Test: TCL Q7C (C7K) QD-Mini-LED - konkurrenzlos günstig

TCL Q7C C7K newsDer TCL C8K ist aktuell immer noch einer der heißesten Anwärter auf den TV-Deal des Jahres. Diese Modellreihe bietet ein extrem hohes Leistungsspektrum für einen vergleichsweise sehr geringen Kaufpreis. Wir haben den TV noch einmal ausführlich getestet und gemessen.

 

 

Im vergangenen Jahr ging man mit dem Buzzword „Jumbo Format“ ins Feld, in diesem Jahr legt man den Fokus darauf, dass mit der selbst verwendeten Mini-LED-Technologie die bestmögliche Skalierung aus Preis und Panelgröße möglich ist und man sich damit gegen die Konkurrenz aus dem OLED-Segment behaupten will (und kann). 

TCL Q7C C7K10

Aber zurück zu unserem Testgerät. Das aktuelle TCL-Portfolio besticht durch eine extrem hohe Anzahl an Dimming-Zonen sowie enorme Spitzenhelligkeiten, die gerade bei der HDR-Darstellung besonders ihre Stärken ausspielen wollen.

TCL Q7C C7K05

So kann das aktuelle Spitzenmodell, der X11K, 14.000 Local Dimming Zonen vorweisen, die von einem hybriden 23-Bit-System angetrieben werden und speziell im Low-Light-Bereich ohne Flicker-Effekte die Stärken voll ausspielen sollen. Darüber hinaus hat man auch am grundlegenden Mini-LED-Design ein paar Verbesserungen implementieren können. Im Klartext bedeutet es, dass vom „Bulb-Design“ der letzten Jahre abgegangen ist und nun zur „Super Micro Condensed“ Linse übergegangen ist – vereinfacht ausgedrückt: ein gerades Glas. Der Vorteil dabei sollen weniger Lichthöfe und eine kürzere Distanz bei der Farbdarstellung sein.

TCL Q7C C7K01

Der C8K stellt den offiziellen Nachfolger des sehr beliebten C855 dar, der bereits im vergangenen Jahr ausführlich beleuchtet wurde. Den C8K bzw. auch Q8C (anderes Naming) gibt es in 98, 85, 75 und 65 Zoll. Er hat ebenfalls das „bessere“ WHVA-Panel verbaut bekommen, möchte mit dem Zero Border Design punkten und steht in schicken Alu-Applikationen da.

-> Umfangreiche Informationen zu allen TCL-TVs 2025 findest du HIER im Artikel <-

 

Leistungstechnisch präsentiert sich das Gerät mit bis zu 5000 nits in der Spitzenhelligkeit (boost). Als konstanten Wert kann man mit 2500 nits in der Filmdarstellung rechnen. Das macht im Umkehrschluss einen Anstieg von 1500 nits (boost) im Vergleich zum Vorgänger C855 und bei der Dauerdarstellung einen Wert von 500 nits. Wie schon dargelegt, hat die 2025er-Modellreihe den Filmmaker Mode spendiert bekommen, der dann neben Dolby Vison (IQ), HDR10+, HDR10 und HLG das komplette Spektrum in diesem Bereich abdecken dürfte.

 

TCL C8K Q8C Deal 65 Zoll TCL Q8C - 65 Zoll 

1059,- EUR (1299,- EUR)
144 Hz, ~4500 Nits, Google TV Kaufen Button

 

TCL C8K Q8C Deal 75 Zoll TCL Q8C - 75 Zoll 

1479,- EUR (1899,- EUR)
144 Hz, ~4500 Nits, Google TV Kaufen Button

 

TCL C8K Q8C Deal 85 Zoll TCL Q8C - 85 Zoll 

1999,- EUR (2999,- EUR)
144 Hz, ~5000 Nits, Google TV Kaufen Button

 

Zudem bietet dieser QD-Mini-LED-TV eine abermals gesteigerte Anzahl an Dimming-Zonen, die sich auf 3480, 2880, 2176 und 1680 (98, 85, 75 und 65 Zoll) staffelt. Daraus soll sich vor allem auch dank der verbesserten 23 Bit Ansteuerung eine deutlich höhere Präzision im Kontrastmanagement ergeben.

TCL Lineup 2025 

Modell- und Leistungsübersicht für das TCL Line-Up 2025 (Deutschland)

Nativ unterstützt das Panel 144 Hz bei 4K, kann bei einer Full-HD-Reduzierung auch sogar mit 288 Hz betrieben werden, was gerade in Verbindung mit einem potenten PC eine spannende Lösung darstellen kann. Hinsichtlich der Audioausstattung gibt es auch hier wieder eine potente Lösung, über die gesprochen werden kann.

Die nachfolgende Tabelle hält noch einmal alle wichtigen Detail-Aspekte bereit:

 

TV im Überblick
Name  TCL C8K
Preis  1099,- (Straßenpreis)
Garantie  2 Jahre
Hersteller-Homepage https://www.tcl.com/de/de
Gewicht ohne Standfuß  18,9 Kg (mit Standfuß)
Maße  144 x 86 x 6 cm (mit Standfuß)
VESA  300 x 300
 
Display  Mini-LED
Display-Typ  QD-OLED
Panel-Größe  65 Zoll
Bildfrequenz  144 Hz (4K)
 288 Hz (FHD)
HDR-Formate  Dolby Vision, HDR, HDR10, HDR10+ HLG
 Calman Ready, IMAX Enhanced, Netflix Calibrated Mode, Prime Video Calibrated Mode
Sound  90 Watt Sound-System
 
Betriebssystem  Google TV
Anschlüsse  2x HDMI 2.1 (4K @ 1440Hz)
 2x USB, CI+, opt. Tonausgang, LAN Wi-Fi 6 / 802.11ax
Tuner  1x DVB-C/​-T/​-T2/​-S/​-S2 HEVC (H.265)
Sonstiges  Standfuß ab Werk mitgeliefert

 


 

weitere Detailansichten

Das Gehäuse respektive das Design des TVs ist wirklich elegant und schlank gestaltet worden. Wer möglichst wenig Technik um sein Panel, dafür eine gewisse Eleganz erhalten möchte, der ist hier goldrichtig. Gerade einmal 6 Zentimeter ist das Gehäuse nach hinten in der Tiefe dick. Ein wirkliches Kabelmanagement findet man leider nicht vor. Etwaige Kabelstränge lassen sich aber mittels mehrerer (beigelegter Clips) am Gehäuse entlang verlegen und punktuell durch den Standfuß nach außen führen.

TCL Q7C C7K03

Für einen stabilen Stand sorgt eine aus zwei Teilen zusammengeschraubte Fußhaltung, die mit Aluminium-Applikationen eine wertige Optik erzeugen möchte. Man kann diese während der Montage auch leicht in der Höhe verändern, sodass darunter eine Soundbar Platz nehmen kann und nicht in das Bild ragt. Wer dies nicht vorhat, schraubt die Füße einfach in der tieferen Position an. Dennoch kann man hier etwas Kritik anführen und meinen, dass der Kunststoffanteil zu hoch ist.

TCL Q7C C7K04

Seitlich ausgeführtes Anschlusspanel mit Aussparungen für Kabel

Der Fernseher bietet vielfältige drahtlose Verbindungen und ausreichend physische Schnittstellen, um Bild- und Tonsignale flexibel zu übertragen. Sämtliche Zur Ausstattung gehört zunächst ein Triple-Tuner für den klassischen TV-Empfang über Antenne, Kabel oder Satellit, allerdings in der einfachen Ausführung ohne Twin-Funktion.

TCL Q7C C7K06

Stromkabel - per Verlängerung anpassbar

Zwei HDMI-2.1-Eingänge mit einer Bandbreite von jeweils 48 Gbit/s sowie zwei zusätzliche HDMI-2.0-Ports (18 Gbit/s). Einer der HDMI-2.1-Ports unterstützt eARC, wodurch hochwertige Audioformate wie Dolby Atmos oder DTS:X zuverlässig an eine kompatible Soundbar oder AV-Anlage zurückgeleitet werden können. Funktionalitäten wie ALLM, VRR und CEC sind ebenfalls integriert. Ergänzend stehen ein digitaler optischer Audioausgang (S/PDIF), ein CI+-Schacht, ein Ethernet-Anschluss mit 100 Mbit/s und ein USB-3.0-Port bereit. Ein klassischer, analoger Klinkeneingang für Kopfhörer oder andere Audio-Geräte, ist leider nicht vorhanden. Für die kabellose Kommunikation sind Bluetooth 5.4 sowie WiFi 5 verbaut.

TCL Q7C C7K07

Ein sinnvolles Detail findet man auch beim Stromkabel. Ein Detail, welches viele Hersteller vernachlässigen, wurde von TCL sinnig bedacht. Der Stromstecker ist gewissermaßen als Verlängerung ausgeführt und kann nach Belieben dann mit einem passenden Kabel in die Steckdose angeklemmt werden. So ergibt sich eine größere Flexibilität beim Aufstellen des Gerätes. 

TCL Q7C C7K08

Glossy-Panel-Version des C7K mit viel Spiegelungen

  

Klang des TCL C7K

Eine 6.2.2-Kanal-Lösung von und mit Bang & Olufsen, mit einer Gesamtleistung von 60 Watt, also etwas schwächer als beim X11K und X9K, dafür aber mit dedizierten Höhenlautsprechern, die auch rückseitig sofort sichtbar sind. Im nachstehenden Querschnitt ist dies gut zu erkennen. Flankiert wird der Aufbau von zwei potenten Tieftönern, die rückwärts montiert sind. Kleiner Twist: Der Q8C / C8K hat auf dem Papier mit 90 Watt Systemleistung eine etwas potentere Anlage vorzuweisen.

TCL Q7C C7K02

Die Klangunterstützung des TCLs ist überwiegend als sehr solide zu bezeichnen. Dank der beiden Tieftöner kann man hier für den unteren Frequenzbereich eine gewisse Untermalung erkennen. Die Sprachverständlichkeit ist gut und solide. Wer möchte, der kann im Setup auch noch ein wenig mit den Einstellungen sein gewünschtes Preset-Anpassen. Vordefinierte Profile für verschiedene Genres stehen ebenfalls zur Auswahl. Insgesamt kann das Soundsystem als gut bezeichnet werden. Eine Soundbar, oder gar eine externe Anlage, ersetzt es allerdings nicht. 

 

Fernbedienung

Der Käufer bekommt eine wertige und solide Fernbedienung mitgeliefert. Sie ist zwar nicht beleuchtete, bietet aber eine gute Ergonomie und alle notwendigen Tasten, die man sich wünscht – natürlich auch einen Nummernblock, der nicht erst nervig über ein Sub-Menü auf dem TV selbst aufgerufen werden muss.

TCL Q7C C7K25

 


 

GoogleTV Betriebssystem

Zentraler Bestandteil des TVs wird weiterhin Google TV sein. Mit einher gehen werden zahlreiche Updates, zu denen u. a. jetzt Kinderprofile gehören, die Google Foto-Gallerie als Bildschirmschoner usw. Der generelle Funktionsumfang dieses Betriebssystems sollte allgemein bekannt sein. Die Steuerung ist flott und lässt sich angenehm steuern.

Wie so oft, findet hier eine gewisse Verzahnung der Google-Basis sowie der eigenen Menü-Overlays statt. Auch das funktioniert gut und die eigene Steuerung geht innerhalb einer kurzen Eingewöhnungszeit sehr gut von der Hand.

Google Menü-Overlay (oben)

TCL C8K 10

 Sehr gut ist auch die Wiedergabe von Netzwerkinhalten. Filmdateien, Bilder oder anderweitige Inhalte werden sehr schnell geladen und flüssig dargestellt. Etwas schade ist allerdings, dass die Sortierung nicht übersichtlich gehalten ist. Ordner innerhalb einer NAS-Struktur werden leider nicht dargestellt, sondern nur die Dateitypen in ein „Sammelsurium“ geworfen und man muss sich mühselig durch die Dateistruktur durchwühlen.

 

Bildeinstellungen

Die Settings für die Bildsteuerung sind ebenfalls recht umfangreich, aber dennoch verständlich, für den Laien und für den anspruchsvolleren Nutzer ohnehin. Die Funktionen sind gut erklärt, an ein, zwei Stellen aber etwas wirr übersetzt. Dennoch bietet der C8K eine breite Palette an Funktionen in diesem Segment, die sich nicht nur über das umfangreiche Menü, sondern auch über das Schnellzugriffsmenü erreichen lassen.

TCL C8K 20

Weitere Detaileinstellung - TV spezifisch 

 

Unterschiede Q7C und C7K

Wie jetzt im Artikel bereits mehrmals erwähnt, gibt es zwei Ausführungen von unserem Testmodell. International wurde / wird dieser vermehrt als C7K beworben, hierzulande steht aber der Q7C mehr im Fokus. Das hat mitunter vertriebstechnische Hintergründe und macht es dem Kunden nicht immer leicht durchzublicken, was sich genau hinter jenem Modell verbirgt. In der Vergangenheit hatte TCL hier noch deutlich komplexere Namensschemata in der Verwendung. Bei der 2025er Generation im Allgemeinen war man darum bemüht, eine deutliche Vereinfachung umzusetzen. 

TCL Q7C C7K26

TCL C7K (links) und TCL Q7C (rechts)

TCL Q7C C7K27

TCL C7K (links) und TCL Q7C (rechts) 

Die Q7C / C7K Modelle arbeiten mit dem LCD-VA-Panel (Crystal Glow-HVA-Technologie). Hierbei möchte man die hohe Kontrastleistung der klassischen VA-Technik mit deutlich verbesserter Blickwinkelstabilität realisiert haben. Wie schon geschrieben, sind beide Modelle technisch betrachtet identisch, haben nur einen anderen Layer auf dem eigentlichen Glas erhalten. Dadurch wird einfallendes Licht deutlich besser herausgefiltert und stört dann auch weniger das Seherlebnis. Subjektiv empfunden, hat aber die Glossy-Ausführung (C7K) eine höhere Farbbrillianz zu bieten.

TCL Q7C C7K28

TCL C7K (links) und TCL Q7C (rechts)

Im direkten 1:1-Vergleich konnte, bei abgedunkelten Verhältnissen und natürlich auch bei den Messwerten, kein wirklicher Unterschied festgestellt werden. Beide Modelle erreichen, sowohl mit dem glänzenden Panel und der mattierten Schicht einen 10%-Bild-Peak im Filmmaker Mode von rund 1600 nits. Fullwhite sind es knapp 600 nits. Auf den nächsten Seiten kommen wir dann zu weiteren detaillierten Labormessungen. 

 


 

Gaming-Betrieb

Natürlich steht auch das Thema Gaming bei TCL deutlich im Fokus. Der TV erkennt automatisch die oder eine angeschlossene Konsole gleichermaßen. Man kann über das Hotkey-Menü die Gaming-Bar öffnen, die weitere, spielebezogene Parameter anbietet.

Mit seinen technischen Voraussetzungen ist der TV im Übrigen auch perfekt als PC-Derivat geeignet. Standardmäßig werden 144 Hz unterstützt, wer auf eine Full-HD-Auflösung reduziert, kann sogar 288 Hz nutzen – aktuell ein Novum im TV-Segment!

Schnellstart-Leiste für Gaming-Settings – kann per Hotkey geöffnet werden

Eine weitere Leiste zeigt wichtige Informationen am oberen Bildran an

Als wirklich angenehm hat sich das gesamte Spielerlebnis entpuppt. Der TV hat sofort die angeschlossene PS5 bzw. XBOX Series X erkannt, alle HDR-Settings korrekt gesetzt und die Bilddarstellung optimal vorbereitet. Das dies auch etwas umständlicher passieren kann, haben wir beim Sony BRAVIA 8 II (zum Test) gesehen.

TCL C8K 25

nochmals ein weiteres Untermenü für Gaming-Einstellungen 

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit dem Praxisbereich sowie den zahlreichen Messwerten.

  


 

Praxisbetrieb

Das allgemeine Handling des TV-Gerätes kann als absolut tadellos und komfortabel bezeichnet werden. Das OS läuft sehr flott, ist vollgepackt mit Streaming-Möglichkeiten und bietet darüber hinaus noch einige Funktionen. Was aber wirklich hervorragend ist, das ist die Bildqualität. Nicht nur die nachfolgenden Messergebnisse attestieren das, sondern auch die wirklich subjektiv empfundene Darstellungsgüte verschiedener Inhalte, ob nun nativ als 4K-Material oder per komprimiertem Stream – der TCL liefert hier ein Bild auf allerhöchster Güte ab. Verwendet wurde hier in allen Fällen der „Filmmaker Mode.

Bildinhalte aller Art, welche zugleich auch mit Bravour die Leistung des QD-Panels hervorheben können, gibt es zuhauf. Im Star Wars Universum beheimatet haben wir uns einige Beispiele herausgesucht, aber auch aus dem Marvel-Universum.

 

Ist der TV ein OLED-Konkurrent? Jein!

Wie wir gleich sehen werden, sind die gemessene Farbbrillanz bzw. Farbtreue bereits auf einem extrem hohen Niveau und die Schwarzwerte im Vergleich zu einem OLED, zumindest für einen Laien, nicht mehr bis kaum zu erkennen. Das verbaute HVA-Panel sorgt auch dafür, dass die Blickwinkelstabilität auf einem sehr hohen Niveau ist. Zwar verliert das Bild auf einem ganz marginalen Level seine 100-prozentige Treue, im Vergleich zum TCL C8K (zum Testartikel), ist hier der Unterschied ganz etwas ausgeprägter. Im direkten Vergleich, welchen wir zum Testzeitpunkt hatten, war dies deutlich zu erkennen. Wer diesen nicht hat, wird den Unterschied nicht so extrem vernehmen.

Zieht man jetzt den Preispunkt noch heran, wird es erst richtig spannend. Im Bereich von 55 oder 65 Zoll ist der Unterschied noch nicht so groß, möchte man aber 75 Zoll aufwärts nutzen, klafft eine eklatante Preislücke zwischen dem C7K und einem OLED-TV.

 

Response Time / Input Lag

Der Input Lag des Mini-LED-Panel des TCL C7K ist wurde von uns mit 9,5 ms gemessen und ist damit marginal schneller, als das aktuelle OLED-Panel aus 2025. Selbst ein LG OLED G5 (zum Test), erzielte keinen besseren Wert und landet bei 12,9 ms.

Der gemittelte Wert liegt am Ende bei 13,5 ms. Empfunden wurde das Spielerlebnis aber dennoch hervorragend. Kleiner Sidefact: Der TCL C8K / Q8C-TVs hat exakt den gleichen Input-Lag vorzuweisen (von uns gemessen).

 

Bildqualität - Messungen

Die Farbdarstellung wurde im Filmmaker-Modus gemessen. Das Bild ist in allen Belangen hervorragend und nahezu perfekt in der Darstellung. Filmfreunde werden so absolut auf ihre Kosten kommen – das sieht einfach nur fantastisch aus und man würde nicht sofort erkennen, dass wir hier über einen Mini-LED-TV sprechen.

ColorChecker Analyse HDR (oben)

Bestätigt wurde dieser Ersteindruck natürlich in allen Messdisziplinen. Im ColorChecker-Durchlauf ließen sich hervorragende Messwerte erzielen. Im HDR-Bereich fällt die Farbdarstellung exzellent aus. So ermittelten wir einen Avg DE2000 von 1,35. Auch im SDR-Bereich (unten) ließ sich eine sehr geringe Abweichung vom Avg DE2000 von 1,16 nachweisen. Der TCL Q8C/C8K (zum Testartikel) schneidet hier marginal besser ab.

SDR Colourchecker TCL Q7C

ColorChecker Analyse SDR (oben)

Im Messbereich der Farbraumdarstellung wurde es dann nochmal spannender. So ließ sich der BT.2020-Farbraum zu rund 79,5% darstellen, was für ein Panel dieser Generation einen erstklassigen Wert darstellt. Der DCI-P3-Farbraum weist letztlich ebenfalls einen hervorragenden Wert von 97,48 % auf. Im direkten Vergleich ist mir fast gleichauf mit OLED-Derivaten der 2025er-Produktions-Charge.

HDR BT2020 TCL Q7C

BT.2020 Farbraum wird zu durchschnittlich 80,6 % abgedeckt

HDR P3 Farbraum TCL Q7C

DCI-P3 Farbraum wird zu durchschnittlich 97,48 % abgedeckt – referenzartige Darstellungswerte!

Aber auch im Bereich der Grau- bzw. Schwarzdarstellung liefert der Q7C sehr gute Ergebnisse, die sich im Vergleich zum Q8C / C8K nur marginal unterscheiden. Die Messkurven bewegen sich in der HDR- sowie auch in der SDR-Darstellung immer extrem nahe an der Referenzkurve. Die leichten Farbabweichungen im Blaubereich können vereinzelt mit leichten Veränderungen bei der Farbsteuerung selbst vom Anwender vorgenommen und nochmals verfeinert werden. Auch fällt auf: Je größer die Bilddarstellung, um so größer weicht der Blauton ab. Mit etwas Feintuning bekommt man hier noch eine präzisere Farbdarstellung hin.

HDR Greyscale Tracking TCL Q7C

Greyscale-Verlauf HDR-Bereich - präzise Verlaufskurve und nahe an der Referenzdarstellung 

Die SDR-Darstellung sieht ebenfalls grundsolide aus. Einige wenige Ausreißer ließen sich bei der Gamma-Präzision ausmachen. Der AVG dE2000 beträgt hier immer noch sehr gute 1,1.

SDR Greyscale Multi TCL Q7C

SDR Greyscale Multi - fasst perfekte Messkurve an der Referenz

  

  LG G5 Sony BRAVIA 8 II TCL C8K TCL C7K
Delta-E (weniger ist besser) 1,25  0,81 0,08 1,16
HDR-Helligkeit (10%, in nits) 2067 nits 1681 3372 1696
UHDA-P3 Gammut 99,5 % 99,9 % 97,5 % 97 %
Rec. 2020 Gammut 81,2 % 88,4 % 80,6 %  79,5 %
Input Lag 12,9 ms 16,5 ms  9,5 ms 9,5 ms

 

 

Peak Luminance / max. Helligkeit

Bei der maximalen Helligkeit muss man differenziert betrachten und verstehen, wie die TVs arbeiten. Anders als viele andere Hersteller, forciert TCL eine 10%-Fenster-Darstellung bzw. legt den Fokus dorthin, wenn es um die maximale Helligkeit geht. Sicherlich auch nicht ganz unbedacht im Sinne des Messszenarios, aber vordergründig eher darauf bedacht, eine extrem intensive HDR-Darstellung zu erzielen.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass HDR-Bild-Highlights überwiegend in einzelnen Spots dargestellt werden und eher selten im Vollbild. So lässt sich auch die dargestellte Messkurve erklären.

HDR Peak Luminance Filmmaker Mode Messung TCL Q7C

Die im Filmmaker Mode ermittelte Spitzenhelligkeit ist sehr gut. Im 10%-Fenster konnten wir einen Wert von 1521 nits ermitteln. Im Vollbild sprechen wir immer noch von extrem guten 762 nits. Diesen Wert erzielen aktuelle OLEDs vereinzelt als 10%-Peak-Wert. Im Standard-Profil waren es sogar 1995 nits. Wichtig ist aber zu erwähnen, dass der Reiter „max. Helligkeit – wenig“ im Bildmenü aktiviert war, also quasi ein Boostmodus. Stellt man diesen noch höher ein, steigen die Werte sogar. Bei einer Abschaltung fallen die Messwerte natürlich noch niedriger aus. Im Weiß-Vollbild konnten wir 565 nits ermitteln (Filmmaker Mode).

Interessant hierbei sind die Unterschiede zwischen dem mattierten Q7C und den „Glossy-C7K“.  Hier mal die Messwerte im direkten Vergleich:

 

 

Auf Grund des unterschiedlichen Layers ergeben sich diese Unterschiede bei der maximalen Helligkeit, die aber geringe prozentualen Bereich liegen und mit dem Auge nicht wahrgenommen werden können. Damit haben wir alle wichtigen Mess- und Teilbereiche abgehandelt und kommen auf der nächsten Seite zum finalen Testfazit.

 


 

Fazit

Der TCL Q7C / C7K ist ein hervorragend ausgestatteter TV mit allen erdenklichen Features, die man sich aktuell nur wünschen kann. Basierend auf dem allseits bekannten Google TV Betriebssystem bekommt man hier als Anwender die „volle Streaming-Bandbreite“ geboten, die der Google App-Store bereithält.

Aber auch technisch betrachtet spielt dieser TV ganz weit vorn mit und liefert hervorragende Messergebnisse ab, die sonst weitaus teurere Modelle nur zu bieten haben. Spitzenhelligkeiten, Farbtreue in HDR und SDR, sowie hervorragende Schwarzwerte lassen diese Modellreihe zum absoluten Preisbrecher avancieren. Im Vergleich zu einem Q8C muss sich die 7er-Modellreihe, auf die Leistungswerte bezogen, zwar ein wenig hinten anstellen, bietet aber dennoch ein immens großes Portfolio, was den Käufer zufriedenstellen wird.

Denn neben den genannten Features ist der Preis nochmal die Kirsche auf der Sahne. Das 65 Zoll Gerät, wie hier im Test, gibt es aktuell für sehr attraktive 659 Euro. Noch spannender wird es bei den größeren Ausführungen. 75 Zoll sind sogar für unter 1000 Euro zu haben. Für das 85 Zoll Modell muss man „nur“ 1289 hinlegen. Damit greift man ganz klar die Konkurrenz im OLED-Segment an.

Wir können den TCL Q7C (C7K) ganz klar für sehr gut befinden und sprechen eine deutliche Kaufempfehlung aus! 

 

TCL Q7C - 65 Zoll 

659,- EUR (1299,- EUR)
144 Hz, ~2500 Nits, Google TV Kaufen Button

 

TCL C8K Q8C Deal 75 Zoll TCL Q7C - 75 Zoll 

959,- EUR (1899,- EUR)
144 Hz, ~2500 Nits, Google TV Kaufen Button

 

TCL Q7C / C7K Mini-LED TV

Sehr guter TV mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis, 27.11.2025 
Pro
  • sehr schickes Design - elegant & schlank
  • Alle Bildmodi werden mit unterstützt
  • hohe Farbtreue und guter Kontrast
  • gutes Sound-System
  • extrem gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • umfangreiches Streaming-OS
  • hohe Spitzenhelligkeit
Contra
  • Kabelmanagement  könnte besser sein
  • Blickwinkel bei seitlicher Betrachtung nicht mehr perfekt
  • nur 2x HDMI 2.1 Schnittstellen (48 gbit/s)
TCL Q7C C7K10

 

 

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