Mit den KEF LS50 Wireless konnten wir die letzten Wochen einen kompakten Lautsprecher unter die Lupe nehmen, der so gar nicht wie ein kleiner Lautsprecher klingen mochte. Aber kommen wir erstmal zu den optischen Eindrücken. Das Gehäuse ist sehr kompakt gehalten, die im Vergleich zur der passiven Variante der LS50 etwas in der Tiefe angewachsen ist, was auf den ausladenden Kühlkörper der leistungsfähigen Endstufe zurückzuführen ist. Der Oberflächen-Mix von matter geschwungener Front und einem hochglänzenden Lack auf dem Korpus des Lautsprechers harmoniert einwandfrei. Der farbliche Kontrast des kupferfarbenen Uni-Q-Treibers unterstreicht zusammen mit dem Display im Top des Master-Lautsprechers, die technische Erscheinung des LS50 Wireless. Die Größe erlaubt es den Lautsprecher fast überall in einen Wohnraum integrieren zu können und der implementierte Equalizer bringt die technischen Anpassungen für den richtigen Aufstellungsort mit. Dazu gesellt sich der DSP mit ausgeklügelten Optimierungsmöglichkeiten des Klangbildes, ob im Bass- oder Hochtonbereich. Für die Kommunikation mit den aktiven Lautsprechern stehen dem Nutzer jede Menge Möglichkeiten zur Verfügung. Mit Bluetooth 4.0 und WLAN bzw. Ethernet auch alles nötige um z. B. von Streaming-Diensten Gebrauch zu machen mit an Bord. Mit dem letzten Firmware-Update ist auch die Roon-Kompatibilität mit dazu gekommen, welches die Lautsprecher in Sachen Konnektivität nochmal deutlich aufwertet. Den nicht ganz perfekten Eindruck hinterließ die APP bzw. die Steuerung mit der Fernbedienung bei uns. Die APP ist sehr klar und gut strukturiert aufgebaut und der Lautsprecher lässt sich von jedermann, dank sehr guter Führung, auch einrichten. Aber sporadische Abstürze und eine sehr träge reagierende Fernbedienung, gerade in der Lautstärkeregelung, dämpften den sonst sehr positiven Eindruck etwas.
Klanglich ist die kleine aktive LS50 eine Offenbarung und zeigt welches Potenzial in aktiven Lautsprechern schlummert, wenn die komplette Elektronik perfekt mit den verbauten Treiber harmoniert. Die Uni-Q-Treiber erschaffen eine sehr detaillierte Musikwiedergabe, die sich vor allen durch eine sehr ausgeprägte Räumlichkeit und differenzierte Darstellung einzelner Instrumente oder Stimmen auszeichnen kann. Gesangseinlagen oder Solos von Gitarristen lösten sich problemlos von der Lautsprecherschallwand und waberten im Raum vor dem Hörer, welches die sehr gute Schallabstrahlcharakteristik des Uni-Q-Treiber unterstreicht. Verblüffend ist welchen Pegel die KEF LS50 in der aktiven Version zu leisten vermögen. Die erreichbare Lautstärke, ohne irgendwelche Verzerrungen oder Clipping, ist für diese Baugröße beachtlich. Das erwartet man von so einem kompakten Lautsprecher überhaupt nicht. Beim Betrieb an einem PC fällt der Pegel aber deutlich geringer aus und wird von einem Begrenzer eingeregelt, warum das so ist konnten wir nicht herausfinden.
Mit einem Preis von 2.299,- Euro liegt die aktive Version der LS50 in einem fairen Preisgefüge, denn man erhält dafür nicht nur Lautsprecher mit einer exzellenten Klangcharakteristik, sondern dazu auch den perfekt darauf abgestimmten und leistungsfähigen Verstärker, der sonst das Budget noch zusätzlich belasten würde. Dieses Gespann aus kraftvollen Verstärker und gehaltvollen Lautsprecher dürfte ein zweites mal am Markt schwierig zu finden sein. Wir können jedenfalls für die KEF LS50 Wireless eine klare Kauf-Empfehlung aussprechen. Erhältlich ist der KEF LS50 Wireless im Fachhandel.
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Pro | Contra | ![]() | ||
+ sehr wertige Verarbeitung / Erscheinungsbild + Lackfinish Korpus / Oberfläche Schallwand + leistungsfähige Endstufe + Equalizer- und DSP-Einstellungen + Klangqualität / Auflösungsvermögen + wertige Fernbedienung + App-Steuerung... | - ... die manchmal noch etwas hakt - träge Lautstärkeregelung über die Fernbedienung - Pegelbegrenzung bei Nutzung des USB-Ports (PC) |
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