Abschnitt.
Die AirPods können auch den Nutzen haben, dass sie sich auch für längeres Tragen am Tag eignen. Gerade in der aktuellen Home Office-Situation für einige bestimmt ein interessanter Nutzungsansatz, gerade wenn man viel telefoniert oder in Videokonferenzen eingebunden bin.Tatsächlich ist es so, dass die Anrufe und Videokonferenzen deutlich besser und angenehmer für alle Beteiligten sind. Der Geräuschunterdrückungsmodus ist nicht ganz so empfehlenswert, da man dazu neigt in diesem lauter zu reden als gewöhnlich. Mit dem Transparenzmodus ist das Hören interessant und auch sehr angenehm.
Es kommt aber durchaus häufiger vor, dass sich die AirPods beim Wechseln zwischen den Geräten eine „Gedenksekunde“ genehmigen. Wenn man beispielsweise gerade noch auf dem Tablet Spotify laufen hat, um Musik zu hören und dann ein Telefonat annimmt, dann werden die AirPods Max schon im Smartphone angezeigt und auch angewählt. Allerdings funktioniert es nicht zuverlässig, dass das Telefonat auch auf den Kopfhörern landet. Der obskurste Bug bisher war, dass ich den Kollegen nicht über den Kopfhörer oder das iPhone gehört habe und er mich auch nicht, er dafür sich selbst. Auch ansonsten klappt nur jeder zweite Gerätewechsel wirklich zuverlässig.
Der Geräuschunterdrückungsmodus (ANC) ist eine aufgebohrte Variante des sehr guten Modus der AirPods Pro und setzt Maßstäbe. Er ist absolut unauffällig und kann extrem gut Umgebungsgeräusche abschirmen. Es wird noch einmal besser als mit den In-Ears unterdrückt. Hier unterstützt natürlich die geschlossene Bauform der Lautsprecher. Gerade für Reisen im Zug oder Flugzeug ein echter Mehrgewinn. Aufpassen sollte man, wie schon gesagt, nur wenn man telefoniert, um seine Umgebung nicht allzu sehr zu beeinträchtigen. Das Antischallsignal ist sehr unaufdringlich und kaum zu hören. Bei anderen Modellen erging es mir schon mehrmals so, dass ich das ANC-Signal hören konnte, was zu einem sehr unangenehmen Empfinden führte.
Der Transparenzmodus gibt sehr realistisch die Außengeräusche weiter. Deutlich besser als bei den AirPods Pro. Allerdings fällt dadurch auch ein leichter Versatz auf. Gerade für den (unhöflichen) Fall, in dem man sich mit Kopfhörer auf den Ohren mit jemand unterhält: Die Stimme des Gegenüber bekommt dann einen Versatz. Das Phänomen haben vermutlich auch die In-Ears aus dem Hause Apple, aber dort bekommt man das nicht mit, da die Abschirmung nicht so stark ist und vermutlich das Gehirn die Verzögerung richtig herausbrechen kann. Nach einer Eingewöhnzeit von 5 Minuten synchronisiert sich das allerdings und nur wenn man auf die Lippen seines Gegenüber schaut ist die Asynchronität sichtbar.
Natürlich hängt die Laufzeit immer davon ab, wie laut gehört wird. Bei alltäglicher Nutzung kommt man ca. 12 Stunden weit. Das reicht locker für einen Arbeitstag und noch Sport am Abend. Dabei ist es dem Kopfhörer relativ egal, ob viele oder wenige Telefonate geführt werden oder der Sprachassistent genutzt wird oder nicht. Die von Apple angegebenen 20 Stunden sind mit deaktivierter Geräuschuntersrückung/Transparenzmodus realistisch, wenn nicht allzu laut gehört wird. Generell zieht vor allem Computational Audio den Akku leer, was auch erklärt, warum andere Bluetooth-Kopfhörer länger durchhalten.
Bild: (Apple)
Allerdings haben auch wir festgestellt, dass das Smart Case nahezu keine Auswirkung auf den Standby hat. Allgemein scheint es eher relevant zu sein, dass die Ohrmuscheln geklappt sind, dann klappt es auch mit dem Standby. Ab und an ist aber auch der Verbrauch im Standby sehr hoch, so dass man den Kopfhörer abends mit 25% zurücklässt und er am nächsten morgen komplett leer ist. Ein wenig ärgerlich bei dem Kaufpreis und es stellt sich die Frage, wann und ob Apple hier via Softwareudate nachbessert.
Apple hat außerdem einen Kabelgebundenen Betrieb vorgesehen, der aber ein wenig sperrig in der Handhabung ist. Mit einem Lightning- auf 3,5 mm Audiokabel Adapter (Kostenpunkt 39 Euro) kann der Kopfhörer auch via Kabel betrieben werden. Allerdings ist das kein passiver Betrieb: Es wird weiterhin ein ausreichender Akkustand benötigt. Da die Verwendung mit Kabel keinen echten Vorteil mit sich bringt und im Fall von einem iPhone ein Lightning auf 3,5 mm Kopfhöreranschluss Adapter (Kostenpunkt 10 Euro) benötigt wird, um dann einen Adapter von Klinke auf Lightning zu verwenden, habe ich von einem Test abgesehen. Vermutlich auch nicht die erste Anwendung für Interessenten eines Bluetooth-Kopfhörers. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem ausführlichen Klangcheck in Musik und Film.
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