Die Software Roon bildet zu den hier vorgestellten Systemen eine Ausnahme. Das System ist eher als lokale und Cloud-Bibliothek zu verstehen, welche grafisch die eigene digitale Sammlung inklusive TIDAL und mittlerweile auch den Quobuz Account in einer Oberfläche vereint. Warum wir aber trotzdem die Software mit aufnehmen wollten, liegt an den mittlerweile umfangreichen Partnern bzw. den vielen unterstützten Systemen.
So können selbst „einfache“ Airplay-Geräte in die Multiroom-Umgebung integriert werden, als sogenannter Endpoint genutzt und mit Audiosignalen gefüttert werden.
Möglichkeiten den Core (Server) mit Daten zu füttern (Foto: ROON)
Die Roon Software wurde erstmals auf der High End 2015 in München vorgestellt und gehört somit noch zu den „Frischlingen“ auf dem Markt. Hinter der Entwicklung stehen aber erfahrene und ehemalige Mitarbeiter der Firma Meridian, die durch den Meridian Sooloos Control 15 Musikcomputer in der HiFi-Welt auf sich aufmerksam machten. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Roon optisch sehr ähnlich aufgebaut ist und die Grundidee, einer übersichtlichen und intuitiven digitalen Musikbibliothek aufgreift bzw. perfektioniert. Im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Systemen, kauft man bei ROON nur eine Lizenz für die Software, die man zum Beispiel auf einen MAC oder PC installieren kann und als Zentralorgan des Systems einrichtet und nutzen kann.
viele Möglichkeiten der Client-Software Nutzung / Steuerung des ROON-Servers (Foto: ROON)
Es gibt zwar den Nucleus bzw. Nucleus+ von ROON selbst, diese Systeme stellen aber auch nur leicht überteuerte PCs dar, welche man auch deutlich günstiger realisieren kann. Aber man sollte jetzt nicht meinen, ein altes Notebook oder ausrangierter Office-PC kann das mal eben übernehmen, die Systemvorrausetzungen an einen potenten ROON-Server sind nicht ohne. So empfehlen die Entwickler von ROON mindestens einen Intel Core i3 (Ivy Bridge+) als CPU zu nehmen, beim Arbeitsspeicher sollten mindestens 4GB verbaut sein, eine SSD als Laufwerk und eine minimale Auflösung von 1440 x 900 Pixel muss der angeschlossene Monitor schon darstellen können. Damit läuft das System aber wirklich an der „Spaßgrenze“, haben wir selbst ausprobiert. Wer gerne viele Streams gleichzeitig an verschiedene Geräte schickt, die dazu noch im HiRes-Format vorliegen, sollte mindestens einen Intel I7 (oder gleichwertigen AMD) mit 8GB Arbeitsspeicher einplanen.
ELAC Discovery DS-A101-G Server arbeitet mit einer abgespeckten ROON Essentials Version
Wer jetzt aber keine Lust auf den Zusammenbau eines eigenen Servers hat, kann neben dem schon erwähnten hauseigenen Nucleus(+) auch auf fertige Systeme anderer Hersteller wie INNUOS, Audiodata oder ELAC zurückgreifen. Hier zeigt sich auch wieder die Stärke des Systems. ROON besitzt ein Partner-Programm wo Hersteller ihre Geräte „zertifizieren“ lassen können und somit unterstützen mittlerweile viele Produkte die Software, was die Auswahl für den Endkunden nicht nur größer, sondern eben auch frei wählbar macht. Aber auch ein Intel NUC ist denkbar und man erwirbt die Software selbst, installiert den Server auf den kleinen Rechenknecht und et voila, Roon für jedermann.
dank der Airplay (2) Unterstützung werden viele Audioendgeräte automatisch erkannt
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