Der Pannes Vertrieb, zuständig für Monitor Audio in Deutschland, lieferte uns ein Heimkino-Setup aus der Radius-Serie in die Redaktionsräume, welches wir uns heute genauer anschauen wollen. Wie sich das kompakte 5.1 Setup geschlagen habt, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Viel Spaß beim Lesen!
Rayleigh in Essex England ist das Zuhause der Traditionsmarke Monitor Audio, welche seit der Gründung 1972 mittlerweile in über 70 Ländern der Welt bekannt ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Audioschmieden, stützt sich Monitor Audio auf keinen großen Konzern oder ähnliches, sondern befindet sich im Besitz von britischen Privatpersonen und das schon seit 1997. Abseits ihrer weltweit bekannten Reihen wie Bronze, Silver oder Gold, die viele Audio-Enthusiasten sicherlich kennen dürften, gibt es aber auch noch andere interessante Linien, wie die Radius-Serie - und genau diese wollen wir uns in diesem Review einmal genauer anschauen.
Die Radius-Serie ist optisch etwas zurückhaltend vom Auftritt, bietet für Audio-Freunde aber ein modernes Design mit zugleich einem hohen Anspruch an das Aussehen. Die Serie umfasst aktuell acht verschiedene Modelle, was den Einsatzbereich der Serie sehr flexibel hält, denn neben einem einfachen Stereogespann mit z. B. den Radius 270 Standlautsprechern, sind auch voll ausgebaute Heimkinosetups realisierbar.
Aktuell umfasst die Serie folgende Modelle:

(Foto: DerBesteKlang)
Alle aufgezählten Modelle können in drei verschiedenen Gehäuseausführungen erworben werden. Neben einem Echtholzfurnier aus Walnuss, ist auch eine schwarze Hochglanzvariante verfügbar, oder wie in unserem Fall können die Modelle mit einer seidenmatten Oberfläche in Weiß. Unser Setup besteht auch jeweils aus zwei Radius 45, Radius 90, Radius 270, dem Center-Lautsprecher Radius 225 als auch einem aktiven Subwoofer (380). Zusammen liegt das 5.1 System (ohne Radius 45) bei knapp 2500,- Euro. Für die kleinen Radius 45 Würfel wären nochmal 298,- Euro fällig. Warum habe ich die kleinen 45 Modelle aus der Rechnung mit herausgenommen: Ich schaue mir hier nur einen 5.1 Aufbau an und möchte bei den Satelliten auf zwei Modelle zurückgreifen können bzw. auch kurz die Leistungsfähigkeit des 90igers wie auch des 45igers Modell als Desktoplautsprecher am PC-Arbeitsplatz beleuchten. Dazu dann aber im Praxistest mehr (...)
Anfangen möchte ich mit den „Säulen“ im Set, denn abseits der üblichen Standlautsprecherformate, sind die Radius 270 vom Format her etwas anders gestaltet. So thront das Gehäuse aus MDF auf einem Sockel, welcher auch das Anschluss-Terminal bereitstellt und mit einem Meter in der Höhe sowie knapp 18cm in der Breite, doch recht schmal bzw. "kompakt" ausfällt.
Trotzdem haben wir es mit einem vollwertigen Lautsprecher zutun, jedenfalls suggerieren das die technischen Daten. Der 10 Kilogramm Lautsprecher soll einen Frequenzbereich von 50 – 35.000 Hertz abbilden können und dafür sind insgesamt drei Treibereinheiten zuständig. Neben den beiden sogenannten C-Cam Tiefmitteltöner mit knapp 100mm Durchmesser, agiert im Standlautsprecher noch ein Hochtöner mit goldener Membran und einem Durchmesser von 25mm. Um den Tieftonbereich zu unterstützen, wurden im schlanken Gehäuse ein Bassreflex-Port vorne und ein Bassreflexrohr hinten integriert.
Wirklich schick ist dabei die nicht sichtbare Befestigung dieser Elemente, welches dem Lautsprecher einen sehr cleanen Look verleiht. Optisch ist der Radius 270 Standlautsprecher mal was „anderes“ in meinem Hörraum. Dank der hervorragenden Lackqualität, den eingefärbten Metallschutzgittern vor den Treibern und den seitlichen abgerundeten Kanten, lassen den Radius mehr wie eine Skulptur als ein Standlautsprecher wirken.

Anschlussterminal clever im Sockel untergebracht - Spikes liegen auch dem Lieferumfang bei
Den exzellenten Eindruck rundet auch das massive Anschlussterminal am tiefsten Punkt des Lautsprechers ab. Übrigens, zur Entkopplung des Radius 270 vom Untergrund, liegen dem Lautsprecherpaar einschraubbare Spikes bzw. einfache Gummiklebefüße für empfindliche Böden mit bei.
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