Lautsprecher

Test: XTZ Divine Delta

 

Detailansicht - XTZ Divine Delta

Direkt nach dem Auspacken erhält man einen Eindruck wie ernst es XTZ doch mit der Divine-Serie meint. Im Online-Shop werden die Delta als Regallautsprecher geführt, naja, wir würden diese definitiv nicht auf einem Regal des dort auch ansässigen Möbelhauses platzieren. Außer ein Schreiner des Vertrauens hat es eigens dafür angefertigt… Was wir damit sagen wollen, die Delta sind ausgewachsene Lautsprecher die auch Platz brauchen und fallen nicht mehr in die Kategorie (kompakter) Regallautsprecher. Mit ihren kräftigen, fast 27 Kilogramm Lebendgewicht, sollte man sie auch nicht unbedingt alleine aufstellen. Sei es für die Gesundheit oder aber wichtiger noch, um die unhandlichen wunderschönen Lautsprecher nicht direkt zu beschädigen. 

XTZ Divine Delta 01k

Denn es wäre unglaublich schade, wenn dieses perfekte schwarze Hochglanz-Finish einen Lackkratzer oder Ähnliches abbekommen würden. Das muss man XTZ nämlich lassen, die Lautsprecher haben viel Zuneigung bei der Design-Entwicklung erfahren und auch bei Verarbeitung wurden keine Kompromisse eingegangen. Das Gehäuse besitzt ein massives Auftreten, als ob sie sagen möchte „Tadaa da bin ich“, kann sich durch die leicht nach hinten verjüngende Form aber eine schlanke Silhouette erarbeiten, die das mächtige Auftreten leicht abschmälert. Diese wohl geformten Rundungen sollen die Delta nicht nur hübsch dastehen lassen, sondern wirken auch unerwünschten stehenden Wellen im inneren des Gehäuses entgegen.

XTZ Divine Delta 05k

Beim farblichen „Anstrich“ hat man sich besonders Mühe gegeben und ein nahezu perfekt aufgetragener Lack ist das Ergebnis. Dieser bringt eine wunderbare Tiefe mit um mit Lichtreflexionen in den Räumlichkeiten zu spielen. Diese Qualität erreicht man nur durch das gewissenhafte Auftragen von mehreren Lackschichten, welche übrigens auch an den Ecken bzw. Rundungen erstklassig verarbeitet wurden. 

XTZ Divine Delta 06k

Damit dieses hochwertige Erscheinungsbild nicht unterbrochen wird, verzichtet der Hersteller bei der Montage der einzelnen Chassis auch auf sichtbare Schraubenköpfe. Die Treiber besitzen jeweils ein eigenes, fest montiertes Schutzgitter um Beschädigungen an den hochwertigen Treibern aus dem Hause Thiel & Partner von vornerein auszuschließen. Chassis und Schutzgitter werden in der Front von einer massiven Aluminium-Schallwand umrahmt. Diese sorgt mit ihrer matten Oberfläche nicht nur für einen optischen Kontrast, sondern verleiht dem massiven MDF-Korpus auch zusätzliche Stabilität. 

XTZ Divine Delta 07k1

Wie sagt man so schön „Auch ein Rücken kann entzücken!", dass trifft auch auf die Divine Delta zu. Hier sitzt das technische Zentrum des eleganten Lautsprechers und obwohl man diese Seite eines Lautsprechers kaum betrachtet, verfolgt XTZ auch hier das Ziel „Nicht kleckern, sondern klotzen“. Das Ergebnis ist ein Anschlusspanel von exzellenter Materialqualität als auch einer massiven Bauweise, die wir so bei einem Lautsprecher bis jetzt noch nicht antreffen konnten. Diese bieten neben Bi-Wiring auch Bi-Amping und sind mit einem hochwertigen Kupferdraht btw. Kabelschuhen untereinander verbunden. Neben den beiden schön eingelassenen Bassreflexrohren, die man übrigens mit den beiliegenden Stopfen an die Raumakustik anpassen kann, ist hier auch ein Kippschalter für die Anpassung des Hochtonbereichs untergebracht. Dieser senkt den Hochtonbereich bei Bedarf um 3dB ab, um empfindlichen Hörern auch eine angenehmere Tonalität zu ermöglichen.

XTZ Divine Delta 08k

Bevor wir uns der technischen Ausstattung der Lautsprecher genauer widmen, möchten wir uns kurz noch die neuen Divine Delta Stative anschauen. Diese sind speziell für die überarbeiteten Modelle entwickelt worden und nehmen die konvexe Form des Gehäuses mit der Bodenplatte auf. Somit arrangieren sie sich perfekt mit der Form des Lautsprechers. Dort ruht der Lautsprecher auf vier ausreichend groß dimensionierten Gummiauflagen, die ein Verrutschen verhindern und auch die Unterseite nicht beschädigen. 

XTZ Divine Delta 09k

Die Verarbeitung der Sockel ist erstklassig gelungen, die matte Oberfläche fügt sich der Hochglanz-Oberfläche des Lautsprechers und bietet einen sehr stabilen Stand. Dafür sorgen auch die massiven Aluminium-Traversen unterhalb des Stativs. Diese sind einfach in der Höhe zu verstellen, können damit Bodenunebenheiten ausgleichen oder eine angewinkelte Aufstellung ermöglichen. Für Nutzer denen die Stative noch nicht schwer genug sind, können die 13 Kilogramm schweren Standfüße mit Sand befüllen um noch mehr Standfestigkeit zu erreichen. Wie schon einleitend erwähnt, liegt den Lautsprechern ein weiterer Sockel für die Stative bei. Tauscht man diesen Sockel nun gegen den auf den schon vormontierten Stativ aus, kann die Delta auch liegend als Center-Lautsprecher fungieren. Das kleine Firmenlogo an der Front des Gehäuses hält magenatisch und kann ganz einfach gedreht werden.

 

 

XTZ Divine Delta Stativ

Mit den Divine Delta ist XTZ ein, aus optischer Sicht, kleines Meisterstück gelungen. Das massive Gehäuse wurde mit einem perfekten Lackfinish eingekleidet, die konvexe Form des Gehäuses lockert das Auftreten der Lautsprecherbox auf und lässt das Gebilde wuchtig aber auch elegant im Wohnraum wirken. Die für das akustische Auftreten verantwortlichen Treiber sind ohne irgendwelche sichtbaren Schrauben in der Front eingelassen und mit einem dezenten Schutzgitter, welches nicht abnehmbar ist, versehen.

XTZ Divine Delta Stativ 02k

XTZ Divine Delta Stativ 01k XTZ Divine Delta Stativ 03k

Dieses hochwertige Erscheinungsbild führt XTZ auch auf der Rückseite konsequent fort. So ist das Anschlusspanel ein sehr massives Konstrukt, mit wertigen Materialen und erstklassiger Verarbeitung. Optisch hat der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht und würde von uns eine Eins mit Bienchen bekommen. Schauen wir mal wie die Divine Delta technisch ausgestattet sind und ob sie die Erwartungen von uns auch klanglich halten können.


Anmelden
Diskutiert diesen Artikel im Forum (0 Antworten).

Aktuelle News

Letzte Lautsprecher Testberichte

    • Test: Canton GLE 80 Standlautsprecher

      Test: Canton GLE 80 StandlautsprecherMit der Canton GLE 80 schauen wir uns heute einen Standlautsprecher aus der Einstiegsserie der in Weilrod ansässigen Audio-Manufaktur genauer an. Ein dezenter Auftritt gepaart mit viel...

    • Test: ELAC Debut Connex DCB41

      Test: ELAC Debut Connex DCB41 Mit den ELAC Debut Connex DCB41 stellen die Kieler ein komplett neues Modell aus ihrem Lineup vor. Das kompakte Aktiv-Lautsprecherset soll eine All-in-One Lösung abbilden können und ist dafür...

    • Test: Argon Audio Forte A55 Mk2

      Test: Argon Audio Forte A55 Mk2Mit Argon Audio gibt es seit einiger Zeit einen weiteren Direkt-Vertrieb am Markt, der seinen Firmensitz in Dänemark hat aber auch das deutsche Online-Geschäft angehen will. Mit den Argon...

    • Test: Nubert nuBoxx B-30

      Test: Nubert nuBoxx B-30Mit der nuBoxx B-30 stellte sich der kleinste und günstigste Regallautsprecher aus Nuberts nuBoxx-Portfolio vor. Wie auch schon die größeren Modelle aus dieser Produktreihe, wurde auch...

    • Test: Argon Audio Fenris A4

      Test: Argon Audio Fenris A4Mit den Argon Audio Fenris A4 sind die neuesten Aktivlautsprecher der vergleichsweise noch recht jungen Audioschmiede zu Gast. Jenes bietet neben einer modernen Optik einen breiten...