Wie schon direkt zu sehen wurde die Nubert Soundbar mit in einem potenten Panasonic-Verbund integriert, sodass hier nicht nur visuell, sondern auch audiophil alle Barrieren ausgeräumt wurden. Optisch nicht unbedingt aufeinander abgestimmt, denn hier gibt es sehr viele Anwendungsfälle in denen das sicher optisch besser harmoniert als in unserem Testaufbau, aber dafür von der Funktionalität her vermutlich gut dargestellt, ging die XS-8500 RC in den Klangcheck. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase die man sich und dem Klangriegel durchausgeben sollte, ging es dann ans Eingemachte. Einer meiner persönlichen Film-Favoriten durfte mich dann wieder mit nach Frankreich mitnehmen um im ikonischen Ford GT40 zusammen mit Ken Miles, brüllenden V8-Sound in den Hörraum geschmettern zu bekommen. Mit Le Mans 66 haben wir einen Film-Test-Kandidaten am Start, der eben jene Ansatzpunkte der Soundbar umzusetzen versucht, was sich die Entwickler in Schwäbisch Gmünd vorgenommen haben. Die Rede ist davon, Action-Szenen potent und kraftvoll in den Wohnraum klingen zu lassen, sowie aber auch in Dialogen eben jenes Gespräch deutlich zu verbessern. Fassen wir es kurz – die XS-8500 holte sich den 24 Stunden Sieg ohne Konkurrenz! Man können jetzt hier noch ewig mit Superlativen um sich schmeißen, was aber fest steht wie die Pyramiden von Gizeh ist der Fakt, dass man eine Immersion und Bühnenausbreitung bekommt, die fast schon Soundbars gleichkommt, die aktiv mit 3D-Tonformaten und integrierten Deckenlautsprechern ausgestattet sind.
Um das ganze noch ein wenig weiter auf Detailbereiche einzugrenzen – das Abstrahlverhalten des Hochtonbereiches gefällt mir sehr gut und auch die nominelle 3.1-Staffelung wird hier sehr gut umgesetzt, sprich also, der Phantom-Center gut hörbar kreiert. Ich nenne sie jetzt mal immersive Nebengeräusche die extrem gut durch den Raum wabern und die Klangbühne sowie Effekte wunderbar erweitern. Bereits in der Grundeinstellung gefiel das Klangverhalten in vielen Frequenzbereichen sehr gut. Ein Nachsteuern im Tieftonsegment oder gar zu spitz empfundene Hochtonpegel waren für mich persönlich nicht auszumachen. Dank dreier Hörprofile kann man sich auch per Hotkey sehr schnell persönliche Präferenzen abspeichern und dann abrufen. Dank Movie, Music oder auch eines Nachtmodus werden gewissen Parameter angepasst und hörbar dargeboten. Aber auch die aus den kleineren Modellen bekannte Voice+ Funktion ist wieder mit von der Partie, welche speziell beim allseits genannten Beispiel, dem deutschen Tatort (oder auch anderen dialoglastige Sendungen) für eine bessere Sprachverständlichkeit sorgt.
CEC-Handshake mit Panasonic TV funktionier tadellos - Steuerung der Lautstärke darüber möglich
Einen Umstand möchte ich nicht direkt ankreiden, eher vermisst man diesen schmerzlich, wenn man bereits die anderen Soundbar-Modelle der jüngeren Nubert-Historie im Test hatte. Die Wide-Funktion, welche ursprünglich mit angekündigt wurde, konnte auf Grund diverser Dolby Restriktionen und Lizenzvorgaben nicht mit untergebracht werden, wie man es sich als Nutzer beispielsweise wünschen würde. Wie man ggf. weiß, haben bspw. die SP-200 / SP-500 oder aber auch die AS-3500 oder die AS-425 max eine Wide-Funktion spendiert bekommen, die per DSP-Steuerung das Klangbild und die Bühne hörbar erweitern. Das dies keine Garantie für eine Klangverbesserung ist hatten wir in den jeweiligen Testberichten auch schon ausführlich besprochen, in zahlreichen Fällen war dies aber eine wohltuende Erweiterung. Um jetzt aber auf die XS-8500 RC zurückzukommen: die Sound-Lösung hat so ein sattes Leistungsfundament vorzuweisen, was gut dosiert und abgestimmt zu Werke geht, aber subjektiv empfunden ein wenig an Breite in der Bühnendarstellung fehlt. Jenes wird teils durch ein wirklich ausgezeichnetes Abstrahlverhalten kompensiert, verschenkt man hier aber leider noch mehr Potential. Da dies aber eher eine persönliche Einschätzung ist, soll darauf aber nicht unendlich herumgetrampelt werden.
Tonausgabe am Panasonic HZW1004 auf extern gestellt - per HDMI angeschlossen
Zusammenfassend lässt sich das Klangverhalten rund um die Filmwiedergabe relativ trivial und sehr positiv resümieren. Der große Korpus und seine umfangreiche Chassis-Bestückung gelingt es, sehr facettenreich zu Werke zu gehen, ohne dass man wirklich große Pegelanpassungen am Gerät oder der App selbst vornehmen muss. Auch das oftmals befürchtete „Bassgewitter“ findet man nicht vor. Denn die XS-8500 und ihre beiden 204 mm großen Tieftöner agieren sehr punchig, punktgenau und wohl dosiert im Zusammenspiel mit den restlichen Schallwandlern. Man merkt aber deutlich, dass hier noch sehr viel Bassgewalt verborgen ist, sofern man diese abrufen möchte. Mit den verschiedenen Profilen (Movie, Voice+ und Music) bekommt man auch direkt vorgefertigte Profile angeboten, die sich abrufen lassen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sich selbst eines in den drei Profil-Slots über die Fernbedienung abzulegen. Man kann es ganz offen sagen, ich bin von dieser „Grundleistung“ extrem angetan mag aktuell nur erahnen, was mit physischen Rear- und Deckenkanälen noch möglich wäre.
Wandabstand rund 20 cm zur Rückwand
Mehr als ausreichend Platz für einen 65 Zoll TV - Traglast bis 100 Kilogramm
Der CEC-Handshake funktionierte bei den bekannten Streaming-Diensten, sowie aber bei einer externen Bluray-Zuspielung vom Panasonic UB9004 tadellos und man konnte mit der Panasonic-Fernbedienung vom TV die Lautstärke anpassen. Der Vollständigkeit halber noch einmal die Nutzungskette für den Test aufgegliedert:
Kommen wir damit noch einmal zur Musikwiedergabe, die für viele mit Sicherheit auch einen großen Stellenwert einnimmt. Ähnlich schon wie beim Film, präsentiert sich das aktuellste Nubert Produkt sehr selbstbewusst, beherrscht und mit dem Wissen, jeder Zeit richtig Vollgas geben zu können. Alle Parameter und Regel wie der der Bass- und Hochtonbereich blieben unverändert bei 0.
Schillers Song Sehnsucht zusammen mit Xavier Naidoo ist ein Paradebeispiel dafür, wie breit sich das Bühnenbild in den Hörraum transportieren kann. Stehen die Werke von Christopher van Deylen schon je her für große Bühnen im klanglichen Sinne, greift die XS-8500 dieses musikalische Geschehen auch wieder vollends auf. Die knackigen Tiefgänge sitzen passgenau und auch deutlich höhere Pegel lassen sich damit ausführen. Dank des überarbeiteten Abstrahlverhaltens kommt gerade in solchen Songs die Immersion des Hörers in den Titel extrem gut herüber. Ein ähnliches Verhalten kennt man auch von Soundbars welche u.a. mit Deckenreflektionen bzw. dedizierten Deckenlautsprechern arbeiten, die XS-8500 schafft es ohne diese!
Hinweg durch zahlreiche Musik-Genres, ob nun langsamere oder schnelle Titel, die XS-8500 RC rockt, hat mächtig Dampf im Gepäck und kann auch der absolute Partyunterstützer sein. Gleiches gilt aber auch, wenn man einfach mal Dampf ablassen will. Wer es dabei ganz genau nehmen möchte, der sollte gerade bei Rock-Titeln den Bass-Regler minimal zurückdrehen, dann sitzt das alles im Zusammenspiel auch noch stimmiger. Wer beispielsweise Titel wie Dua Lipa mit Thinkin `Bout You hört, der wird erstaunt sein, wie feingeistig es auch zugehen kann. An dieser Stelle könnte ich mich jetzt noch in weiteren Hoch- oder Mitteltonanalysen wiederfinden, aber ehrlich gesagt gibt es keinen Grund das zu machen. Denn mit dem DSP-Profil „Music“ ist alles so eingestellt wie man es von einem Song erwartet. Diesen wird nichts hinzugedichtet oder zu dick aufgetragen, sondern einfach super präsentiert. Prädikat sehr geeignet!
Die Steuerung moderner Lautsprecher sollte sich aktuell nicht nur auf Fernbedienungen beschränken wie wir ja seit einiger Zeit wissen. Die bekannte Nubert-App bietet alle im Laufe des Artikels vorgestellten Einstellmöglichkeiten nochmals in bequemer Form vom Smart Device aus. Das Design ist offen gesagt recht altbacken und wird voraussichtlich in Kürze durch eine neue, schickere und übersichtlichere Version abgelöst. Uns wurde diese bereits vorgeführt, aber Stand jetzt, ist diese noch nicht freigegeben, daher die nachfolgenden Screenshots zum Aufzeigen, der Steuermöglichkeiten.
In der hier von uns vorgestellten Ausführung des Artikels sind wir bislang noch gar nicht auf alle Features der XS-8500 RC eingegangen. Das ist zum einen das ebenfalls mit hinterlegte Einmessverfahren, was via iOS und Android möglich ist, sowie der Aufbau eines dedizierten Dolby Atmos Verbundes (7.1.4). Diese Themen werden nochmal in einem separaten Anlauf betrachtet und detailliert von uns vorgestellt werden. Die klangliche Ausgangslage ist auf jeden Fall schon mal hervorragend und verspricht sehr viel mehr Potential. Damit kommen wir nun auf der nächsten Seite zum Fazit.
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