AV Receiver/ Verstärker

Test: NAD D3045 Verstärker

 

Praxischeck

Dank der geringen Abmaße und vielen Schnittstellen, ist der D3045 vielseitig was den Einsatzzweck betrifft. Ob er nun am TV über seine HDMI-Schnittstelle den Ton abgreift, ein Stereo-Setup mit Plattenspieler und anderen Zuspielern bespielt, am Computer über den USB Eingang, der im Übrigen mit 24 Bit und 192 kHz auflöst, die Töne entgegennimmt oder einfach alles zusammen abarbeitet, stört den Verstärker in keiner Weise. Die Nutzung bietet viel Raum zur eigenen Interpretation und dürfte somit viele Audio-Enthusiasten ansprechen. In unserem Fall kamen zwei Szenarien zum Einsatz. Einmal zusammen mit dem von uns schon vorgestellten NAD C 558 Plattenspieler sowie den DALI Menut als Lautsprecher in einem oft vorzufindenden Stereo-Setup. 

NAD D3045 6k

Das andere Szenario band den USB-Eingang mit ein, denn wir nutzten den Verstärker an unserem PC Gaming-System mit den DALI Menuet oder abends dann mit Kopfhörern beim gemütlichen Daddeln oder beim Hören von hochauflösender Musik. Letzteres ist gerade am PC sinnvoll, denn der NAD unterstützt über diese Schnittstelle auch 24 Bit / 192kHz Auflösungen, kann neben den üblichen Dateiformaten auch mit MQA umgehen und eignet sich wunderbar für die Nutzung der Windows 10 Apps wie bspw. TIDAL oder Amazon Music HD.

NAD D3045 screen

Aber auch als Soundkarte für Musiksoftware wie ROON oder Audirvana ist der kompakte Verstärker prädestiniert. Denn er musiziert gerne, dass kann man hören und ob kompakte Regallautsprecher oder leicht anzutreibende Standlautsprecher, da macht der D3045 keinen Unterschied. Er ist immer sehr Impuls-kräftig unterwegs, gibt das zugespielte Material gekonnt an die angeschlossenen Lautsprecher wieder und wirkt dabei niemals ernsthaft angestrengt.

NAD D3045 7k

Da steckt ernst gemeinte Leistung in dem Verstärker, der jetzt natürlich keine Loft Wohnungen mit 1,50m großen Standlautsprecher befeuern kann, aber normal große Wohnzimmer um die 20-30m² sollten locker zufriedengestellt werden mit der Leistungsentfaltung. Die größte Stärke des Verstärkers liegt aber eher in der vielseitigen Nutzbarkeit. Hätte man dem D3045 noch eine BluOS-Schnittstelle spendiert, wäre das unser Tipp des Jahres, aber bleiben wir auf dem Teppich. Denn im Alltag ist das Gesamtpaket schon so überzeugend und macht  eine Menge Spaß - egal wo man ihn einsetzt. Auch die „Einfachheit“ im Umgang spricht für den kanadischen Sprössling. Damit möchten wir unsere Session auch abschließen und unsere Begeisterung in einem abschließenden Fazit formulieren.


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