Auf Grund der Möglichkeiten die uns mit dem vollständigen Line-up zur Verfügung standen, sollten auch mehrere Szenerien durchgespielt und geprüft werden. Beginnen wollen wir dabei mit dem reinen Stereo-Betrieb der FS U5 Standlautsprecher. Diese wurden circa 40 Zentimeter von der Wand entfernt aufgestellt und zusätzlich noch leicht angewinkelt, um so das Stereo-Dreieck vollständig zu erzeugen. Der Zwischenabstand wird mit etwas weniger als zwei Metern angegeben. Die Zuspielung wurde entweder per TIDAL (Hi-Res-Streaming) als auch mittels Technics SL-1200G Plattenspieler durchgeführt. Die Verstärker-Rolle wurde von einem Technics SU-G30 bekleidet.
Wenn man einen so hochwertigen Vinyl-Zuspieler im Haus hat, darf dieser in Kombination mit dem Technics SU-G30 auch den Vortritt erhalten. Aufgebettet wurden die Red Hot Chili Peppers mit dem aktuellen Album The Getaway. Der Track Dark Necessities kommt aus den Lautsprechern genau so kraftvoll heraus wie die Lyrics. Auf Grund der drei verbauten 130mm Tieftöner werden die Bässe druckvoll, aber keineswegs überlagernd oder matschig wiedergegeben. Es passt einfach auf den Punkt genau.
Die Stimme von Anthony Kiedis wird klar und sauber vom Lautsprecher wiedergegeben. Der Mix aus Pop, Rap und schnellen Bässen wird sehr präzise gemeistert. Etwas wirklich Negatives können wir in diesem Track nicht wirklich ausmachen. Ein direkter Vergleich mittels TIDAL-Lossless-Stream zeigte, dass die Stimme bei der digitalen Wiedergabe noch etwas losgelöster transportiert wird bzw. so empfunden werden kann.
Die nächste Vinyl-Runde geht an London Grammar mit Shyer aus dem Album If You Wait. Diese Ballade und zugleich melancholische Darbietung entzaubert den ELAC Lautsprecher wieder das gewünschte Klangbild. Sprachlich erstklassig wird die Stimme wiedergegeben, die wenigen Tieftonpassagen auf Punkt gebracht und wenn nötig, auch ausklingen lassen. Der direkte Digital-Vergleich via TIDAL-Lossless-Streaming brachte nahezu keine Unterschiede ans Tageslicht, da die Vinyl-Pressung auch mit einer guten Qualitätsgüte daherkommt. Den ELAC steht diese Art der Musik wunderbar zu Gesicht.
In dieser Reihe sollte sich auch der Testsong-Klassiker von Peggy Lee mit Feever einreihen. Das stark sprach-gesangliche Lied soll die Stimmwiedergabe der Lautsprecher in den Vordergrund rücken, und das hat es getan! Hier zeigen einmal mehr die Koaxial-Treiber ihre Leistungsfähigkeit und brennen ein Feuerwerk ab. Die Stimme löst sich toll von den Lautsprechern und den Interpreten "real" klingen. Selbst Musikmuffel die sonst nichts für dieses Genre übrig haben, sollten sich begeistern lassen.
Je mehr man den Drehregler zur Seite fährt, umso besser entfaltet sich auch das Stereodreieck nebst Phantom-Center. Klanglich wirklich sehr angenehm. Diesen Song hatten wir eben Gegenteil zu den beiden erstgenannten, ausschließlich digital (44 kHz, 16 Bit) abgespielt.
Bereits auf den Norddeutschen HiFi-Tagen 2017 wurde uns am ELAC-Stand mit den kleinen Boxen schon ordentlich Wind ins Gesicht geblasen. Grund genug sie selbst nochmal als Stereo-Aufbau Probe zu hören. Die Aufstellung erfolgte wieder circa 40 Zentimeter von der Wand entfernt und zusätzlich noch leicht angewinkelt. Der Zwischenabstand wird mit etwas weniger als zwei Metern angegeben. Die Zuspielung erfolgte ebenfalls per TIDAL (Hi-Res-Streaming) und mittels Technics SL-1200G Plattenspieler. Die Verstärker-Rolle wurde wieder vom Technics SU-G30 bekleidet.
Wie bereits schon im Laufe des Artikels angedeutet, geht das Abgelieferte der Kompaktbox deutlich über das hinaus, was man in diesem Preisbereich eigentlich erwartet. So spiegelt es sich auch überwiegend in der Praxis wieder. Als Einstieg haben wir es mit Volbeats Song The Devil`s Bleeding Clown richtig krachen lassen. Die extrem schnelle Rhythmik wird durchaus gut wiedergegeben.
Subjektiv empfunden könnte man aber sagen, dass es ein wenig an „Leichtigkeit“ fehlt. Dreht man den Regler auf geht es rund, eine große konzertartige Bühne wird aufgebaut. Die sauberen und präzisen Bässe untermauern das. Abgesehen von der persönlichen Einschätzung, wird auch schneller Rock-Sound super in Szene gesetzt, der dann auch auf Albumlänge deutlich Spaß macht. Im direkten Vergleich zu den o.g. FS U5 merkt man aber schon, dass es den Boxen an physischen Volumen und Tiefgang fehlt, was auch so seine Richtigkeit hat.
Nach dem Dänischen Feuerwerk darf Gregory Porter uns ein wenig erden. Es wird ein ruhiger, streichartiger Gesangmix dargeboten, der mit vielen Anlagen aus Jazz, Soul und Gospel daherkommt. Mit dem Track Take Me To The Alley aus dem gleichnamigen Album geht der U.S. Amerikanische Sänger den Weg weiter, den sein Debut-Album bereits eingeschlagen hat.
Die sehr weichen und angenehmen Songpassagen werden absolut sauber und klar wiedergegeben. Die beiden Uni-Fi BS U5 schaffen es einen Phantom-Center aufzubauen, was sich natürlich auch in der Bühne wiederspiegelt. In Summe ein sehr angenehmes und auf den Punkt genaues Klangbild, welches keinesfalls „nur“ kleine Regalboxen vermuten lässt. Gerade in diesem Song erhaschten wir mit den größten Aha-Effekt, den man eigentlich nur selbst gehört beurteilen kann. (Im positiven Sinne versteht sich!)
Den Abschluss stellt London Grammar mit der ersten Single-Auskopplung des neuen und gleichnamigen Albums Truth is A Beatiful Thing dar. Lange mussten Fans auf neue Werke warten, im Juni 2017 wird es soweit sein (…) Die volle Breitseite Melancholie mag nicht jedermanns Favorit sein, steht den ELAC-Lautsprechern aber wunderbar zu Gesicht. Stimmlich eine absolute Offenbarung, die über die Lautsprecher wunderbar transportiert wird. Die wenigen Instrumente kommen sehr klar und sauber zur Geltung.
Der bereits angesprochene Phantom-Center trägt auch hier wieder klasse auf. Die wenigen, aber dennoch knackigen Tieftöne runden perfekt das Gesamtbild ab. Abermals wird eine große Bühne erzeugt, bei der man absolut nicht glauben mag, dass es sich hierbei um die BS U5 handelt. Diese Kombination aus Lautsprecher und Musiktitel laden zum Entspannen, Musikhören und nur dahinträumen ein. Das Gebotene ist eine uneingeschränkte Empfehlung wert, sowohl der Lautsprecher als auch die Musik!
Wie bei fast allen Lautsprecher-Serien des aktuellen Jahrgangs kann man auch den Uni-Fi ein komplett anderes Auftreten verpassen. Dank der bereits schon mehrfach angesprochenen magnetisch haltenden Bespannmuster, ist dies ein Kinderspiel. Hässliche Haltevorrichtungen findet man am Gehäuse nicht vor. Die Ständer für die Regallautsprecher stammen übrigens von einem Drittanbieter und entspringen nicht dem ELAC-Sortiment. Beim Subwoofer handelt es sich um den ELAC 2030 Subwoofer mit einem 250mm Tieftöner.
Je nach Geschmack und Gefallen leicht zu ändernde Optik
Natürlich soll auch der Aufbau des 5.1-Systems nicht fehlen bzw. sollen die Eigenschaften dargelegt werden. Die Aufstellung der FS U5 bleibt identisch wie o.g. Hinzu kommt jetzt noch der CC U5 Center-Lautsprecher, der auf dem Lowboard Platz nimmt. Darunter haben wir kleine dünne Gummi-Puffer gelegt, die primär aber eher als Kratzschutz gedacht sind. Für die Akustische Ausgabe ist der Onkyo TX-NR555 7.1-Kanal-Receiver zuständig. Dieser ist ganz sicher nicht als High-End-Produkt einzustufen, kann diese Aufgabe hier aber gut bewerkstelligen. Zu guter Letzt sind noch die BS U5 noch zu nennen, die als Rear-Speaker agieren. Insgesamt wird damit ein 20m² großer Raum beschallt. Das angeschlossene Amazon Fire TV lieferte den Film und mittels der aufgespielten App Kodi Mediacenter, auch hochwertige HD-Aufnahmen mit entsprechendem Ton.
Das was wir in den Absätzen zuvor einzeln untersucht hatten, fügt sich nun als Gesamtkonstrukt zusammen und entfaltet seine Kraft. Man sollte jetzt auch nicht in lobhalsenden Superlativen abdriften, aber die Surround-Leistung ist nicht minder schlecht als im Stereo-Betrieb. Für das nötige I-Tüpfelchen sorgt der hochwertige ELAC SUB 2030, auf den wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen werden, da er als Beispiel-Sub zu verstehen ist. Positiv angetan gehen wir nun auf der nächsten Seite zum Fazit über.
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