Mit seinen knapp 15 Kilogramm ist der Oberon 7 schnell aus seiner Verpackung befreit und ist bereits vom Werk aus mit seinem stabilen Standfuß verheiratet. Dort werden auch die mitgelieferten Spikes verschraubt, wir haben uns für die einfachere Handhabung bzw. für die klebenden Gummifüße entschieden. Dieser Standsockel ist aber auch das Einzige was etwas an die Vorgängerserie Zensor erinnert. Das restliche Gehäuse ist bis auf seine Form komplett neugestaltet, bietet neben helleren und frischeren Farben, auch ein Bassreflex-System welches jetzt nach hinten abstrahlt. Letzteres gilt zwecks der möglichen Wandmontage nicht für den Vokal Center-Lautsprecher dieser Serie.
Die hier abgebildeten Oberon 7 sind in der neuen Farbgebung gehalten welche sich Eiche hell schimpft und wird damit wohl den mittlerweile so beliebten, skandinavischen Wohneinrichtungen gerecht. Wer es eher dunkel mag, dem stehen Esche schwarz und Walnuss als weitere Farbvarianten zur Auswahl, bei denen auch die Schallwand in einem matt schwarzen Farbton gestaltet wurde. Für den neutralen Geschmack steht aber auch die komplett weiße Farbvariante wieder zur Verfügung. Bei der Stoffbespannung liegen den dunklen Farbvarianten schwarze Abdeckungen bei, bei den beiden helleren Modellen kommt die neue grau melierte Abdeckung zum Einsatz. Eine der wenigen Abdeckungen am Markt, die den Lautsprecher optisch aufwerten als „verschandeln“ - die abgerundeten Ecken unterstreichen empfundener Maßen den gelungenen Look. Für den Halt sorgen in der Front sichtbare Aufnahmebuchsen, magnetisch wäre sicherlich schöner aber nicht der Preisklasse gerecht. Immerhin besitzen die Abdeckungen Stifte aus Metall, damit wäre zumindest diese Schwachstelle sonst üblicher Frontbespannungen ausgemerzt.
Die Ausführung in Eiche hell erscheint uns subjektiv empfunden, die optisch ansprechendste Farbgebung für die Oberon zu sein. Sicherlich würde diese Kombination auch der Callisto-Serie gut zu Gesicht stehen, welche wir ja in den erhältlichen Farben als eher etwas „altbacken“ abgestempelt haben. Aber kommen wir zurück zum neuen Modell. Bei der Oberfläche setzt der dänische Hersteller natürlich kein Echtholzfurnier ein, das wäre in diesem Preisgefüge schwierig umzusetzen. Aber trotzdem schafft man es mit einer sehr wertigen Folierung und leicht fühlbarer Struktur das Holz gut zu imitieren. Dazu kommt, dass die aufgebrachte Folie wirklich wie eine Haut perfekt am Gehäuse sitzt und nur rückseitig anhand der Kanten sich als solches zu erkennen gibt.
Bei den eingesetzten Chassis der Oberon-Serie setzt man ausnahmslos auf eigene Rezepte, entwickelt und fertigt diese komplett selbst und kann nur so dem eigenen Anspruch „In Admiration of Sound“ gerecht werden. Damit bingt man sich in die komfortable Situation, alle Komponenten aufeinander harmonisieren und schon in der Entwicklung Einfluss auf das Vorhaben nehmen zu können, um im Ergebnis den „perfekten“ Treiber für diese Serie zur Verfügung zu haben. Auch ist eine Abstimmung der Frequenzweiche natürlich einfacher und homogener zu realisieren, wenn man die Chassis vom Grunde auf kennt und schon in der Entwicklung aufeinander abstimmt. Somit standen den Lautsprecherentwicklern auch bei der Oberon-Serie komplett neu entwickelte Schallwandler zur Verfügung, welches sie nur noch gekonnt in Szene setzen mussten.
Im Hochtonbereich entschied man sich für eine 29mm Gewebekalotte, die in allen Oberon Modellen zum Einsatz kommt. Dieser Hochtöner wurde mit einem breiten und gleichmäßigen Abstrahlverhalten ausgestattet, was einen einzelnen Sweetspot unterbinden soll und auch mehrere Lauschern der Musik ein achtbares Hörerlebnis bieten kann. Das sehr schnelle Agieren bzw. die daraus resultierende detaillierte Wiedergabequalität ist auf das minimale Gewicht von 0,060 Milligramm pro mm2 der Kalotte zurückzuführen. Der Hochtöner übernimmt bei 2300Hz seine Arbeit und kann laut Datenblatt bis auf 26.000 Hertz hochspielen.
Bei dem Tiefmitteltönern ist die DALI-typische Optik erhalten geblieben, aber diesmal ist die Membran etwas dunkler im Farbton. Die rötlich schimmernde Membran besitzt aber immer noch die optische Charakteristik eines DALI Lautsprechers, was bekannter Maßen auf die deutlich sichtbaren und stets anders eingebrachten Holzfasern zurückzuführen ist. Überraschend für uns war die Verwendung von der patentierten SMC-Technologie, die wir sonst nur in den High End-Baureihen wie der EPICON-Modellreihe (EPICON 2 / EPICON 6) antreffen. Dieses DALI-eigene Magnetsystem Soft Magnetic Compound ist nicht elektrisch leitend und soll somit Verzerrungen im Vergleich zu üblichen Eisenmagneten drastisch minimieren. Dazu kommt eine aus kupferummanteltem Alu gefertigte Schwingspule und besonders verlustarme Sicken, die dem Tiefmitteltönern eine Basswiedergabe mit mehr Kontrolle verleihen, was letzlich für eine hohe Impulstreue sorgt. Diese Chassis ist bei allen identisch, nur die Größe und Anzahl variiert zwischen 13 und 18 Zentimetern. Einzige Ausnahme ist der ON-WALL Lautsprecher, hier sitzt eine leicht veränderte bzw. auf den Einsatzzweck angepasste Version des angesprochenen Schallwandlers im Gehäuse.
Die Rückseite ist wenig spektakulär und neben dem einfachen aber wertigen Anschlussterminal, ist hier auch das Bassreflex-Rohr wiederzufinden. Da der Lautsprecher als 2-Wege-System daher kommt, arbeiten beide 180mm großen Tiefmitteltöner parallel und sind mit einer soliden und sorgfältig verarbeiteten Frequenzweiche verbunden. Optisch ist die neue Oberon-Design-Sprache genau nach unserem Geschmack. Die neuen Farben bringen etwas frischen Wind in die eher nicht so mutige HiFi-Welt und besitzen dazu eine wirklich gute Verarbeitungsqualität, die man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten kann. Mal sehen wie die Oberon Standlautsprecher sich akustisch dazu äußern (…)
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