Lautsprecher

Test: Nubert nuBox 483

 

Fazit

Einmal mehr sind wir in der Situation, dass uns das Schwärmen von einem Lautsprecher schon fast etwas peinlich ist, aber die Nubert nuBox 483 bieten einfach ein erstklassiges Paket. Aber lassen wir es mal langsam Revue passieren. Bei der Verarbeitung und der optischen Erscheinung gibt es unserer Meinung nach nichts auszusetzen. Sicherlich sind die Proportionen ungewöhnlich, die Höhe mit der Schallwandbreite lassen den Standlautsprecher etwas ungewöhnlich erscheinen, aber das ist Ansichtssache. Die Folierung ist erstklassig umgesetzt, alle Kanten sitzen und die aufgesetzte seidenmatte Schallwand bildet einen stimmigen Kontrast. Wem die hier vorgestellte Ebenholz-Optik nicht zusagt, kann sich ja die schwarze bzw. weiße Variante ins Haus holen.

Aber auch bei der Ausstattung zeigt Nubert klar, preiswert muss nicht mit billigen Komponenten einhergehen. Die verwendeten Treiber bilden zusammen einen breiten Frequenzbereich ab, die aufwendige Weiche unterstützt sie da wo sie kann und das wertige Terminal zeigt auch, dass man in der Einsteigerklasse nicht auf Bi-Wiring verzichten muss. Dazu gesellt sich eine Hochtonanpassung, verstellbare Metallfüße und eine wirklich gut umgesetzte Frontabdeckungen mit Metallstiften. All das ist nicht üblich bei einem Stückpreis von 279,- Euro, aber auch stark dem Direktvertrieb geschuldet.

Wer jetzt meint, er müsste bei dem gesparten Geld mit Klangeinbußen rechnen, den müssen wir enttäuschen. Sicherlich gehört die nuBox 483 nicht zu den Auflösungsmonstern oder schmeichelt dem Gehör in dem sie jedes Musikstück in feinste Happen filetiert. Dafür agiert sie in jedem Genre grundsolide, präsentiert dem Hörer jeden Song dynamisch, gut strukturiert, mit der nötigen Ernsthaftigkeitund das mit nur einem 2-Wege-System. Die nuBox 483 fühlt sich mit aller Art der Zuspielung wohl, bietet ein gut abgestimmtes Verhältnis aus tiefen präzisen Bass und einem ausgeprägten Mittel- bzw. Hochtonbereich. Eine echte Allzweckwaffe im Einsteigersegment - mehr Lautsprecher für kleines Geld geht kaum.

Als direkten Konkurrenten könnte man hier die Teufel Ultima 40 Mk2 sehen, die im Paarpreis unter den Nubert liegt. Bei der Verarbeitung bewegen sich beide Probanden auf einem ähnlichen Niveau, aber bei der Ausstattung muss sich die Teufel Box klar geschlagen geben. Und auch bei der akustischen Ausrichtung gefällt uns persönlich die Nubert nuBox 483 etwas besser. Der Tieftonbereich ist trotz unterlegender Membranfläche bei der Nubert etwas klarer ausgebildet, was auch am exakten Timing des Tiefmitteltöners liegt. Auch im restlichen Frequenzband ist die Nubert klarer strukturiert unterwegs und bietet das homogenere Klangbild. Somit bewerten wir die Nubert nuBox 483 etwas höher, obwohl sie mit 279,- Euro Stückpreis preislich etwas über der Teufel liegt, und sprechen hier unsere klare Kaufempfehlung aus.

 

 

NUBERT nuBox 483 Standlautsprecher
gut verarbeiteter Standlautsprecher mit ordentlichen Tiefgang - 17.07.2018

 
   Lautsprecher Testberichte  Hersteller-Homepage  Farben: Ebenholz, Weiss, Schwarz  
     Pro   Contra
  Nubert nuBox 483 18k
 
 
  + Verarbeitungsqualität / Folierung
+ technische Ausstattung
+ Bi-Wiring-Terminal
+ klanglich homogene Ausrichtung
+ druckvoller Tieftonbereich
+ mögliche Pegel
+ Preis-Leistungsverhältnis

- kleine Schwächen beim Auflösungsvermögen
 

 

 

 

 

Nubert nuBox 483 award k

  

 

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