Die beiden primären Abspielgeräte hatte ich natürlich bereits mehrmals genannt. Selbstredend der Technics SL-G700M2 als Streamer / SACD-Player sowie der Vollverstärker Technics SU-G700M2. Beide Geräte in Verbindung stellen für mich persönlich ein extrem gutes Crossover aus Moderne mitsamt der vielen digitalen Wiedergabemöglichkeiten dar, halten aber immer noch die Fahne der 43 cm messenden HiFi-Blöcke gen Himmel. Als Lautsprecher durften in diesem Zusammen die brandneuen ELAC Vela BS 404 Bookshelfs (zum Testbericht) an dieser Elektronikkette ihr Dasein frönen, was in absolut überzeugender Manier dann letztlich auch umgesetzt wurde.
Das Thema Klang eines Verstärkers polarisiert seit Jahrzenten und wird vermutlich auch bis zum absoluten Ende seiner Existenz ein Thema sein, von daher möchte ich mich eher darauf beschränkten, welch gegenseitige Ergänzung die ELAC-Lautsprecher zusammen mit den Technics-Geräten von sich gegeben haben. Als Zuspielung wurde u.a. die Bluetooth-Schnittstelle mitsamt MQA-Titeln von TIDAL herangezogen, die klassische CD verwendet aber auch die native Einbindung in die Technics Audio Center App (siehe weiter unten) vollzogen. Auch Hi-Res-Musiktitel vom eigenen Musik-Server (NAS) wurde zugespielt.
Sehr schöner und laufruhiger Betrieb - das CD-Laufwerk des SL-G700M2
Wer wirklich komplett auf dem digitalen Weg bleiben möchte, der bekommt hier mit dem SL-G700M2 die volle Bandbreite. Um alles nochmal detailliert zu nennen, es besteht die Unterstützung von Spotify, TIDAL, qobuz, deezer und Amazon Music HD (per Update nachgereicht). Apple AirPlay 2 und Chromecast built-in erweitern abermals die Funktionalitäten im Bereich der Raumbeschallung. Ebenfalls soll es in Kürze möglich sein, den Technics Player als Roon-Endpoint zu nutzen (roon ready). Das entsprechende Update wird dann als Over the air Version ausgerollt. Wie man sieht, ein breites Spektrum was theoretisch möglich ist.
Bereits nach wenigen Augenblicke war für mich klar, dass die Technics-Geräte und die ELAC- Lautsprecher ein perfektes Duo bilden, denn klanglich wurde hier mit allerhöchster Güte zubereitet und serviert.
perfekte Beleuchtung beider Komponenten
Der Einstieg erfolgte mit HUSH und dem Titel Up to the Mountain. Eine perfekt wohl dosierte Einleitung in den Klangcheck die direkt auch wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt, welch tolles Auflösungsvermögen die ELAC beheimaten. Die Tonalität im Hochtonbereich ist on point, labyrinthisch präzise ohne dabei kalt und zu analytisch zu wirken. Hier kommt jetzt der Verstärker zum Tragen, der eine sehr tolle Mischung aus Tonalität ins Spiel bringt die eine gewisse Charakteristik vermittelt, die aber nicht kalt oder „warm“ ist, sondern sich perfekt mit den JET5 AMTs der BS 404 vermengt. Gerade letzteren wird ja oftmals ein etwas zu "spitzes" Klangverhalten nachgesagt, dem kann ich hier zu 100 Prozent wiedersprechen.
Ein ähnliches Klangverhalten, ebenso präzise gestaffelt und fein in der Darstellung, ist der Song von Dualipa mit Thinkin Bout You. Die Stimme der Interpretin zählt ohnehin schon zum klanglich Erhabenen, aber hier wird mittels der ELAC eine Nähe präsentiert, welche die Bühne quasi greifbar macht. Richtig „saftig“ wird es dann, wenn der wohl dosierte Tieftonanteil ansetzt und die BS 404 zeigen können, was sie mehr an Leistung zur Verfügung haben und perfekt von der Elektronik gefüttert werden. Die Hübe sind sehr dosiert, nicht überzerrt oder zu präsent als das es eine Justage bräuchte, einfach perfekt abgestimmt – das gefällt mir außer ordentlich gut!
Richtig spannend wurde es aber dann als es darum ging hier mal richtig Dynamik ins Spiel zu bringen. Mit einem der neuesten Werke von Metallica Werke, Lux Eterna, wurde gleich einmal klar gestellt was hier möglich ist. Selbstredend haben die Schallwandler den Löwenanteil an der Darbietung, aber ohne passenden „Treibstoff“ fährt auch das beste Gefährt nicht. Die Kombination als Zuspieler und Lautsprecher erweist sich als extrem impulsfest, voluminös und vor allem völlig unbeeindruckt von hohen Pegeln. Das macht Spaß, klingt hervorragend und untermauert auch dem Anspruch einer solch hochpreisigen HiFi-Anlage. Fast die gleichen bzw. ähnlichen Attribute lassen sich dann auch für elektronische Musik übertragen. Ob man nun dezent mit Paul Kalkbrenner ins Wochenende gleitet oder sich von Scann-Tec die Stress-Symptome aus dem Kopf pusten lässt ist dabei völlig egal, beide Disziplinen werden abermals mit Bravour gemeistert. Gerade die Tracks von Scann-Tec dürften für viele Gerätschaften eine gewisse „Belastung“ darstellen – die Test-Pendants konnten darüber nur müßig hinweglächeln.
Neben den erwähnten kabelgebundenen Schnittstellen, hatte ich die Funkschnittstellen bereits weiter oben erwähnt. Die Einrichtung des Gerätes mit einem Android-Phone ist im Vergleich zu früheren Versionen dann kinderleicht. Über Google Home wird das Gerät direkt erkannt und in die vorhandene Umgebung migriert. So kann man den Player schon mit verschiedenen Streaming-Diensten bedienen oder aber man installiert zusätzlich die Technics Audio Center App und erhält weitere Möglichkeiten der Zuspielung.
Neben den Streaming-Diensten wie TIDAL, Spotify oder Amazon Music, kann über die App der heimische Netzwerkspeicher angezapft, das Internetradio oder halt der integrierte CD-Spieler, Speichergeräte am USB-Anschluss oder das DAB+-Radio angesprochen werden. Die App selbst wirkt leicht angestaubt, optisch durch den schwarz/weiß Kontrast zwar gut lesbar, ist aber in ihrer Struktur etwas verschachtelt und braucht etwas Eingewöhnungszeit. Das Technics das besser kann, hat man u.a. bei Kopfhörern wie dem EAH-A800 und dem EAH-AZ60 und der dazugehörigen Audio Connect App gezeigt.
Bis auf die genannten Kleinigkeiten ist die Steuerung bzw. der Umgang kinderleicht und gut umgesetzt beim SL-G700M2. Auch sind elementare Funktionen wie Favoritenspeicher, Display-Einstellungen oder einfache Klangregellungen für Höhen und Tiefen in der App untergebracht. Praktisch ist natürlich auch die Möglichkeit, physische Medien wie CDs konsumieren. Zusammen mit der Streaming-Engine ist der Funktionsumfang ziemlich breit aufgestellt und lässt kaum Wünsche offen. Über die kabellosen Schnittstellen AirPlay 2, Bluetooth und Chromecast können schon die meisten Streaming-Medien zugespielt werden, weitere stellt die Technics eigene App und die physisch vorhandenen Anschlüsse zur Verfügung. Etwas schade ist aber, dass die Bluetooth-Schnittstelle nur Signale empfangen kann. Ein bidirektionales Bluetooth-Modul, für eine Nutzung mit bspw. einem Bluetooth-Kopfhörer, hätte dem Gerät auch gut zu Gesicht gestanden.
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