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Test: Argon Audio Fenris A4

argon audio fenris A4 newsMit den Argon Audio Fenris A4 sind die neuesten Aktivlautsprecher der vergleichsweise noch recht jungen Audioschmiede zu Gast. Jenes bietet neben einer modernen Optik einen breiten Funktionsumfang und will natürllich auch klanglich überzeugen bzw. künftig für einiges an Furore sorgen. Wir waren also gespannt!

 

 

Die skandinavische Firma Argon Audio ist zwar erst seit dem Jahre 2019 ein eigenständiges Unternehmen, aber schon seit Anfang 2000 dabei HiFi-Produkte zu entwickeln bzw. diese zu verkaufen. Initiator der Geschichte war HiFi Klubben, der Audiospezialist agiert seit 1983 schon in Skandinavien und feierte erste Erfolge unter der Eigenmarke mit funktionellen Tischradios, Plattenspieler und auch Aktivlautsprechern. Seit 2019 agiert das Unternehmen Argon Audio losgelöst von HiFi-Klubben und man möchte man auch ganz Europa in den Genuss der eigenen Produkte kommen lassen. So tauchte der Name in der jüngeren Vergangenheit auch bei uns immer wieder mal auf.

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Bei den kompakten Argon Audio Fenris A4 handelt es sich um ein Aktiv-Lautsprecherset, welches neben einer schicken und modernen Optik auch mit aktuellen Schnittstellen glänzen möchte. Die Fenris-Serie (zum News-Beitrag) besteht aus drei Modellen, neben dem hier gezeigten kleinsten Modell, gibt es noch den etwas größeren Regallautsprecher Fenris A5 und den Standlautsprecher Fenris A55. Die A4 wird zu einem Paarpreis von 399 Euro verkauft, was sicherlich für viele durchaus interessant sein dürfte. Auch farblich hat man die Qual der Wahl, so sind die drei Modelle der Fenris-Serie in den Farben Esche, Schwarz oder Weiß erhältlich. Aber genug an der Oberfläche geschwommen, kommen wir zum Lautsprecher selbst. Ausgepackt überrascht das Fenris A4 Aktivsystem mit kompakten Abmessungen. Mit den Maßen 14cm in der Breite, 24cm in der Höhe und 22cm in der Tiefe sind die Lautsprecher kleiner als ein A4 Blatt was Stellfläche und Schallfläche betrifft. Perfekt für all diejenigen, welche keinen Platz haben aber trotzdem nicht auf einen kraftvollen klanglichen Aufritt verzichten möchten.

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Optisch sind die Lautsprecher ein absoluter Hingucker, dass können die Skandinavier einfach. Die leicht abgerundete Formsprache lässt die Schallwandler nicht klobig wirken, sondern im Zusammenspiel mit der kompakten Größe doch eher grazil. Bei der Oberfläche handelt es sich um eine Folierung, Lackierung!? gepaart mit einer fühlbaren Struktur, welche einen soliden und wertigen Eindruck hinterlässt. Abgerundet wird die schicke Optik durch die farbigen Einfassringe um die Treiber, die den Lautsprechern das gewisse Etwas verleihen. Wo wir gerade bei den Treibern sind. Bei der Fenris A4 setzt man eine knapp 19 Zentimeter große Hochtonkalotte und einen 10 Zentimeter Mittel-Tieftöner ein, welche zusammen einen Frequenzgang von 55- 22.000 Hertz ermöglichen sollen. Angetrieben werden die Treiber von einer Class-D-Endstufe mit jeweils zweimal 50 Watt für die Mittel-Tieftöner. Jeweils 25 Watt stehen für den Hochtonbereich zur Verfügung. Hört sich alles sehr potent an, gerade wenn man die Größe der Lautsprecher mit in diesen Kontext setzt. 

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Wie für Aktivlautsprecher üblich, stehen auf der Rückseite diverse Anschlüsse bereit, um seine vorhandene Peripherie zu verbinden. Argon Audio geht bei der Fenris-Serie den Weg der Master- und Client-Lösung, also ein Lautsprecher, in dem Fall der linke, beherbergt die komplette Endstufentechnik inklusive der Anschlüsse. Der Rechte des Fenris A4 Gespanns wird mittels des beiliegenden 3m Kabels verbunden und erhält so neben seiner Audiosignale, auch die nötige Stromversorgung. Eine übliche Lösung in diesem Einstiegssegment, um die Kosten der Elektronik so niedrig wie möglich zu halten. Wem die Länge des Kabels nicht ausreicht, der kann optional ein 6m bzw. 10m Kabel kostengünstig ordern.

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Bei der Konnektivität überrascht der Hersteller mit einem Phono-Eingang für MM-Systeme. Neben digitalen Eingängen wie HDMI (ARC) fürs TV-Gerät kann somit auch direkt ein Plattenspieler mit dem System verbunden werden. Auch ein vollständiger Pre-Out steht zur Verfügung um z. B. einen Subwoofer zu betreiben oder in eine weitere Vor- bzw. Endstufe zu kontaktieren, um vielleicht auch andere Räume einzubinden. Denkbar ist bei der Vielfältigkeit einiges. Mir fehlt persönlich nur ein USB-Eingang, um unkompliziert die Lausprecher mit einem Notebook oder PC verbinden zu können. Wer keine Kabel mag und nur smarte Geräte nutzt, dem steht bei den A4 natürlich Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Nicht unerwähnt bleiben sollten die magnetisch haftenden Frontgitter. Wer also lieber eine dezente Optik bevorzugt, der kann die mitgelieferten Abdeckungen nutzen, die erfreulicher Weise ganz ohne unschöne Haltenasen auskommen. Viel mehr gibt es so auch nicht zu den Fenris A4 zu berichten und ich komme somit zum interessanten Part, den praktischen Teil des Artikels.


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