Nachfolgend wollen wir an Hand einiger Beispieleinstellungen auf die Features, Stärken sowie Schwächen des verbauten LCD-Panels eingehen. Dazu wurden ganz unterschiedliche Setups mit verschiedenen Zuspielquellen angeschlossen und getestet. Beginnen wir einmal mit der Steuerung via Smartphone. Die MyTechniSat Multiplay App ist für Apple und Andriod verfügbar. Darüber hat man die Möglichkeit, auf die Mediatheken und Aufnahmen vom TV zuzugreifen und diese auf den mobilen Endgeräten auf Aufruf wiederzugeben, oder gar das Live-Signal „durch zu schleifen“. Gleiches gilt auch in umgedrehter Reihenfolge, dass das Telefon zur Fernbedienung umfunktioniert wird und man sich durch seine Netzwerk-Shares durchklickt und entsprechende Bilder oder Videos zur Wiedergabe / Anzeige auswählt. Für Senderwechsel werden im Schnitt zwischen 2 und 2,5 Sekunden benötigt. Die Startzeit haben wir mit 25 Sekunden gemessen, aus dem „Tiefschlafmodus“ benötigt der TechniSat ca. 55 Sekunden, was vielen zu lang erscheinen dürfte.
MyTechniSat Multiplay App zum Steuern des TV-Geräts via Smartphone
Subjektiv empfunden stellt der TechniSat für die aktuellen Helligkeit, Nits- und HDR-Monstern aus dem asiatischen Raum keine „echte Konkurrenz“ dar. In den Standardwerten wirkt das Bild eher "dunkel". Zählt man jetzt noch den Aspekt des spiegelnden Panels hinzu, muss man definitiv die Hintergrundbeleuchtung anheben, um auch bei Sonneinstrahlung noch ein „gutes Bild“ zu bekommen. An dieser Stelle soll unbedingt darauf hingewiesen werden, dass man vor dem Kauf definitiv einen Praxistest durchführen sollte (ggf. im Fachhandel). Mit folgenden Einstellungen wurde das Bild bewertet und etwaige Messungen vorgenommen:
Verwendete Bildeinstellungen TechniSat Technimedia UHD+ 55 SL | |
Bildmodus | Standard |
Hintergrundbeleuchtung | 17 |
Kontrast | 90 |
Helligkeit | 45 |
Schärfe | 50 |
Farbe | 56 |
Farbton | G50 / R50 |
Weitere Bildoptionen | |
Farbton | Standard |
Digital Aufbereiten | Auto |
MPEG-Rauschfilter | Auto |
Auto-Motion-Plus | Klar |
Unter Berücksichtigung dieser Angaben ist es durchaus möglich, wenn nicht sogar logisch, dass der Verbrauch sich erhöht. Wir haben eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von circa 100 Watt gemessen, was im Vergleich zu anderen Geräten wie zum Beispiel dem Samsung UE55JU7090, der im Durchschnitt 165 Watt aus der Dose zieht, doch recht wenig ist. Auf der nächsten Seite haben wir nochmal ein kleines Rechenbeispiel für die damit verbundenen Kosten aufgestellt.
Dank verbautem IPS-Panel brauch man sich hinsichtlich der Blickwinkelstabilität keine Sorgen machen, wie auch unsere Bilder (seitlich, von oben) untermauern. Oftmals verlieren kontrastreiche Modelle schnell ihre Wirkung, wenn man die optimale Sitzposition verlässt. Im Falle des Technimedia bleibt alles „stabil“. Bei der Bildwiederholrate hält sich der Hersteller bedeckt und gibt lediglich eine Angabe von „200 Hz Technimotion“ an. Die daraus resultierend Bewegtbild-Schärfe ist wirklich gut, schwächelt in manchen Szenen aber mal. Ein Feldversuch mit dem Sky+ Pro Receiver und einer Bundesliga UHD-Übertragung brachte übrigens Ernüchterung an den Tag, die Wiedergabe von UHD-Fußball-Inhalten konnte nicht sauber und flüssig dargestellt werden. Leichtes Nachziehend sowie Laggs traten in Erscheinung.
Bei anderen Gesichtspunkten wie dem Kontrast oder Farbtreue können wir dem Testgerät sehr gute Ergebnisse attestieren, wozu auch fast perfekte Weißwerte zählen. Der Schwarzwert ist ebenfalls als sehr gut zu bezeichnen, in Summe alles solide und gute Ergebnisse. Die reine und „empfundene“ Bildqualität ist erstklassig. So greift auch der integrierte Upscaler bei den HD-Sendern der öffentlich-rechtlichen sowie privaten und verbessert das Bild gegenüber anderen TV-Geräten nochmals deutlich, um nicht fast zu sagen, in Bluray-Qualität. Noch besser wird es, wenn man wirklich Bluray oder gar UHD-Material abspielt.
Natives 4K-UHD-Material wird mit einer Brillanz wiedergegeben, dass man nur den Daumen nach oben zeigen kann. Dank HEVC-Unterstützung wird das Video-Material selbst kodiert. Leider fehlt die ältere H.264-Kodierung, dass man in manchen Bereichen der Wiedergabe etwas limitiert ist. Weitere Abstriche muss der Anwender dann aber bei den Punkten HLG oder HDR10 machen. Diese sind schlichtweg nicht mit integriert. Zwar sicher noch nicht spruchreif für den Massenmarkt, aber ASTRA sendet bereits Demomaterial mit HDR-Support, die Zukunft ist dahingehend also nicht mehr so weit weg (…)
Neu an diesem Testmodell ist ja die Soundbar, im Namensschema auch an „SL“ zu erkennen. In Korporation mit ELAC entwickelt, sitzt neben der Soundleiste auch ein Subwoofer rückseitig am Chassis. Die Ton-Qualität ist extrem gut, vergleich man den sonst üblichen Standardklang. Der Mix aus Hoch-Mittel und Tiefton passen perfekt aufeinander. Nun macht sich auch das „massive“ Gehäuse bezahlt, da man dem Tieftöner keinen Resonanz-Wackelpudding zur Seite stellt, sondern die Bässe knackig verteilt werden können.
Eine optionale Soundbar ist definitiv nicht notwendig, die vorinstallierte Ausführung klingt extrem präzise, satt und klar in der Wiedergabe. Tiefgang für actionreiche Szenen ist ebenfalls vorhanden. Wer mehr will, der muss in einen vollwertigen Surround-Ausbau samt Verstärker investieren.
Der große Run auf den 3D-Bereich scheint seitens der Hersteller schon lange abgeebbt zu sein, auch gerade weil immer mehr Hersteller dieses Feature mit aus den Produkten entfernen. Umso angenehmer ist es zu sehen, dass man in Daun daran festhält und auch entsprechend gleich vier Brillen mitliefert, die auch ordentlichen Tragekomfort bei einem Gewicht von 15 Gramm bieten. TechniSat setzt auf einen passiven Modus und bringt damit eine solide Bild-Konvertierung zustande. Hin und wieder zeigen sich Doppelkonturen, in Summe aber bleibt es bei einem tollen Feature, wenn man es mag und sich darauf einlässt.
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