Natürlich sind die Abbildungen nur exemplarisch gemeint und sollten, sofern möglich, auch mit weiteren „Raum-Optimierungen“ verbunden sein, sodass der Raum oder sonstige Gegenstände nicht angeregt werden. Angeschlossen konnte das Setup dann zu seinen Höchstleistungen auffahren. Hier wurde zwar auf ein älteres, aber keinesfalls leistungsschwaches Gerät in Form des Pioneer SC-LX701 zurückgegriffen. Konzentrieren wir uns zu Beginn einmal auf einen kleinen Stereo-Abriss der Lautsprecher, der sich ausschließlich aus den beiden ELAC DFR52 zusammensetzt und von einem NAD C399 (zum Test) befeuert wurde. Den Anfang macht dabei ein äußerst fordernder elektronischer Track Namens „Make Us Stronger“ von Ghost Rider, der bestimmt und vehement die einzelnen Frequenzbänder anspricht und zugleich ein sehr punchiges und solides Kickbass-Verhalten der Uni-Fi Reference zutage fördert. Kurz noch einmal zur Erklärung, der Track folgt keiner wirklichen Norm, kann aber unmittelbar dazu verleiten, kopfnickend „mitzugehen“. Das punktgenaue Einsetzen des Tieftons überrascht an dieser Stelle ungemein und schmeckt den Uni-Fi Reference richtig gut. Untermalt wird die elektronische Darbietung von einigen Einsprechern, welche den Song grandios abrunden. Hier bekommen wir schon mal einen Vorgeschmack, wie energiegeladen die Lautsprecher zu Werke gehen können, ohne dabei auch nur Ansätze von Schwächephasen zu vermitteln.
Der nächste Test-Song ging dann wieder in eine komplett andere Richtung, stark auf die Stimme des Interpreten ausgelegt und ideal um das Abstrahlverhalten auf den Prüfstand zu stellen. Mit Callum Scott und seiner Cover-Version von „Dancing On My Own“ hat man hier ein Paradebeispiel gefunden, um aufzuzeigen, wie gut der Koaxialtreiber agiert. Sehr feingeistig, ohne hinzudichten und unglaublich breit, tritt dieser in Erscheinung. Nicht nur das die Stimme vor dem Hörer mitreißend präsent gestaffelt ist, sondern auch die Größe des Liedes sorgt für Gänsehautmomente. Hier kann man echt sagen, dass in diesem Preisbereich der Lautsprecher wie ein großer aufspielt und man den vergleichsweise günstigen Preis komplett vergessen kann, denn hier werden deutlich teurere Konkurrenten weggewischt.
In weiteren Beispielen wie von Katy Perrys unplugged Version von „Brick By Brick“ oder mit diversen Tracks von London Grammar wird eindrucksvoll aufgezeigt, wie handzahm die Lautsprecher bei der Aufstellung agieren. Das Stereodreieck ist breit gefächert und muss nicht auf den Zentimeter genau ausgerichtet werden. Auch seitlich vom Sweatspot ist der Phantom-Center noch mehr als deutlich zu orten. Im Rock-Genre gehen die Standlautsprecher ebenso potent zu Werke, wie schon bei den elektronischen Titeln attestiert. Großspurig, nicht im Hochton verrissen oder gar überspitzt dargestellt. Hier sind die Koax-Treiber ebenfals genügsam unterwegs und frühstücken „Lux Eterna“ von Metallica und „Afterlife“ von Five Finger Death Punch sehr genüsslich. In Summe ein rundum gelungener Lautsprecher, der im Stereo-Betrieb sehr facettenreich agiert und keine große Sonderbehandlung benötigt, sondern einfach nur riesengroßen Spaß bereitet.
Holen wir nun den Subwoofer und den Center Lautsprecher hinzu, was sich natürlich für die audiovisuelle Untermalung mehr als nur empfiehlt, wird der klangliche Horizont abermals erweitert, um hier mal ein wenig zu untertreiben. Die Steigerung, mitsamt einem physischen Center-Lautsprecher, dankt einem das System in entsprechenden Filmen oder Serien mit einer Immersion, die sich gewaschen hat.
Der zierliche PS500 Subwoofer streichelt bei Bedarf die Magengegend und weiß, sich somit sehr gekonnt in Szene zu setzen. Einmal mehr waren die Anfangs- und Endszene aus „Der Soldat James Ryan“ die Wahl für den filmischen Referenzvergleich. Gerade hier kommt der Aufbau voll auf seine Kosten. Es werden gekonnt die einzelnen Klangbereiche dem Hörer präsentieren und zusätzlich mit dem Subwoofer die Effektstärke eindrucksvoll untermauert. Einschläge, Fluggeschosse und sonstige Geräusche werden hautnah, ja dank des Tieftöners "fühlbar" ins Wohnzimmer transportiert. Wer es richtig krachen lassen will, der kann den PS500 freie Fahrt geben und die pure Leistung hören bzw. spüren. Wir hatten uns für ein Mittelmaß entschieden, da dem 15 Zöller zu absolut keinem Zeitpunkt die Puste ausging. Eher neigte der Raum dazu angeregt zu werden, als dass der Subwoofer zu klein für dieses Umfeld erschien. Die gezeigten Komponenten harmonieren zusammen ausgezeichnet und stehen stellvertretend für ein Beispiel, wie man es sich mit Produkten aus dem Hause ELAC zusammenstellen könnte. Einen ausführlichen Test zum Subwoofer bzw. der Produktfamilie wird es ebenfalls noch geben, sodass auch keine wichtigen Details ausgelassen werden.
Ein weiteres Highlight stellt die umfangreiche Möglichkeit der Klangjustage mittels der Smartphone-App dar (ELAC SubControl 3.0). Hier bekommt man als Anwender viele Funktionen geboten, den Tieftöner an die eigenen Gegebenheiten anzupassen. Im Klartext also eine Kalibrierung direkt vom Smartphone oder Tablet aus sowie eine gleichzeitige Pegelanpassung in diversen Detailgraden (siehe Screenshots). Die Funktionen in Summe sind sehr umfangreich und bieten das volle Portfolio, hier seine gewünschten Settings zu finden. Der Subwoofer wird nach Bluetooth-Aktivierung sofort gefunden und muss nicht noch auf nervige Art und Weise „gepairt“ werden. Zahlreiche Detailpegel können eingestellt werden, auch ein Equalizer ist vorhanden. Mit einer der wichtigsten Funktion dürfte wohl der Master-Pegel sein. Denn nun muss man nicht mehr nervig immer zum Tieftöner laufen, sondern kann bequem vom Hörplatz aus den Pegel justieren.
Eine Erwähnung wert ist auf jeden Fall das Einmessverfahren, welches wir u.a. schon bei Nubert mit der X-Calibration gezeigt haben. Ein ähnliches Konzept folgt auch ELAC, allerdings ohne Ansteckmikrofon für Android-Geräte. Apple-Nutzer dürften hier keiner Produktschwankung unterliegen. Warum jetzt dieser Hinweis? Bei Android Smart-Devices werden keine genormten Mikrofone verwendet, sondern kann querbeet vom Zulieferer eingekauft werden, so jedenfalls die grobe Theorie und warum bspw. Nubert ein Ansteckmikro anbietet. Der Prozess selbst in der ELAC App, die leider nur auf Englisch nutzbar ist, folgt einem ähnlichen Muster und geht mehrere mit dem Nutzer Schritte durch. Es wird die Ausgangssituation in zwei Schritte gemessen (direkt vor dem Subwoofer), dann in der Nähe der Sitzposition und dann im nächsten Step (direkt am Hörtplatz) eine Korrektur angewandt. Die App leitet mit Anweisungen durch den Prozess, sodass man selbst nichts falsch machen kann.
Wie man sieht, bekommt man hier nicht nur eine subtile Lösung in Form von Lautsprecher und Subwoofer geboten, sondern kann sich auch im Tieftonbereich gewissermaßen frei austoben. Die Möglichkeiten beim sind PS500 vielfältig und umfangreich. Wie aber schon angesprochen, werden wir uns diesem Thema noch einmal ausführlich und detailliert in einem separaten Artikel widmen.
Weiter geht es auf der nächsten Seite mit einem abschließenden Fazit.
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