„Ausgepackt und losgelegt“ würde ich auf die Verpackung schreiben, wenn ich JBL wäre. Denn so einfach kann das Set in Betrieb genommen werden. Die Soundbar an den geeigneten Platz aufstellen, in meinem Fall vor meinem schicken Panasonic OLED HZW1004, wo die Soundbar auch gerade so vor passt, höher hätte sie nicht sein dürfen. Die Fernbedienung des TVs muss ich jedenfalls schon etwas hochhalten damit der TV kapiert was ich von ihm will. Aber das sind sogenannte „First-World-Problems“, es funktioniert ja einwandfrei, nachdem ich Soundbar und TV mit dem beiliegenden HDMI-Kabel verbunden habe. Auch der Subwoofer weiß sofort, wo er hingehört und ist direkt mit der Soundbar verbunden sobald er am Stromnetz hängt.
dank Airplay 2 Schnittstelle auch als Roon-Endpoint nutzbar
Dann noch eben für die mittlerweile aufgeladenen Surround-Lautsprecher einen Platz finden und schon kann das Filmvergnügen losgehen. Einfacher kann man es dem Nutzer nicht machen. Wer jetzt noch in den Genuss von Chromecast oder Airplay kommen möchte, muss dann noch WiFi über Google Home oder Apples Airplay einrichten oder eben ein Netzwerkkabel nutzen. In meinem Fall kam Googles Schnittstelle zum Einsatz, die kinderleicht innerhalb von 5 Minuten eingerichtet war und somit den Zugang zu Streaming-Diensten freigibt. Das Airplay 2 an Bord ist, sollte nicht nur Apples „Jünger“ überzeugen, auch andere Systeme mögen diese Schnittstelle, wie die beliebte Roon-Schnittstelle. So kann die Soundbar direkt als Endpoint genutzt werden, wie in meinem Fall über den ELAC Discovery Music Server mit dem neuen Update.
Im täglichen Umgang mit der Soundbar hilft das gut lesbare Display, welches jetzt kein hypermodernes OLED-Display ist und grafisch die Informationen aufbereitet, aber meiner Meinung nach völlig ausreichend ist, andere Spielereien sind zwar schön anzusehen im Alltag, aber auf Dauer aber eher ablenkend bzw. unnötig sein können. Die einzelnen gewählten Funktionen werden kurz angezeigt sowie das eben gerade zugespielte Tonformat und dann erlischt die Anzeige wieder und man kann sich auf den Inhalt des TVs konzentrieren. Apropos Inhalt, damit komme ich ohne Umschweife zum Klangcheck.
gut lesbares Display in der Front - einfach aber funktional und ausreichend
Bevor wir uns der Heimkino-Nutzung widmen, ein kurzes Fazit zur Musikwiedergabe der JBL Bar 9.1. Sicherlich ist es unfair, als Redakteur eines Audiomagazins, der unzählige Lautsprecher schon hören durfte, eine Soundbar nach ihren audiophilen Fähigkeiten zu beurteilen. Ich bin der Meinung, dass Kerngebiet ist und bleibt die Heimkinoausrichtung für Film und Fernsehen, Musik kann man hören und dank des Subwoofers auch schön kraftvoll. Aber eine Soundbar ist und bleibt ein Soundstange vor dem TV mit wenig Volumen und eng beieinander liegenden Schallwandlern. Das alles sind Eigenschaften, die das Musikvergnügen einschränken. Eine Stereoanlage ersetzt nicht das System in meinen Ohren, da müsste man dann eher zu Gerätschaften à la Nubert XS-7500 greifen, welche beides gut kombiniert, aber eben auch keine zwei einzelnen Lautsprecher ersetzen kann.
Aber genug gesabbelt und auf geht es in die Welt des Films bzw. erstmal gehen wie der Atmos-Zertifizierung auf den Grund. Dafür nutze ich erstmal die offiziellen Trailer Amaze von Dolby und versuche einzuordnen, wie gut der Rundumklang mit einer optimalen Tonspur funktioniert. Die Bar 9.1 zeigt mir im Display auch direkt an, dass sie jetzt eine Dolby Atmos Tonspur zugespielt bekomme - das Regenwald-Feeling und der Regen sind Klasse im Raum hörbar. Auch wenn sich bei mir die Deckenreflektionen im Rahmen halten, aufgrund der Akustikoptimierung durch aixFoam (zum Artikel dazu), sind die Höhenkanäle hörbar und ich fühle mich rundum gut eingehüllt. Mittels Fernbedienung hebe ich die Surround-Lautsprecher in ihrer Lautstärke etwas an, das ist dreistufig möglich und bei höchster Stufe passt das räumliche Gefühl von vorne zu hinten.
Surround-Lautsprecher dank integriertem Akku überall im Raum platzierbar - halten bis zu 6-7 Stunden durch
Diesen Eindruck unterstreichen auch Blurays oder Netflix-Produktionen. Der Raumklang ist eine wirkliche Stärke dieses Systems, natürlich alles im Rahmen des technisch Möglichen, aber ich hab das nicht so effektiv erwartet. Effekte wandern schön durch den Raum, sind klar zu orten und der Subwoofer macht was ein Subwoofer so macht, der ärgert die Nachbarn mit heftigen Bassattacken. Von vorne kommen deutlich verständliche Stimmen, die auch eine gewisse Fülle mitbringen und nicht wie aus einer Metalldose klingen, da Volumen bei der Bar 9.1 vorhanden ist. Die vorderen Höhenlautsprecher nutzen automatisch auch die TV-Fläche für Reflexionen, sodass auch von vorne eine gewisse höhere Ebene wahrnehmbar ist, zwar nicht so deutlich wie mit echten Höhenlautsprechern, aber schon in die Richtung geht und durchaus Spaß macht.
Im täglichen Fernsehprogramm, welches, falls es noch nicht aufgefallen ist, immer mehr an Qualität einbüßt, überzeugt die Soundbar mit einer sehr deutlichen Stimmenwiedergabe und falls vorhanden, auch guter Effektwiedergabe bei Surround-Tonspuren. Obwohl mein Panasonic OLED für einen TV schon eine recht gute Tonqualität hat, wertet die Soundbar diesen nochmals deutlich auf, was auch am präsenten Tiefton des Subwoofers liegt. Ähnliches gilt auch für Sportübertragungen. Moderator und der Großteil der Atmosphäre kommen aus der Mitte des Bildes bzw. Fangesänge kommen aus dem Hintergrund, was immer sehr stimmig zum Geschehen passt. Leider kann man bis auf den Tiefton, der in fünf Stufen regelbar ist, keine Klanganpassung vornehmen, was ich etwas schade finde. Auch ein Nachtmodus, der den Subwoofer etwas zurückhaltend agieren lässt habe ich vermisst, denn nach Mitternacht muss der 25 Zentimeter Tieftöner nicht unbedingt noch mein Parkett massieren.
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