Der MOTIV Home selbst bietet flexible Anwendungsgebiete, sieht sich aber selbst eher als stationäres Gerät, was auch bei der „fehlenden“ IP-Zertifizierung sichtbar wird. Einen Regenschauer im Freien sollte man daher eher meiden. Die grundlegende Funktionsweise ist natürlich einfach – Bluetooth-Pairing aktivieren und per Smart Device Inhalte zuspielen – Spaß haben. Das geht wunderbar einfach und wie gewohnt.
Kommen wir direkt zum Punkt, dem Klang des Lautsprechers. Dieser ist gelinde gesagt und allgemein zusammenfassend gesprochen, sehr überraschend einzuordnen, und zwar im positiven Bereich! Das, was uns hier Teufel aus der vergleichsweisen kompakten Box vorsetzt, ist bereits im Grundsetting (DSP-Profil) sehr ausgewogen, pegelfest, großspurig im Abstrahlverhalten und unverfälscht unterwegs. Dies könnte man ganz grob zusammengefasst so stehen lassen. Damit soll es aber nicht abgetan sein, einzelne Betrachtungen sind das Stilmittel der Stunde.
Den Anfang machte in diesem Durchlauf Yello mit Fat Cry. Der Song beginnt gewohnt geschmeidig, was der MOTIV dankend annimmt und man in den Groove kommt. Die langhubigen Passagen des Tracks werden sehr performant und mit Leichtigkeit umgesetzt, sodass ein schön sauberes Bassfundament in Erscheinung tritt. Schon ohne aktiviertes DSP-Profil (Dynamore) klingt das Lied sehr „breit“ und füllend im Raum. Die Stimmen werden dabei präzise und homogen umgesetzt, ohne dabei in einen Bereich negativ abzurutschen. Wer möchte, der kann per Schieberegler jederzeit auch seinen favorisierten Bereich nachjustieren – also mehr Bass, oder lieber mehr Hochton usw.
Merklich und überaus positiv zu bewerten sind schon beim ersten Testssong die seitlichen Chassis, welche den Lautsprecher als nach vorn gerichtetem Schallwandler gar nicht so dastehen lassen, sondern eine gewisse „Rundumstrahlung“ erzeugt wird. Gerade wenn das Gerät in der Nähe einer Wand steht, wirkt sich das positiv aus.
Thinkin `Bout You von Dua Lipa zeigt auch eindrucksvoll auf, dass der neueste Teufel-Ableger auch stimmlich feingeistig agieren kann. Die Stimmendarstellung der Interpretin gefällt besonders gut und kommt sehr harmonisch beim Hörer an. Aktiviert man hier Dynamore wird speziell in diesem Beispiel deutlich das Bühnenbild aufgewertet respektive vergrößert, was einen größeren Lautsprecher suggeriert und sehr viel Spaß bereitet. Subjektiv empfunden überspitzt die Stimme der Sängerin dann im Hochtonbereich etwas, sodass man hier einfach mit dem Schieberegler in der App ein wenig anpassen sollte. Gesamttechnisch aber toll vorgetragen bzw. umgesetzt.
Wer Teufel kennt, der weiß auch, dass die Tieftöne immer im Fokus des Unternehmens stehen. Also musste Scann-Tec anrücken und ordentlich die Bässe, respektive die Membranen hüpfen lassen. Die Wahl fiel dabei auf den Song Hope, der die Pegelfestigkeit und eine etwaige Übersteuerung ausloten sollte. Schiebt man den Regler der Basssteuerung auf maximal ist man schnell im Grenzbereich unterwegs, wer auf dem Weg dorthin etwas weniger davon möchte, bekommt ein sehr potentes System mit vielen Klang-Facetten, welches auch Songs dieser Gattung meistern kann.
Natürlich darf auch guter, stattlicher Trash-Metal nicht fehlen. Mit Metallicas Lux Æterna haben wir einen Titel zur Wahl genommen, der mit viel Geschwindigkeit, feinen Hochtonausarbeitungen und auch Bass einen Lautsprecher gut fordern kann. Die in der App hinterlegten DSP-Profile (Normal, Party, Nacht, Bassboost und Stimme) veranschaulichen sehr gut, wie vielfältig der Motiv Home hier auftreten kann. Mit voller klanglicher „Gewalt“ oder doch eher etwas Understatement in der Nacht, alles wird super gemeistert. Nerviges Hochtonzischen war auch nicht auszumachen. Auch Dynamore konnte hier wieder eine hörbare Klangvergrößerung mitbringen, die in diesem Rockbeispiel auf jeden Fall Sinn ergibt.
Die Teufel Home App wird mit diesem Produkt neu eingeführt und wird auch für weitere Produkte in diesem Segment künftig genutzt werden, zum Beispiel überarbeiteten Teufel Stereo M 2 (zur News). Die Einrichtung des Lautsprechers darauf ist denkbar einfach und innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. In unserem Fall wurde noch ein Firmware-Update installiert, welches rund 5 bis 10 Minuten benötigte. Die App ist sogar so clever und erkennt die Farbausführung, welche man gekauft hat. Für gewöhnlich muss oder kann man das noch per Hand einstellen. Eine Benennung nach Belieben des Lautsprechers ist ebenfalls möglich.
Die Vielfältigkeit des neuen Teufel-Lautsprechers wird zum großen Teil über die App abgewickelt. Wie schon auf den Bildern zu sehen, lässt hier alles steuern, die Musikquellen auswählen, worüber man dann direkt in die jeweilige App geleitet wird. Eine Verknüpfung muss dann in der jeweiligen Anwendung auch noch vorgenommen werden. In unserem Fall wurde TIDAL Connect als Streaming-Plattform verwendet, was tadellos uns einfach funktionierte. Wer auf diesem Wege unterwegs ist, der wird feststellen, dass man zwar die Titel in TIDAL auswählen kann, aber vordergründig und Wiedergabeoberfläche von Teufel geleitet wird. Einen eigenen Player hat diese nicht direkt, eher wird das „Signal“ aus den Zuspiel-Apps aufgegriffen.
Die Auswahl der Favoriten ist auch hier möglich und wird dann als Highlight direkt auf der Startseite angezeigt. Angenehm einfach gestaltet sich die schon weiter vorn beschriebene Klanganpassung, welche der Hersteller hier nur auf den Höhen- und Tiefenbereich reduziert hat. Erstaunlicher Weise steht das dem Lautsprecher sehr gut und funktioniert auch gut in der Praxis.
Im Vergleich zu anderen Apps lief diese hier tadellos und stabil sowie auch flott. Wer im Übrigen Internetradio-Streams hören möchte, der bekommt über TuneIn eine breite Palette auch optisch gut aufbereitet vorgesetzt, sogar regional vorsortiert. Die Auswahlmöglichkeiten sind sehr umfangreich.
mit, welches hier gut aufgeht und dem scheinbaren Verlangen der Kundschaft nachgeht, kein proprietäres System vorzustellen, sondern „Offenheit“ und Flexibilität zu leben – der Motiv Home schafft das wunderbar. Kommen wir abschließend auf der nächsten Seite zum Fazit.
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