Die Installation der Soundbar geht schnell von Statten. Dafür sucht man sich ein geeigneten Aufstellort, optimalerweise direkt mittig vor dem TV, wie in meinem Fall vor unserem Referenz 65 Zoll OLED HZW1004 von Panasonic. Mit einer Höhe von gerade mal 65mm ragt die Sony HT-X8500 Soundbar auch nicht in das Bild des TV-Geräts, wirkt aber mit ihren 89 Zentimeter Breite etwas verloren, aber dafür kann die Soundbar ja nichts… Wie schon bei der Sony HT-G700, fehlt auch hier das HDMI-Kabel im Lieferumfang. Sony legt nur ein optisches Kabel in das Paket, welches aber die Features der Soundbar nicht unterstützt. Verkehrte Welt, ein HDMI-Kabel wäre die bessere Lösung gewesen… Auch die Einrichtung ist kinderleicht, Einstecken und loslegen ist hier die Divise, eine Installation mittels App oder über das Netzwerk ist aufgrund fehlender Unterstützung nicht von Nöten.
Leider fehlt der Soundbar ein Display um den gewählten Eingang oder angewählte Funktionen anzuzeigen. Der Nutzer kann nur mittels der fünf LEDs auf der Oberseite gewisse Einstellungen erkennen, aber leider nicht alles. Die Bedienung ist trotz strukturierter Fernbedienung umständlich, da doppelte Belegung der Tasten und verschiedene Drückintervalle (kurz drücken, mal 5 Sekunden gedrückt halten) es unnötig verkomplizieren. Sicherlich muss man nicht ständig an einer Soundbar rumstellen, aber die von Sony zur Verfügung gestellten Funktionen möchte man sicherlich nutzen und das ist eben im täglichen Gebrauch teilweise etwas umständlich gelöst.
Da der Sony Soundbar ein echter Centerkanal fehlt und sie auch über keine seitlichen oder nach oben abstrahlenden Treiber verfügt, muss ein DSP her, der diesen Klangeindruck „künstlich“ erzeugen muss. So bringt auch die Sony einige Sound-Modi für verschiedenen Einsatzszenarien mit. Neben den praktischen Presets Kino, Musik und Standard, bringt die Soundbar noch die virtuellen Surround-Sound Technologien S-Force Pro, Vertical Surround Engine (Dolby Speaker Virtuel / DTS Virtual:X) mit.
In der Theorie alles sehr spannend, in der Praxis muss sich aber auch die Sony Soundbar der physischen Gesetze beugen und so verändern die einzelnen Modi den Klang aber eben ein echter Raumklang oder eine wahrnehmbare Höhenebene ist nicht das Ergebnis. Mit aktivierter Vertical Surround Engine hören sich Film und Fernsehen aber etwas besser an und der Ton hebt sich etwas von der Soundbar ab bzw. positioniert sich leicht höher im Raum, als im deaktivierten Modus. Aber Raumklang oder zumindest seitliche Effekte sind hier nicht hörbar, bei einer 2.1 Ausstattung kann man das eben nicht erwarten, auch wenn die Marketing-Begriffe da mehr suggerieren wollen.
Insgesamt empfand ich die akustische Darstellung der Sony HT-X8500 nicht komplett stimmig. Interessant ist der integrierte Subwoofer, denn für diese Größe und für generell eine Soundbar, liefert das Gerät einen beachtlichen Bassbereich, der in kleinen Räumen sicherlich den meisten ausreichen würde und mit einer guten Dynamik überzeugen kann. In der maximalen Bass-Intensität-Einstellung übersteuert dieser aber schnell bei höheren Lautstärken, hier sollte man nicht allzu viel erwarten von den kleinen Treibereinheiten. Durch den fehlenden Center-Kanal fehlt der Soundbar auch eine prägnante Stimmenwiedergabe. Hier kann der DSP nicht zaubern und Dialoge etc. werden etwas blass wahrgenommen, ihnen fehlt es an Kraft und an der Dominanz, welche sonst eine Soundbar eigentlich auszeichnet. Die höhere Sprachverständlichkeit kombiniert mit mehr Tiefton und einen effektvolleren Raumklang sind eigentlich die kaufentscheidenden Argumente für eine Soundbar. Ersteres fehlt aber der Sony bzw. überzeugt in der Praxis nicht. Da helfen auch die möglichen Einstellungen oder Klang-Presets nicht.
Bei Filmen wie z. B. Mad Max oder Serien wie Star Wars: The Mandalorian ist eine zwar eine kraftvolle Dynamik und ein wenig Räumlichkeit wahrnehmbar, aber die Protagonisten vermischen sich mit dem restlichen Sound und sind somit teilweise schwerer zu verstehen, als ich es von anderen Soundbars gewohnt bin. Zusätzlich kommt auch noch der kraftvolle Bassbereich hinzu, der das gesamte Klangbild auch mal schnell dominiert und somit eine klare Staffelung der Soundkulisse nicht wirklich ermöglicht. Die Soundbar hört sich nicht schlecht an und bei einem normalen TV-Programm oder Live-Sport Übertragung ist sie auch sehr souverän unterwegs, bringt die Stimmen gut zum Hörplatz und überzeugt mit einer stimmigen Tonaufwertung des TVs. Aber sobald eine aufwändige Produktion mit Mehrkanal-Tonformaten über den Bildschirm flimmert, wirkt die Soundbar etwas überfordert mit „nur“ ihrem Stereokanal und vermischt die Kanäle für Empfinden zu stark miteinander.
Bei der reinen Musikwiedergabe kann dagegen die 2.1 Auslegung wieder punkten. Ob Musikvideos über Youtube oder diverser TV-Sender, oder mittels Smartphone über Bluetooth, Musikhören kann man mit der Sony Soundbar. Der Klang wirkt auch recht erwachsen und eine einfache Kompaktanlage kann damit ersetzt werden. Ein ähnliches Bild bzw. Klangbild habe ich auch beim „Zocken“ mit meiner Playstation 5 wahrgenommen. Den positiven Eindruck erzeugt aber größtenteils der dynamisch agierende integrierte Subwoofer, der Spaß macht und Actiongames auch immersiv rüberbringt. Hier braucht es auch meist keine klare Zuordnung , hier steht der Spaß im Vordergrund und da muss auch keiner unbedingt auf jedes kleine Detail achten.
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