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Test: TCL U65P6046

 

Allgemeine Menüführung

Die Einstellungsmöglichkeiten sind als umfangreich zu bezeichnen. Die Navigation und der Aufbau sind leicht verständlich, so dass auch nicht ganz so technisch versierte damit zurechtkommen sollten. Aufgeteilt ist das Menü in drei markante Bereiche: Bild, Ton und System. Also alles das, was elementar zum Einstellen ist. In den Bildeinstellungen hat der Anwender genügend Möglichkeiten, dieses seinen Vorstellungen nach anzupassen. Auch gerade in Bezug auf HDR sind entsprechende Reiter hinterlegt (u.a. Dynamischer Kontrast). Unsere Screenshots geben dazu nochmal mehr Aufschluss. Ebenfalls mit vorhanden ist ein definierter „Sportmodus“, der die Wiedergabe dahingehend optimieren soll. Die Probe aufs Exempel haben wir im Praxisteil niedergeschrieben, wo sich das Gerät mit einer Sky+ Pro UHD-Box und dementsprechender UHD-Fußballwiedergabe behaupten musste.

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Die Toneinstellungen sind ebenfalls recht umfangreich hinterlegt, neben sieben vordefinierten Klangprofilen hat man sogar die Möglichkeit, per Equalizer noch Veränderungen vorzunehmen. Eine automatische Lautstärkereglung ist ebenfalls integriert, genau wie die Möglichkeit, Dolby Digital Plus ein- bzw. auszuschalten. Etwas verwirrend könnte es sein, wenn man von seinem TV mittels ARC-Schnittstelle (Audio Return Channel) das Tonsignal an den AV-Receiver senden möchte. In diesem Fall muss man in den Einstellungen nach den Punkt T-Link suchen und diesen aktivieren. Dann wird das Audio-Signal auch problemlos an den AVR und schlussendlich zu den externen Lautsprechern durchgeschliffen.

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Des Weiteren kann man auch den AV-Receiver in seiner Funktion koppeln und ihn gleichzeitig mit dem TV ein- oder ausschalten. Weitere Einstellungspunkte wirken sich auf die Status-LED, Auto Standby, sowie weiterführende HbbTV-Settings aus, wo man Cookies anlegen lassen kann oder eben nicht. In Summe zeigen wir uns zufrieden mit dem was man an Funktionen zur Verfügung gestellt bekommt, konkret wird nichts vermisst und gemessen an der Zielgruppe und den Kaufpreis des Gerätes, attestieren wir eine gelungene Ausstattung in diesem Bereich.

 

 

Netzwerk- und Smart-TV-Funktionen, Streaming

Die TCL P60-Serie wird auch als Smart-TV angepriesen und als solche verkauft. Hierbei muss man aber klar sagen, dass auf Grund des Google-Betriebssystems ein paar Restriktionen mitschwimmen, wofür der TV-Hersteller an sich nichts kann, aber gleich mehr dazu. Wer auch ein Smartphone mit Android nutzt, der wird die besagte Google-Oberfläche in gewisser Weise wiedererkennen, welche quasi als Hauptmenü fungiert. Darunter vereint sind alle gängigen Wege; Zugriff auf den Google-App-Store, Quellauswahl (HDMI, TV etc.) sowie aber auch der Zugriff auf angeschlossene USB-Datenträger sowie die Kommunikation via DLNA oder anderweitigen Netzwerkfreigaben. Mittels WiFi oder nativem Netzwerkanschluss hat der Anwender hier zwei gute Möglichkeiten an der Hand, auch auf diesem Wege auf Content zugreifen zu können. Für die UHD-Wiedergabe sei auch hier nochmal erwähnt, dass der Anschlussweg per Kabel empfohlen wird.

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Home-Bereich unter Android TV 6.0 - Streaming-Plattformen via App

Mit MPEG-2, H.264 und H.265 werden auch die gängigsten und „wichtigsten“ Container-Formate unterstützt um Dateien aus dem Netzwerk wiederzugeben. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist hier die Google-Oberfläche, aber nach kurzer Zeit hat man den Dreh raus und weiß wie man durch seine Netzwerkstruktur sich navigieren kann. Die Aufteilung und Ansicht derer ist auch gut strukturiert und einfach zu handhaben. Die Wiedergabe läuft gut und auch die Steuerung als solches ist zu empfehlen. Hier gibt es unserer Sicht nach nichts Negatives zu erwähnen. Wie man effektiv eine NAS im Heimkino verwendet, haben wir im Artikel: „NAS-Systeme im Heimkino“ schon einmal ausführlich dargestellt.

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Streaming-Plattform via Google-Store und Netflix (rechts)

Auf Grund der o.g. Konzernpolitik bzw. Konkurrenz findet man auf einem TV mit Google-Betriebssystem keine native Schnittstelle zu Amazon Prime. Will man das nutzen, muss auf einen dedizierten Fire TV Stick oder die potentere Fire TV 4K Box zurückgreifen. Aktuell wird einzig Netflix als native Streaming-Schnittstelle angeboten. Die Integration von Netflix klappt gut, läuft sehr flüssig und stellt quasi keinen Unterschied dar, als hätte man es auf einer potenten Set Top-Box installiert und laufen.

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Weitere Anwendungen können im Google App-Store erworben oder kostenlos bezogen werden. Dazu ist aber eine Anmeldung am TV notwendig. Das Angebot ist umfangreich und alle großen Anbieter sind vertreten. Jeden einzelnen jetzt hier aufzuzählen war an dieser Stelle aber nicht möglich. Darüber hinaus wird auch von Google selbst ein On-Demand-Angebot (gegen Bezahlung) bereitgestellt. Auf der nächsten Seite findet die Detailbetrachtung der Bild- und Panel-Qualität statt, sowie eine Einschätzung der Tonqualität.


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