Bevor wir uns das klangliche Können der Bose Soundanlage näher anschauen, bauen wir nun zu aller erst einmal das System auf. Dabei fällt direkt auf, dass die Stecker der Lautsprecher und des Control Pod proprietär sind. Das führt zwar zu einer sehr einfachen Installation, da die Stecker nicht vertauscht werden können, jedoch aber auch dazu, dass die 2,3 Meter langen Kabel nicht verlängert oder ausgetauscht werden können. Wir befürworten hier Standards wie es z. B. das Teufel Concept C verwendet.
Kaum haben wir die Anlage am Strom angeschlossen, folgt ein kurzer Schreckmoment, das Bose System spielt einen Sound ab, der die erfolgte Stromversorgung bestätigt. Wer also vor hat die Anlage über Nacht vom Strom zu trennen, wird jeden Tag aufs neue eine Bestätigung erhalten, dass die Anlage am Start ist. Vermutlich genau deswegen hat der Hersteller aus den USA auch auf einen Netzschalter verzichtet. Positiv in diesem Zuge möchten wir erwähnen, dass wir im Stand-by keinen Stromverbauch messen konnten (ist ja inzwischen eh verpflichtend).
Nachdem mithilfe des Control Pod die Anlage aus Ihrem stromsparenden Schlafmodus geholt wurd, begrüßt uns diese durch ein leises und dauerhaftes Rauschen welches in einem Abstand von einem Meter gut zu hören ist. In einem Abstand von drei Metern ist das Rauschen nicht mehr wahrnehmbar. Ein System in dieser Preisklasse sollte kein hörbares Rauschen verursachen (...) Gut das der Control Pod ein einfaches und schnelles Ausschalten der Anlage ermöglicht. Die Steuerung der jener mit Hilfe des Control Pod funktioniert gut, jedoch passiert es immer wieder, dass man aus Versehen die Anlage ausschaltet beim Versuch nebenher die Lautstärke zu verändern.
Bei der Aufstellung wählen wir unterschiedliche Einsatzorte und Abstände. Beginnend am TV mit einem Sitzabstand von 3 Metern und einem Abstand zwischen den Lautsprechern von 1,50 Meter, weiter an einem iPad Pro mit variablem Sitz- und Lautsprecherabstand bis hin zum PC mit einem Sitzabstand von 70 Zentimetern und einem Lautsprecherabstand von 70 Zentimetern. Im Einsatz als TV-System und zur Bespielung eines ganzen Raums gefällt ganz generell der gute Stereoeffekt - hier machen sich die leicht angewinkelten Lautsprecher bezahlt. Als TV-Speaker verwendet zeigt Bose in The Dark Knight "Like a Dog Chasing Cars" eine eindrucksvolle Klangkulisse mit erstaunlichem Bass für die Größe und Bauweise. Die maximale Lautstärke reicht problemlos um den knapp 15 Quadratmeter großen Testraum zu beschallen, wobei die Lautsprecher bei der hohen Lautstärke angestrengt wirken, sodass man nicht lange auf dieser Lautstärke verbleibt.
In Tarzan "Dir gehört mein Herz" zeigt sich eine gute Sprachverständlichkeit und Stimmabbildung. An dieser Stelle noch der Hinweis, auf die Position des Subwoofers zu achten. Zu nahe an der Wand platziert, komm es schnell zu einem Wummern. Zu weit von den beiden Satelliten entfernt empfiehlt sich die Aufstellung ebenfalls nicht, da der Subwoofer durchaus zu orten ist. Im TV-Betrieb wünschten wir uns eine drahtlose Lösung für den Control Pod, um die Anlage vom Sofa aus bedienen zu können.
Bei Musik aus meinem Deezer-Account - mit etlichen Musikepochen und Genres - zeigt sich uns ein geteiltes Bild. Ganz grundsätzlich vermeidet Bose mit prägnanten Höhen und Mitten aufzufallen, eher zeigt sich der Subwoofer. Im positiven Sinne zeigt sich dies zum Beispiel bei "Giant" von Calvin Harris und Rag'n'Bone Man sowie bei "Make Me Feel" von Janelle Monáe. Positiv gefällt uns die 2.1 Anlage bei "Skin" von Jamie Woon, weil hier die Hi-Hat und die Räumlichkeit schön zusammenspielt.
Der Subwoofer macht uns ansonsten im Praxistest immer wieder ein wenig Sorgen, da nur schwer die richtige Übergangsfrequenz zu finden ist - je nach Musikstück kommt es immer wieder zu einem übertrieben aufspielenden Subwoofer. Dies zeigt sich unter anderem in "Hit That Jive" von Gramatik sowie in "Chan Chan" Mista Savona. Speziell Gitarren liegen dem Companion 50 nicht sonderlich, die beiden Mittel-/Hochtöner klingen bei "Nur die Musik" von Joris und "Rolling in the Deep" von Adele blechern. Randnotiz an dieser Stelle: Mit über 50 Prozent der Lautstärke haben wir den Acoustimass Modul Subwoofer nie betrieben, da uns wieder ansonsten zu aufdringlich aufspielte.
Je näher man an den Lautsprechern ist, je weniger ausgeprägt ist der Stereoeffekt - am Arbeitsplatz ist der Effekt kaum mehr vorhanden. Einen Equalizer besitzen die Lautsprecher nicht, nur die Prägnanz des Subwoofers kann durch das Stellrad auf der Rückseite den eigenen Vorlieben angepasst werden. Abhängig von der Lautstärke messen wir zwischen 8 Watt und maximal 30 Watt Verbrauch in der Spitze.
Wie schaut es im Vergleich zu anderen Systemen aus? Wir entscheiden dafür, dass bereits getestete Teufel Concept C 2.1 System mit etwas größeren Satelliten und größerem Subwoofer, zum Vergleich hinzu zu ziehen. Kurz gesagt: Das Teufel Concept C hat im Vergleich von allem mehr - die Höhen sind ausgeprägter, die größeren Satelliten geben Stimmen mit mehr Kraft wieder und auch der Subwoofer hat mehr Reserven um den Boden zum vibrieren zu bringen. Trotz der zwei angewinkelten Lautsprecher pro Satellit kann sich das Bose Soundsystem in der Räumlichkeit nicht entscheidend vom Teufel Concept C absetzen. Das Bose System ist deswegen nicht schlecht, aber Teufel bietet eben mehr.
Kommen wir nun zum Fazit dieses Testberichts.
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