Im Gegensatz zur passiven Variante stehen nach dem Auspacken der Ultima 40 Aktiv zwei verschiedene Standlautsprecher vor einem. In dem Aktiv-Stereo-Set befindet sich ein passiver Ultima 40 Lautsprecher und eine sogenannte „Master-Box“ mit der kompletten Elektronik. Sicherlich eine Lösung, die dem Preisgefüge geschuldet ist und ein wichtiger Schritt, um sich preislich nicht zu weit von der passiven Ultima 40 abzugrenzen. Nimmt man sich jetzt beispielsweise eine Argon Audio Forte Mk2 (zum Testbericht) oder die Nubert SP-500 (zum Testbericht) finden wir dort die gleiche Bauart vor.
Der Standlautsprecher, welche die Verstärkertechnik innehat, verfügt über ein dimmbares Dot-Matrix-Display und Tasten auf der Oberseite für die Eingangswahl, Play/Pause und Lautstärkeregelung. Zusätzlich zum Bedienfeld bzw. im Zusammenspiel mit dem exzellent lesbaren Display, wird mittels der Fernbedienung es ermöglicht, den Zugang zu den einzelnen Parametern bzw. Einstellungen des Lautsprechers zu bekommen. Des Weiteren finden wir auch die beiden 165-mm Basstreiber aus Fiberglas und Zellulose, den für die Ultima-Serie bekannten kupferfarbenen Mitteltöner aus Kevlar und Fiberglas, sowie den 25-mm-Hochtöner hier wieder.
Auf der Rückseite der großen Standbox kommt der interessante Teil der aktiven Ultima zum Vorschein. Hier befinden sich nicht nur dir Schnittstellen zur Kommunikation, sondern ist auch die Endstufe für beide Lautsprecher untergebracht und ohne große Kühlkörper realisiert worden. Im Vergleich zum Vorgänger, hat Teufel bei der Verstärkerleistung 60 Watt draufgepackt. Die Power wird von einer CLASS-D-Endstufe bereitgestellt.
Der zweite Lautsprecher ist im Grunde genommen "klassich" - passiv ausgeführt
Für die Audioübertragung steht dem Nutzer unter anderem ein HDMI-Eingang mit ARC/CEC zur Verfügung, der direkt mit dem Fernseher kommunizieren kann, über eine Einschaltautomatik verfügt und die Lautstärke einfach mit der Fernbedienung des Fernsehers steuern lässt. Neben dem HDMI-Anschluss stehen zusätzlich noch ein optischer Digital- und ein analoger Stereo-Cinch-Eingang zur Verfügung. Auch einen SUB-Out stellt die aktuelle Generation wieder zur Verfügung. Für Freunde des kabellosen Streaming ist eine Bluetooth-Schnittstelle in der Version 4.2 mit aptX an Bord. Des Weiteren ist auch noch eine Wireless-Schnittstelle mit dabei, worüber sich die Lautsprecher mit den kabellosen Rear-Lautsprechern Teufel Effekt zu einem 4.0-System ausbauen lässt, wir bereits in einem separaten Artikel aufgegriffen und vorgestellt haben.
Die Steuerelemente auf der Oberseite des Gehäuses sind als sehr nützlich einzustufen, stellen sie doch eine optimale Ergänzung zur Steuerung mit der Fernbedienung dar. Ist diese mal nicht zur Hand oder man möchte die Lautstärke oder andere Parameter anpassen, kann das super schnell gemacht werden. Ein Feedback geben die Touch-Tasten nicht ab, werden dafür aber mit Indikatorleuchten unterstützt bzw. die jeweilige Auswahl angezeigt.
Sehr gut lesbares Display - markantes Rot als Farbe
Der Praxiseinsatz gestaltet sich recht einfach. Die Lautsprecher werden aufgestellt, in diesem Fall circa 30 Zentimeter von der Wand entfernt, leicht auf den Hörplatz eingewinkelt und dann miteinander verkabelt. Denn beide Frontlautsprecher agieren ja nicht über eine Wireless-Schnittstelle, sondern müssen mit einem handelsüblichen Lautsprecherkabel miteinander verbunden werden, dem Lieferumfang liegen fünf Meter dafür bei. Abschließend wurde noch ein HDMI-Kabel zum TV verlegt und in diesem die Tonausgabe auf die externe Wiedergabequelle geleitet – fertig. Der CEC-Handshake mit dem verwendeten LG OLED C2 funktionierte im Übrigen auf Anhieb.
Mit Hilfe der schicken Fernbedienung aus Aluminium, die übrigens geht es dann in Hör- und Praxistest. Der Lautsprecher selbst bietet dem Nutzer diverse Klanganpassungen wie eine Bass- und Höhenregelung. In unserem Fall ließen wir den Bass in der Neutralstellung 0, die Höhen wurden um zwei Stufen angehoben. Als Zuspieler diente ein Panasonic DP-UB9004 BluRay-Player sowie diverse Streaming-Dienste. Damit zappten wir uns durch verschiedene Filmgenres, um einen breiten Eindruck über die klanglichen Fähigkeiten bei der Film- als auch Musikwiedergabe gewinnen zu können. Abgerundet wurde die Zuspielung mittels TIDAL und hochauflösende Titel die per Bluetooth an die Lautsprecher gesendet wurden. Da die Teufel nur Dolby-Digital Formate verstehen, sollte man die Audioausgabe, bei z. B. DTS-Audiosignalen, im TV-Gerät oder Bluray-Player auf PCM stellen, sonst zeigt einem der aktive Lautsprecher den Schriftzug „nicht kompatibles Audioformat“ an und verweigert die Wiedergabe.
Die Ultima 40 fühlen sich hörbar wohl bei der Wiedergabe von Film-Blockbustern. Die eingelegte Scheibe von Blade Runner 2049 zeigt sich akustisch sehr anspruchsvoll. So sind neben heftigen Dynamiksprüngen zwischen den einzelnen Szenen, auch epische Soundkulissen vom Altmeister Hans Zimmer und Benjamin Walfisch anspruchsvolle Dialogszenen im Film untergebracht. Als Niander Wallace das erste Mal die Bühne betritt, gespielt übrigens vom Sänger Jared Leto, befinden sich die Protagonisten in einem sehr halligen Raum. Das erkennen auch die Ultima 40. Die Stimmen werden mit dem nötigen Widerhall transportiert, sind klar, detailliert abgebildet und unterstützen die Szene mit einer authentischen Soundkulisse. Aber auch die Absturzszene von Officer K wird dynamisch und kraftvoll dem Hörer entgegengeschmettert. Als Ryan Gosling über der riesigen Müllkippe in San Diego abgeschossen wird, müssen die Ultima 40 richtig arbeiten. In der etwas chaotischen Szene können die Berliner Standlautsprecher die Ruhe bewahren und sich durch gute räumliche Effekte sowie auch einer potenten Basswiedergabe auszeichnen. Der komplette Film wurde uns in einer gelungenen Vorstellung präsentiert, effektvoll und mit einer gut ausgeprägten Stimmenwiedergabe. Einzig der Bassbereich erscheint etwas zu dick aufgetragen, was sich aber einregeln ließ.
Der Song Black lung Heartache steigt mit einer Akustik-Gitarre langsam ins Geschehen ein, bis Mr. Joe Bonamassa dann richtig zulangt und auch die anderen Künstler mit einsteigen. Das leichte Gezupfe auf der „Klampfe“ wird vom Lautsprecher detailliert ausgearbeitet und kommt beim Hörer stimmig an. Auch als die restlichen Protagonisten mit ihren Instrumenten einsteigen, macht der Schallwandler seine Aufgabe gut. Alles wird in einem homogenen Klangbild zusammengefasst, Instrumente und Stimme gut gestaffelt integriert und dynamisch präsentiert. Das Auflösungsvermögen geht für diese Preisklasse in Ordnung, Freunde von hochauflösenden Titeln mit Hang zur Detailversessenheit müssen dann aber doch mehr Geld in die Hand nehmen, denn der Teufel Box fehlt es etwas an Brillanz im oberen Frequenzbereich.
Dennoch gut sichtbar - das Display auch mit Stoffbespannung
Das Katy Perry auch leise Töne anschlagen kann, hat sie spätestens mit ihren Unplugged Album aus 2009 unter Beweis gestellt. Mit dem Song Brick by Brick zeigt sie sich von der gefühlvollen Seite und mehr als eine Gitarre steht ihr dabei nicht zu Seite. Die Ultima 40 schaffen auch die Atmosphäre des Songs "Stück für Stück" zu transportieren. Stimmlich präsentiert sich das Gehörte auf einem guten Niveau, das Instrument drängt sich nicht in den Vordergrund, sondern unterstützt die Künstlerin in ihrer Gefühlswelt. Alles fügt sich zu einem soliden Klangbild zusammen. Etwas mehr räumliche Abbildung hätten wir uns aber gewünscht, der Song löst sich nur schwer vom Lautsprecher und wir vermissen ein wenig Räumlichkeit.
Klanglich gehören die Ultima 40 sicherlich nicht zu den Feingeistern unter den Standlautsprechern, dafür fehlt ihnen es etwas an Auflösungsvermögen und räumlicher Abbildung. Um im selben Vokabular zu bleiben könnte man hier mit dem Adjektiv "grobmotorisch" daherkommen. Im Filmbetrieb sowie bei der Wiedergabe elektronischer oder ähnlich ausgeprägter Musik fühlen sich die Schallwandler erst so richtig wohl. In dieser Komfortzone leisten sie dann aber auch ernsthafte Überzeugungsarbeit. Bieten sie doch einen gut positionierten Hoch-und Mitteltonbereich der mit einer eindrucksvollen Basswiedergabe kombiniert wurde. Letzterer trägt unserer Meinung nach hier und da vielleicht minimal zu dick auf.
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