HiFi-Kompaktanlagen

Test: Technics SA-C600 und SB-C600

 

 

Praxistest und App

Neben den erwähnten kabelgebundenen Schnittstellen, unterstützt der Receiver natürlich auch aktuelle Streaming-Dienste und verfügt über Bluetooth, Airplay 2 und einer Chromecast Schnittstelle. Letzteres macht in die Einrichtung des Receivers mit einem Android-Phone auch dann kinderleicht. Über Google Home wird das Gerät direkt erkannt und in die vorhandene Umgebung migriert. So kann man den Receiver schon mit verschiedenen Streaming-Diensten bedienen oder aber man installiert zusätzlich die Technics Audio Center App und erhält weitere Möglichkeiten der Zuspielung. 

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Neben den Streaming-Diensten wie TIDAL, Spotify oder Amazon Music, kann über die App der heimische Netzwerkspeicher angezapft, das Internetradio oder halt der integrierte CD-Spieler, Speichergeräte am USB-Anschluss oder das DAB+-Radio angesprochen werden. Die App selbst wirkt leicht angestaubt, optisch durch den schwarz/weiß Kontrast zwar gut lesbar, aber ist in ihrer Struktur verschachtelt und braucht etwas Eingewöhnungszeit. Das Technics das besser kann, haben sie bei ihren letztens vorgestellten Kopfhörern wie dem EAH-A800 und dem EAH-AZ60 und der dazugehörigen Audio Connect App gezeigt.

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Bis auf die genannten Kleinigkeiten ist die Steuerung bzw. der Umgang kinderleicht und gut umgesetzt beim SA-C600. Die Lautstärke lässt sich in feinen Stufen regeln, die angeschlossenen Lautsprecher können in ihrer Aufstellung definiert werden, wobei das Space Tune Features, also die Einmessfunktion, immer noch den Apple-Usern vorbehalten ist und somit bei uns keine weitere Beachtung findet. Auch sind elementare Funktionen wie Favoritenspeicher, Display-Einstellungen oder einfache Klangregellungen für Höhen und Tiefen in der App untergebracht. 

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Praktisch am SA-C600 ist die Möglichkeit, auch physische Medien wie CDs konsumieren. Das Gleiche gilt auch für DAB+ Radio Schnittstelle. So ist man unabhängig vom Internet um verschiedene Medien genießen zu können. Die Anschlussvielfalt erweitert diesen Umfang noch weiter, sodass auch HiFi-Nutzer die keine Lust auf Streaming haben, voll auf ihre Kosten kommen.

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Zusammen mit der Streaming-Engine ist der Funktionsumfang ziemlich breit aufgestellt und lässt kaum Wünsche offen. Über die kabellosen Schnittstellen AirPlay 2, Bluetooth und Chromecast können schon die meisten Streaming-Medien zugespielt werden, weitere stellt die Technics eigene App und die physisch vorhandenen Anschlüsse zur Verfügung. Etwas schade ist aber, dass die Bluetooth-Schnittstelle nur Signale empfangen kann. Ein bidirektionales Bluetooth-Modul, für eine Nutzung mit bspw. einem Bluetooth-Kopfhörer, hätte dem Receiver gut zu Gesicht gestanden. Hier agiert in dieser Disziplin bspw. ein NAD C700 (zum Testbericht) etwas besser. So bleibt nur die kabelgebundene Lösung, wenn man Kopfhörer einsetzen möchte. Um die Signale an ein paar Lautsprecher weiterzugeben, wurde dem Receiver ein zweimal 60 Watt leistendes Verstärkermodul integriert, welches für jedes Regallautsprecherpaar bzw. nicht so anspruchsvolle Standlautsprecher ausreichen sollte. 

 


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