Wie schon auf der vorherigen Seite angesprochen, muss aufgrund des nicht mittig sitzenden Hochtöners die rückseitig beschrifte Aufstellung für Links und Rechts beachtet werden. Sonst sind die nuJubilee 45 bei der Aufstellung nicht besonders kritisch. Das Abstrahlverhalten erfordert in unserem akustisch optimierten Hörraum (zum Aixfoam-Artikel) keine Einwinklung auf den Hörplatz. Ein stimmiges Stereodreieck wird spielend leicht erreicht und nur etwas Wandabstand sollte man den Lautsprecher gewähren, da der Bassreflex-Port nach hinten ausgeführt ist. Wir erzielten mit 15-20 Zentimeter gute Ergebnisse, der Bassbereich war nicht überbetont, dafür präzise und sehr druckvoll. Wer die Sonderausgabe entsprechend fordern bzw. den Lautsprechern alles abverlangen möchte, sollte aber über einen potenten Verstärker verfügen, mit ihrem unterdurchschnittlichen Wirkungsgrad von 83 dB (1 W/ 1m) benötigen sie einen entsprechenden Stromversorger. Wer die Neutralität der Lautsprecher fördern möchte, sollte sich den kompakten nuConnect ampX aus gleichem Hause mal genauer anschauen. Dieser hat trotz seiner kompakten Maße genügend Leistung um die nuJubilee 45 entsprechend anzutreiben und ist sehr neutral in seiner Abstimmung. Aber auch an unserer Onkyo M-5000R Endstufe fühlten sich die Lautsprecher pudelwohl und wurden optimal mit Impulskraft versorgt. Als Zuspieler diente wie immer unser ELAC Discovery Server, der über die optische Schnittstelle mit dem Nubert nuConnect ampX verbunden wurde, da hier eine Auflösung von bis zu 192 kHz / 24 Bit möglich ist.
Musikalisch steige ich entspannt ein und lausche den zarten Klängen von Norah Jones. Der in FLAC 96kHz /24 Bit mit vorliegende Song Tragedy steigt mit einem Klavier und entspannten Schlagzeug-Einlagen ein und die nuJubilee 45 erzeugen gleich diese leicht melancholische Stimmung. Der Tieftöner regt mit seiner satten Schlagzeug-Interpretation den Rhythmus gekonnt an und das Klavier umschmeichelt diesen mit einer gewissen Räumlichkeit. Als die Künstlerin sich „einmischt“ zeigen die Sondermodelle wie harmonisch sie abgestimmt sind, jedes Element ist klar herausgearbeitet und stimmig im Klangbild platziert. Der Hochtöner besitzt die Fähigkeiten, Details mit der nötigen Sorgfalt als auch Zurückhaltung zu präsentieren, um nicht in das Nervige abzudriften. Ich habe mich bewusst für die mittlere Klangeinstellung entschieden, also wie im Auslieferungszustand von Nubert eingestellt, da mir so das Klangbild am besten gefiel. Auch bei der Abstimmung des Mittel- und Tieftonbereichs gibt es nach meinem Gusto nichts auszusetzen. Stimmen, Schlagzeug etc. besitzen die nötige Dynamik und Kraft, um den Song anzutreiben und durch die große Membrangröße kann der Lautsprecher auch recht tief hinunterspielen, ohne angestrengt zu wirken.
Nubert nuJubilee 45 in unserem optimierten Hörraum mit AIXFOAM-Absorbern
Das zeigt sich auch beim Song All the pretty Girls von Kaleo (192kHz/24Bit). Mit feinen Gitarrenklängen und einer sehr klaren und detailreichen Stimme überzeugen auch hier die nuJubilee 45. Es erstaunt teilweise wie gut der Lautsprecher sein Auflösungsvermögen darstellt und trotzdem beim einsetzten des Beats so druckvoll agiert. So ein bisschen wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Feingeist und brachiale Kraft in einem. Die Tontüftler aus dem Schwabenland haben dem Jubiliäumsmodell ein klanglich ausgewogenes Gesamtbild verpasst, welches ich in dieser Preisklasse nicht erwartet habe und audiophile wie auch spaßige HiFi-Freunde gleichermaßen zufriedenstellen kann.
stimmiges Gespann - Nubert nuConnect ampX mit den nuJubilee 45
Damit der Spaß nicht aufhört, lege ich mal etwas Schnelleres auf oder besser gesagt, wähle ich auf der ROON-Oberfläche jetzt Gary Clark Jr. mit Come together (96kHz/24Bit), eine Version des Beatle Klassikers aus dem Soundtrack von Justice League. Der Song steigert sich langsam, so ist das Intro noch recht ruhig aber die von Gary Clarke Jr. gespielte E-Gitarre lechzt nach mehr. Dann setzt der Bass ein und es geht richtig zur Sache. Der Basstreiber sieht aus als würde er Bluthochdruck aushalten müssen, so pumpt er und treibt vehement nach vorne. Es ist unglaublich wie tief der eigentlich „freundlich“ aussehende Lautsprecher in den Frequenzkeller hinabsteigt und auch bei hohen Pegeln die Kontrolle über das Geschehen behält. Dabei wird aber der Künstler und deren Instrument nicht vergessen, eher perfekt darüber arrangiert sodass es nur eins zu tun gibt, den Lautstärkeregler bis zum Anschlag drehen, auf die gute Nachbarschaft pfeifen und voll und ganz sich dem Geschehen hingeben. Lautstärke und Pegelfreudigkeit machen mir ein wenig Angst aber sind gleichzeitig akustisch euphorisierend. Eine gelungene Darbietung mit hohem Spaßfaktor.
Dank der gelungenen Abstimmung, guten Detailwiedergabe und hoher Dynamik mit sattem Tiefgang ist das Sondermodell nuJubilee 45 ein Lautsprecher, der sich in jedem Genre zu Hause fühlt. Die Wiedergabe würde ich mit recht neutral beschreiben, eine klangliche Färbung war nicht zu vernehmen und sollte somit vielen audiophilen Enthusiasten zusagen. Mehr gibt es da auch nicht zusagen und somit kommen wir zum abschließenden Fazit.
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