Soundbars

Samsung HW-Q935GC - 9.1.4 Soundbar im Test

 

weitere Detailbetrachtungen

Die grundlegende Aufmachung der Soundbar ist sehr schick und wertig. Wie von Samsung Soundbars gewohnt, arbeitet man hier mit recht kantigen Formaten und etlichen Wertigkeitsapplikationen aus Aluminium. Dies wurde gekonnt umgesetzt und man bekommt fast nie das Gefühl, dass hier auch überwiegend Kunststoff verbaut wurde. Soll also heißen, dass die äußere Anmutung des Klangriegels als hochwertig zu bezeichnen ist. Einen direkten Kontrast aus Werkstoffen gibt es nicht, was aber auch kein Problem darstellt, da das Produkt in sich sehr stimmig designt wurde, sodass es bspw. auch sehr gut zu den aktuellen Samsung TV-Modellen passt.

Mitgelieferte Fernbedienung

Für die Steuerung gibt es wieder zwei Möglichkeiten. Zum einen mittels der Fernbedienung, die im Lieferumfang mit dabei ist und alle notwendigen Steuermechaniken integriert bekommen hat. Sie liegt gut in der Hand, ist kompakt ausgeführt und lehnt sich an das bekannte Samsung-Fernbedienung-Design an. Die zweite Möglichkeit befindet sich auf der Oberseite der Soundbar. Hier wurden vier Schalter implementiert, mit denen man grundlegenden Funktionalitäten regeln kann. Aber auch das Bluetooth-Pairing lässt sich von hier aus anstoßen.

Richtig spannend wird es, wenn man ein passendes Samsung TV-Modell zur Hand hat. Dann lassen sich die Funktionalitäten vom sogenannten Samsung Q-Symphony voll ausnutzen. Dabei handelt es sich um einen Verbundbetrieb aus TV und Soundbar, wobei beide Komponenten als Schallquelle dienen, die automatisch klanglich abgestimmt agieren. Ein wenig kann man das mit den Sony TVs vergleichen, bei denen mitunter der TV als Center-Kanal agiert. Auch sehr komfortabel ist der Aspekt, dass die Soundbar mittels kompatiblen Samsung TV kabellos die Signale überträgt und man bspw. kein HDMI-Kabel mehr verlegen muss. Passend dazu fügt sich auch die Fernbedienung ein, die lediglich in einmaliger Ausführung verwendet werden muss.

Weniger ist mehr - Steuerelemente auf der Oberseite

Kommen wir mal weg von den "Software-Features" und werfen einen Blick auf die grundlegende Ausstattung. Die dargelegte Bauform ist nicht beliebig so gewählt worden. Es befinden sich drei nach vorn gerichtete Chassis, zwei seitliche und nochmal zwei leicht angeschrägte Membranen hinter der Abdeckung. Noch zwei weitere wurden auf der Oberseite platziert, die für die Deckenbeschallung zuständig sind.

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Seitlich verbaute Lautsprecher-Chassis - aber nicht sichtbar

Die Anschlüsse sind elegant versteckt und gewinkelt ausgeführt. Auch gibt es Auskerbungen, sodass Kabel sauber nach hinten geführt werden können. Wenn der Klangriegel auf einem Möbelstück aufliegt, der vermutlich sinnvollsten Art und Weise. Allerdings könnte im Bereich der HDMI-Ports dies alles ein wenig eng werden und man muss ggf. mit Winkeladaptern arbeiten. Hier gefällt die Umsetzung einer Sennheiser AMBEO Plus ein wenig besser, bei der konsequent das Anschlussfeld nach hinten ausgeführt wurde und es auch eine Auskerbung gibt. Dreht man jetzt den Usecase aber wieder um und nutzt u. a. einen Samsung TV, wird bekanntlich kein Kabel mehr benötigt. Wie man merkt und wie so oft im Leben, alles eine Standpunktfrage.

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Vertiefungen ins Gehäuse für die bessere Verlegung von Kabel

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Etwas schade ist zudem auch, dass man im „schlechtesten Fall“ drei Kabelausführungen hat, die hinter dem Klangriegel zusammenlaufen und man die Kabelstränge wieder zentrieren muss, sofern man auf Ordnung steht und das Kabelgewirr nicht haben mag.

Sehr wertig sind auch die beiden Rücklautsprecher ausgeführt. Sie kommen als dedizierte Geräte daher, die per Funkkanal mit der Soundbar verbunden werden und lediglich einen Stromanschluss benötigen. Einen verbauten Akku, wie man es u. a. von JBL kennt, gibt es hier nicht. Die Größe derer ist mit 20 cm in der Höhe und knapp 13 cm in der Breite angegeben. 14 cm beanspruchen die Schallwandler in der Tiefe. Damit sind sie ähnlich groß wie die mitgelieferten einer LG DS95QR (zum Test).

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Optisch fügen sie sich zudem perfekt in das Design der Haupteinheit mit ein. Umlaufend wurde ein wertiges Lochmuster implementiert, was an den Seiten mit schicken Metallapplikationen im gebürsteten Stil flankiert wird. Das „gebrochene“ Design soll nicht nur schick und modern aussehen, sondern auch funktionell eine Wirkung erzeugen. So haben die beiden Lautsprecher nach vorn gerichtete Chassis, sowie auch je eine Membran nach oben an die Decke gerichtet verbaut bekommen, was der klanglichen Immersion zugutekommen soll.

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Auf der Rückseite befinden sich die wenigen Steuerelemente, um das zentrale Pairing an die Soundbar zu starten, als auch die Lautsprecher zu deaktivieren bzw. in den Standby-Modus zu versetzen. Auf der Unterseite wird dann das Stromkabel rein geleitet, was zugleich in einem Kabelkanal verschwindet. Das entsprechende, abgewinkelte Kabel liegt natürlich mit im Lieferumfang bei.

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Natürlich darf in der Aufzählung der potente Subwoofer nicht fehlen. Mit seinen rund 10 Kilogramm steht er in dieser Produktkategorie sehr solide dar und erweckt bereits einen stattlichen Eindruck. Das seitlich gerichtete Tiefton-Chassis hat zudem eine Abdeckung spendiert bekommen und arbeitet mit einem rückwärtig gerichteten Bass-Reflexausgang. Leistungsmäßig wird das Gerät mit 160 Watt angegeben. Die optische Anmutung ist dezent, aber dennoch wertig ausgeführt worden, sodass sich der Korpus auch unspektakulär im Wohnraum platzieren lässt.

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Auf der Rückseite befindet sich neben der Betriebsleuchte, nur noch ein Pairing-Button sowie der Stromanschluss. Auch liegt das passende Kabel mit im Lieferumfang bei. Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der Nutzung und Einrichtung mittels der Samsung Smart Things App, als auch dem grundlegenden Klang- und Praxischeck.

 


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