Wie schon eine Seite zuvor ersichtlich wurde bzw. in Ansätzen herauslesbar war, präsentieren sich die A 45 sehr hochwertig, edel und aber auch zurückhaltend im Auftreten. Der sehr ansprechende Kontrastmix aus Gehäuse und den verbauten Aluminium-Keramik-Wolframmembranen, sorgt hier für das besondere Auftreten und zugleich auch Erkennungsmerkmal der A-Serie. Um auch dieser Chassis-Bestückung gewachsen zu sein, setzt der Hersteller hier auf Grund besserer Resonanzunterdrückung eine 24 mm starke Faserplatte ein (HDF). Auch beim Gewicht machen sich diese Aspekte bemerkbar, so spricht man hier von satten 43 Kilogramm Bruttogewicht, der Lautsprecher selbst steht mit 38 Kilogramm auch ganz stolz da. Das hohe Gewicht begründet Canton unter anderem mit zahlreichen Versteifungen im Inneren, sodass eben besagtes Klangverhalten erreicht wird.
Mit einer Tiefe von 43 Zentimeter zählt die A 45 ganz klar zu den größeren Lautsprechern dieser Gattung, dennoch kann der Aufbau und das Design doch eher als klassisch eingestuft werden. Das Lackfinish und die umgesetzte Lacktiefe sind tadellos und ohne jeglichen Wellenschlag auszumachen. Das gefällt und bringt die Lautsprecher nahe der verarbeitungstechnischen Perfektion. Makel oder dergleichen ließen sich absolut keine ausmachen. Kommen wir einmal zur Chassis-Bestückung – der oberste Treiber ist für den Mitteltonbereich zuständig und weist den gleichen Durchmesser (180 mm) auf wie seine Tieftonderivate. Die vier großen Schallwandler flankieren die 25 mm große Aluminium Oxyd Keramik Hochton-Membran, welches sich sicher hinter einem Gitter verbirgt. Alle Treibereinheiten sind nahtlos und perfekt in das Gehäuse eingefasst worden. Zusammen mit dem silbernen Farbakzenten wird ein schicker Kontrast generiert, den man auf ähnliche Art und Weise auch schon aus der Auto-Branche kennt.
All das thront auf einem massiven Metallsockel, der zur Freude des Anwenders, bereits vormontiert ankommt. Gleiches gilt auch für die vier Standpunkte, welche mittels einfachem Schraubmechanismus in der Höhe variiert werden können. Kleine Gumminoppen an der Unterseite sorgen dafür, dass die Lautsprecher auch bedenkenlos auf Hartböden platziert werden können. Hier steht Komfort wirklich weit oben mit in der Rangordnung. Die geschwungene Formgebung der Sockelplatte bricht auch die ohnehin schon kantige Erscheinung auf und gibt dem Lautsprecher etwas mehr Formleben. Auch Leistungstechnisch möchte man sich hier auf ganz hohem Level bewegen. Denn mit dem avisierten bzw. angegeben Frequenzband von 22 bis 40.000 Hz wird die Chassis-Bestückung nicht nur visuell untermauert, sondern auch in den technischen Daten schon preisgegeben, wo der Tiefpunkt sitzt. Die Übergangsfrequenz wird seitens Canton mit 220 und 3000 Hz angegeben.
Unter dem Sockel und nicht wirklich sichtbar, hat der Hersteller die große Bassreflex-Öffnung platziert. Eins kann ich an dieser Stelle schon vorwegnehmen, sofern man noch nicht von der A 45 gelesen oder diese gehört hat, man wird in diesem Bereich keinesfalls enttäuscht werden. Blicken wir nochmal ein wenig ins Detail des Aufbaus. Wie auf den Bildern ja sehr schön zu sehen, sind die Sicken der Chassis dreifach gefaltet, was letztlich für eine präzise Impulstreue, aber auch maßgeblich eine taumelfreie Auslenkung sorgen soll. Bei den Tief- und Mitteltonchassis verwendet man als Grundlage Aluminium-Membranen auf denen sich in Folge eines Oxidations-Prozesses eben jene harte, keramische Oberfläche bildet, die abschließend bei den Konus-Treibern noch mit Wolfram veredelt wird. In Summe will man sich damit die Leichtigkeit von Aluminium gepaart mit der Härte bzw. Steifigkeit von Keramik von Nutzen machen.
Das absolut perfekt verarbeite Lackfinish offenbart keinerlei Fehler - eher gnadenlos fehlerfreie Verarbeitung
Sicherlich ist die Optik eine reine Geschmacksfrage – bei denjenigen wo dies auf Gefallen trifft, gibt es aber volle Bestätigung. So wie auch in meinen Fall, überzeugen die A 45. Ein technischer Anblick der sich mit zeitloser Eleganz paart. Hier stimmt das Zusammenspiel einfach total.
Nicht unterschlagen werden sollte die Rückseite, nicht minder hochwertig fügt sich das Anschlussterminal nahtlos in die sehr hochwertige Verarbeitungsqualität mit ein, wie ich sie jetzt schon bereits mehrmals an verschiedenen Stellen aufgezeigt und genannt habe. Auch beim Bi-Wirering-Anschlussfeld gibt es nichts anzumerken. Kleiner Zusatz an dieser Stelle vielleicht noch, in der ausführlich dokumentierten und illustrierten Bedienungsanleitung sind auch alle Anschlussmöglichkeiten verzeichnet, sodass der Einstieg speziell im Falle der A 45, nochmals einfacher ausfallen sollte. Damit wären wir am Ende der Detailbetrachtung und wollen nun endlich zur Leistungsfähigkeit der Schallwandler kommen. Weiter geht es auf der nächsten Seite.
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