Soundbars

Test: LG DSN7CY 3.0.2 Soundbar

 

Praxis- und  Klangcheck

Eingerichtet ist die Soundbar schnell, einfach dafür das HDMI-Kabel mit der Soundbar und TV verbinden, welches übrigens nicht dem Lieferumfang beiliegt, LG legt nur ein optisches Kabel bei. Im besten Falle erkennt der TV, solange man den mit ARC gekennzeichneten Eingang nutzt, die Soundbar automatisch und stellt die Tonausgabe selbständig um. Somit wäre die Soundbar mit dem „tollen“ Namen DSN7CY auch einsatzbereit, wem die einfachen Funktionen der Fernbedienung ausreichen.

LG DSN7CY Soundbar 9k

Über die kleine und einfach ausgeführte Kontrolleinheit lassen sich alle wichtigen Funktionen wie Eingangsquelle, Lautstärke, Sound-Presets etc. steuern. Wer jetzt etwas tiefgreifende Einstellungen vornehmen möchte wie ein Delay, Playlists von Handy etc. muss ein smartes Gerät über Bluetooth mit der Soundbar koppeln. Über die LG-App „Music-Flow-Bluetooth“, ja darauf muss man erstmal kommen, sind dann die bildlich gezeigten Einstellungen möglich. Insgesamt ist der Funktionsumfang für eine Soundbar doch recht hoch und auch der integrierte Equalizer für die einzelnen Kanäle ist sehr praktisch, um die Abstimmung auf die persönlichen Vorlieben durchführen zu können.

LG DSN7CY Soundbar 8k

Von der klanglichen Seite her überraschte mich die Soundbar positiv. Nicht nur dass die Detailwiedergabe recht hoch ist für so einen kleinen Tonkörper, auch die Abbildung des rechten, linken und es Center-Kanals war hörbar und verleiht dem Ton eine gewisse Räumlichkeit. Mit den beiden nach oben abstrahlenden Lautsprechern bekam der Sound auch eine leicht wahrnehmbare Höhendarstellung, der Ton kam jetzt nicht von oben, aber das Bühnenbild erweiterte sich etwas nach dort hin. Dabei kommt es auf das Quellmaterial an, wie gut die Soundbar wirken kann.

   

Bei neuerem Netflix Content mit Dolby Atmos, ist das Bühnenbild deutlich breiter, als wenn man einfach Dolby Digital Tonspuren nutzt, die ja leider meist nur in der deutschen Sprache verfügbar sind. Aber von Höheneffekten würde ich hier nicht sprechen, eher ist umfasst der Sound das ganze Bild und kommt nicht nur konzentriert aus der Mitte wo die Soundbar platziert wurde. Dank der vordefinierten Presets kann dies auch noch passend auf den Einsatzzweck angepasst werden. Gerade bei alten Titeln hilft LGs AI Sound Pro. Mit dieser Funktion analysiert der integrierte Prozessor das Audiosignal und bereitet es räumlicher und verständlicher auf. Das hilft aber nur bei Stereospuren oder den oft schlechten Kabelfernsehen dem Sound auf die Sprünge, Tonformate von Streaming-Diensten sind dafür schon zu gut optimiert. 

LG DSN7CY Soundbar 11k

Für die Filmwiedergabe eignet sich auch die „Movie“ Voreinstellung am besten und für die Musikwiedergabe, Überraschung, die „Music“ Einstellungen am besten. Diese hat LG meinen persönlichen Geschmack nach bereits gut abgestimmt, sie überzeugen im Alltag bzw. verbessern das Sounderlebnis. Der Bassbereich enttäuscht, aber nur aufgrund des „Marketing-Versprechens“ von LG, was aber nicht so schlimm ist, denn wo soll es auch herkommen (ohne Subwoofer). Etwas Tiefton liefert die Soundbar, unterstreicht damit die Soundkulisse stimmig und klingt auch deutlich besser als der TV-Sound meines Panasonic HZW1004 OLEDs oder eines vergleichen aktuellen TVs.


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