Wie schon in der Einleitung erwähnt, ist das Setup aus DPA-2 Verstärker, PPA-2 Phonovorstufe und DDP-2 Vorstufe nicht wirklich größer als unsere AV-Receiver Referenz Yamaha RX-A3080 und somit ein wirklich platzsparendes Setup, mit vielen Möglichkeiten. In unserem Fall wurde mit der Phonovorstufe ein ELAC Miracord 90 verbunden, der sich auch hörbar wohl an dem PPA-2 Phonovorverstärker fühlte. Nach eine kurzen Impedanzmessung bzw. Justage auf der Rückseite, spielte der Miracord so locker flockig, besser als wir ihn jemals an anderen Vorstufen gehört hatten.
Der Detailgrad stieg, die Dynamik nahm etwas zu und das Klangbild gewann an Leichtigkeit, auch bei kraftvollen Titeln und dabei verwenden wir „nur“ den mitgelieferten Tonabnehmer. Aber die Firmenzugehörigkeit scheint sich auszuzahlen oder zumindest erweckt es bei uns diesen Eindruck. Beide Geräte harmonierten sehr gut miteinander und das konnte man auch klar hören. Auch die anpassbaren Parameter brachten eine minimale klangliche Verbesserung, so dass man, je nach Gusto, sich die Vorstufe einstellen oder mit den klanglichen Einstellungen experimentieren kann.
Um natürlich in der Multiroom-ELAC-Welt zu bleiben, nutzen wir auch einen Discovery Music Server mit ROON Essentials, da sich das einfach anbietet und den Kreis schließt in dieser Hardware-Umgebung. Hier zeigt sich dann auch wie vielfältig der DDP-2 eingesetzt bzw. genutzt werden kann. Klar ist, dass er das „Hirn“ des hier dargestellten Setups darstellt, denn über ihn und an ihm werden alle Signale, ob analoger oder digitaler Natur eingespeist. So ist logischerweise die Phono-Vorstufe mit ihm verbunden, aber auch ein Computer über die USB-Schnittstelle mit ihm verbunden. Letzteres wird über einen Cmedia CM6631A realisiert, der Dateien von bis zu 192KHz / 32bit verarbeitet und auch mit ASIO-Treibern funktioniert. Damit ist es möglich, die Audioverarbeitung des OS, in unserem Fall Windows 10, zu umgehen und unverfälschte Musikdaten der Vorstufe zu zuspielen.
Durch die vielen Schnittstellen kann jedes erdenklich HiFi-Gerät mit dem DDP-2 verbunden werden, selbst an I²S Audio-Verbindungen wurde gedacht, die bei Audio Alchemy, der ursprünglichen Firma und deren Geräten üblich war. Leider ist der I²S HDMI-Port auch „nur“ zur Audioübertragung gedacht, eine Schnittstelle inklusive ARC für die Verbindung mit z.B. einem TV, hätte die Vorstufe komplettiert. Aber man kann ja auch die digitalen, optischen Eingänge dafür nutzen. Durchschalten kann man die Eingänge übrigens am Gerät selbst oder mit der beiliegenden Fernbedienung, die jetzt keine Offenbarung in Sachen Wertigkeit darstellt, aber einen soliden Eindruck mit guter Haptik hinterlässt.
ROON-Endpoint - verbunden mit dem ELAC Discovery Server
Der Dritte im Bunde ist das Kraftwerk der Alchemy-Serie und sorgt für den Antrieb der genutzten Lautsprecher. Durch den durchdachten Verstärkeraufbau, ist trotz geringer Abmaße eine hohe Leistung möglich, die auch ausgewachsene Standlautsprecher mit der nötigen Impulskraft imposant versorgt. Auch wenn die Angaben auf der ELAC-Homepage mit 325 Watt pro Kanal sehr optimistisch angegeben sind, weil mit einem hohen Klirrfaktor gemessen, sind die auf der High-End kommunizierten internen Angaben von 200 Watt bei 4 Ohm (0,01% THD) pro Kanal immer noch beachtlich und braucht sich hinter potenten, deutlich größeren Geräten nicht verstecken. Das audiophile Verstärker mit ansprechender Leistungsentfaltung nicht groß sein müssen, konnte wir auch schon bei dem NAD M10 und den XTZ Edge-Endstufen erfahren und eben der aktuelle Stand der effizienten Verstärker-Technik.
I²S-Schnittstelle dient ausschließlich der Übertragung von digitalen Audiodaten
Unsere Standlautsprecher Pylon Audio Diamond 28, die Focal Kanta N°2 oder die kompakten Fishhead Audio BS 1.6 fühlten sich alle pudelwohl an der Stereokette und obwohl wir gerade bei den leistungshungrigen Kanta N°2 unsere Bedenken hatten, das der “kleine“ DPA- Verstärker da nicht richtig zulangen würde, wurden wir zum Glück in unsere Annahme enttäuscht. Auch große Standlautsprecher überzeugen in ihrer Wiedergabe mit einer hohen Dynamik, einer exzellenten Impulskontrolle und ausgeprägten Detailgrad, dass das reine Musikhören wieder in den Fokus rückt.
Updates erfolgen über die Weboberfläche - funktioniert problemlos
Auch höhere Pegel sind spielend möglich, denn der Verstärker aus der Alchemy-Serie hat es wirklich faustdick hinter den Ohren. Man sollte ihn aber bei der Aufstellung etwas Platz nach oben geben bzw. ganz nach oben in der Kette befördern, denn er wird auch etwas warm. Aber keine Angst, er wird nicht wie ein Lavaklumpen durch die Decke des Bewohners unter einem sich Glühen, er bleibt handwarm und unterstreicht damit die Effizienz der verbauten Endstufen. Unsere Onkyo M-5000R Endstufe mit Class A/B Technik entwickelt deutlich mehr Temperatur unter hoher Dauerlast. Interessant was auch das Verhalten bei hohen Lasten, welche plötzlich auftreten Lasten wie Trommelschlägen bei orchestralen Aufnahmen, oder Konzerte mit heftig einsetzende Tiefbasspassagen, denn es gab keins (…)
der Cmedia CM6631A unterstützt 192KHz/32bit
Der DPA-2 steckte diese schwierigen und spontan auftretenden Lasten unhörbar weg und blieb immer souverän in den Strukturen des zugespielten Audio-Materials. Die dieser Verstärkertechnik oft zugesprochene „Krankheit“ nicht musikalisch genug zu klingen, können wir so auch nicht bestätigen. Eher im Gegenteil. So klingt, wenn man es dann überhaupt so bezeichnen darf, der Verstärker sehr neutral und orientiert sich eher an dem gerade gehörten Musikstück in der klanglichen Ausprägung, als eigene Charakterzüge mit einzubringen und es somit zu verfälschen. Eine Eigenschaft, die in der heutigen Zeit von z.B. MQA-Formaten, wo der Künstler die Klangfarbe dem Musikstück verpasst und nicht die Technik, die wirklich gut gefällt. Durch und durch eine beeindruckende Kombination, diese Alchemy-Serie. Kommen wir zu unserem abschließenden Fazit.
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