Für den Klangcheck haben wir uns einen sehr bunten Mix an Musiktiteln herangezogen, die im Überblick geschlussfolgert eher aus dem jüngeren Jahrtausend entspringen. Ergänzend natürlich aber auch mit ein paar Evergreens. An dieser Stelle wollen wir die Gelegenheit nutzen und ein wenig Stellung zu beziehen, die absolut nicht abwertend nach außen getragen werden soll: Geschmäcker sind einfach verschieden, das ist schon seit bestehend der Menschheit so. Dementsprechend fällt die Musikwahl auch etwas schneller, poppiger und moderner aus.
Als primäre Zuspielung stand, wie sollte es auch anders sein, unser Smartphone zur Hand. Beim mobilen Endgerät handelte es sich um ein Samsung Note 4 mit Android 6.0.1. Der Streaming-Dienst Deezer lieferte die musikalische Zuspielung für die Klangtests.
Als Einstieg hören wir uns Kurt Cobain mit Smells like Teen Spirit an. Das Musikstück zeigt das enorme Potenzial des mobilen Lautsprechers - präzise mit einer gut abgestimmten Mischung aus Höhen und Tiefen können große Räumlichkeiten problemlos und sehr angemessen beschallt werden. Als kleinen Kritikpunkt möchten wir anbringen, dass der Bass in so manchem Abschnitt zu sehr in den Vordergrund rückt. Nach ein paar kleinen Anpassungen des Deezer integrierten Equalizers kann dieser Kritikpunkt abgemildert werden.
Im nächsten Titel sollen die Fähigkeiten des Bass-Fundaments auf die Probe gestellt werden. A Million Days von Paul Kalkbrenners aktuellem Album 7, schien sich dafür sehr gut anzubieten. Der Track zeichnet sich durch einen guten Mix aus stimmlichen aber tieffrequenzigen Passagen aus. Wer bei diesem Lied die Dynamore-Technologie verwendet, wird kaum glauben dass es sich noch um denselben Lautsprecher handelt - hier funktioniert die Technologie perfekt. Dem Hörer zeigt sich eine große Räumlichkeit und ein sehr gefälliges Bassfundament. Bravo!
Queen mit Bohemian Rhapsody (Remastered 2011) bietet eine ganz vielfältige Mischung aus Ballade, Instumental-Solos und Rock - genau richtig um einem Lautsprecher alles abzufordern. Der BAMSTER PRO schlägt sich hier sehr gut! Die Höhen sind weder überspitzt noch unterrepräsentiert, der nicht übertriebene Tieftonbereich untermalt die Szenerie perfekt. Wird Dynamore aktiviert, zeigt sich ein geteiltes Bild - auf der einen Seite wirkt das Geschehen weiträumiger und der Lautsprecher damit größer, auf der anderen Seite zeigt sich in bestimmten Situationen ein zu starker Hall was künstlich wirkt und für unseren Geschmack stört. Im Fall dieses Klassikers haben wir die Dynamore-Funktion deaktiviert.
Melancholisch wollen wir unseren Hörtest ausklingen lassen. Mit Tanzmarie aus dem Album NOAH begibt sich Chakuza noch tiefer in das instrumentale Repertoire, was im Ergebnis einen Mix aus RAP, Melancholie und Bass-Passagen ergibt. Die Stimmenpassagen werden einwandfrei, mit dem jeweils notwendigen Anteil an Bass und Höhen wiedergegeben. In den Bass-Passagen zeigt sich, wie bereits bei den anderen Musikstücken, abermals der für die Baugröße beeindruckende Tiefbass. Letzterer drängt sich jedoch insbesondere bei hohen Pegeln etwas zu sehr in den Vordergrund. Hier hilft es, wenn man die Dynamore-Taste nutzt welche den Bass etwas entschärft.
Die Schallpegelmessung übernimmt ein Gorilla Tec SL-418. Dieses wird auf einem Stativ montiert und misst die Lautstärke 60 Zentimetern entfernt von der Vorderseite des Lautsprechers. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt mit absoluter Stille zu bezeichnen. Wir konnten einen maximalen Schalldruckpegel von 92,2 dBA messen - beeindruckend was Teufel hier möglich macht. Erkauft wird dieser hohe Pegel jedoch teilweise durch ein Übersteuern und scheppern in Bass-lastigen Musikstücken, sofern man den Lautsprecher auch wirklich an die Leistungsgrenze führt.
Der Ladestand des Akkus sowie die aktuelle Lautstärke wird über die LEDs um den Lautstärkeregler signalisiert. Um dies anzeigen zu lassen, muss man nur den Akku-Button drücken oder am Lautstärkeregler drehen. Die Musikübertragung kann entweder per AUX-In oder per Bluetooth stattfinden. Bei letzterem ist es zudem möglich, die Verbindung durch NFC zu initiieren. In der Praxis funktioniert dies exzellent und sehr schnell. Das Smartphone, mit eingeschaltetem NFC, muss zum Verbindungsaufbau nur an den zentralen Lautstärkeregler gehalten werden.
Die Bluetooth-Reichweite des BAMSTER PRO beträgt laut Teufel bis zu 20 Meter - im Außeneinsatz war dies durchaus nachvollziehbar, in einer Wohnung ist bereits nach 1-2 Wänden zwischen Smartphone und Bamster Schluss. Zuzuschreiben ist dies aber hauptsächlich dem Bluetooth-Standard. Bei der Musikwiedergabe zeigt sich, dass Vibrationen direkt an die mitgelieferte Ladeschale weiter gegeben werden und diese dann bereits bei relativ geringer Lautstärke zu vibrieren beginnt. Von einem Betrieb in der Ladeschale ist daher abzuraten.
Über die reine Musikwiedergabe hinaus bietet der Teufel BAMSTER PRO zusätzlich auch die Möglichkeit Telefonate zu führen. Kommt ein Telefonat an während das Smartphone per Bluetooth verbunden ist, wird die Musikwiedergabe pausiert und der Bamster gibt einen Klingelton aus. Über die zentrale Teufel-Taste kann das Telefonat angenommen und auch beendet werden. Die zuvor pausierte Musikwiedergabe wird im Übrigen nicht automatisch wieder gestartet.
Im Praxiseinsatz zeigt sich eine gute Sprachverständlichkeit für die Gegenstelle, auch weiter weg vom Lautsprecher befindliche Personen werden gut erfasst. In diesem Zusammenhang zeigt sich jedoch, dass auch sonstige Umgebungsgeräusche im Raum ungefiltert mitübertragen werden. Positiv zu bewerten ist, dass sich die Gegenstelle nicht oder nur sehr leise selbst hört. Die Stimme der Gegenstelle ist ebenfalls gut verständlich, zeigt jedoch BAMSTER PRO typisch so manches Mal zu viel Bass. Im Test gab es vereinzelt Probleme das einzelne Worte abgehackt wurden, wir gehen jedoch davon aus, dass dies durch die digitale Übertragung des Telefonats verursacht wird. Grundlegend sollte aber noch gesagt werden, dass es für Telefonkonferenzen wesentlich bessere Freisprechgeräte gibt. Dieser hier ins primär zum Musik hören gedacht. Kommen wir nun zum Fazit.
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