Zum 45-jährigen Firmenjubiläum legten die Schwaben von Nubert ihre nuVero 4 neu auf und die nuJubilee 45 erblickt das Licht der Welt. Diese Zwei-Wege-Box mit technischen Anleihen aus der High-End-Serie steht nun auf unserem Speiseplan der Begutachtung.
Ja ganze 45 Jahre ist es her, als Günther Nubert Anfang der Siebziger Jahre seine ersten Modelle 388, 471 oder 551 in einer Garage entwickelte und die Firma Nubert electronic GmbH gründete. Zwei Jahre später erfolgte die Eröffnung des ersten Nubert HiFi-Studios in Schwäbisch Gmünd und die Geschichte nahm ihren Lauf.
Trotz diverser Rückschläge, wie das fiese Unwetter 2016, ist die Audioschmiede Nubert vom Audiomarkt nicht mehr wegzudenken und mit ihren vielen Modellpaletten präsenter denn je. Das muss gefeiert werden und wie schon zum 40jährigen Jubiläum, bringt Nubert mit ihrer nuJubilee 45 auch zum 45sten Geburtstag eine Neuauflage ihrer nuVero 4 und genau diese möchten wir uns jetzt genauer anschauen.
Wirklich hübsch war mein erster Gedanke, der mir in den Sinn kam, als ich die nuJubilee von ihrer stabilen Umverpackung befreit habe. Die Zwei-Wege-Kompaktbox besitzt ein stabiles und vorallem massives MDF-Gehäuse, was die fast 12 Kilogramm Lebendgewicht unterstreichen. Der Korpus ist mit einer robusten Nextel-Lackierung versehen, die mit ihrer matten Oberfläche an vergangene HiFi-Zeiten erinnert, schließlich wurde diese Art der Oberflächenbehandlung schon in den Siebzigern genutzt.
Steht aber gleichzeitig wunderbar im Kontrast zu dem rubinroten Klangsegel, welches mit einer hochwertigen Hochglanzlackierung überzeugt und zusammen die „Moderne“ gekonnt aufgreift, ohne den Charakter der Ursprungsversion zu verlieren. Aber nicht nur die Oberfläche und Optik sind den Schwaben gelungen, auch die Verarbeitungsqualität bewegt sich für einen Lautsprecher in der 450,- Euro Klasse auf einem überragenden Niveau.
Spaltmaße sind so gut wie keine zu finden, die einzelnen Treiber sitzen passgenau in dem schicken Klangsegel und das Konstrukt ruht auf wertigen und höhenverstellbaren Füßen. Wer die Jubiläumsmodelle lieber auf Standfüßen sicher montieren möchte, der kann die vier M8-Gewinde an der Unterseite der nuJubilee 45 dafür nutzen, muss vorher nur die angebrachten Tellerfüße entfernen.
Dazu kommt ein Anschlussterminal mit Bi-Wiring-Terminals und einem Klangwahlschalter. Mithilfe dieses Hochtonschalters kann der Nutzer zwischen einer linearen, sanften oder brillanten Reproduktion der oberen Frequenzen wählen. Ein wirklich sinnvolles Feature, da gerade der Hochtonbereich sehr unterschiedlich wahrgenommen wird und somit seinen persönlichen Vorlieben angepasst werden kann.
Wo wir gerade beim Hochtonbereich wären, in der nuJubilee sitzt eine 26 Millimeter Seidengewebekalotte aus der aktuellen nuVero-Baureihe und somit bekommt der Käufer hier High-End-Technik für überschaubares Geld geboten. Wichtig ist hier zu beachten: Da beide Kalottenhochtöner nicht symmetrisch in der Schallwand sitzen, gibt es einen linken und rechten Lautsprecher. Für die richtige Aufstellung sind beide auf der Rückseite entsprechend deklariert. Dazu gesellt sich ein 18 Zentimeter großen Tieftöner mit Glasfaser-Sandwichmembran aus der nuVero 4. Zusammen soll das Gespann einen Frequenzbereich von 46 – 25.000 Hertz bespielen können und eine Nennbelastbarkeit von bis zu 160 Watt unterstützen.
Optisch ist die Neuauflage schon mal ein Knaller und überzeugt mit einer wertigen Verarbeitungsqualität und schicker Optik, die sicherlich immer im Auge des Betrachters liegt, uns aber überzeugt und eben klar an die nuVero 4 angelehnt ist. Auch bei der technischen Ausstattung gehen die Schwaben keine Kompromisse ein und verpassen der nuJubilee eine Kalotte aus der aktuellen High-End-Serie, einen Tieftonchassis aus der nuVero 4 und einen Klangwahlschalter für die persönliche Note.
Frequenzweiche mit Folienkondensatoren und Schutzschaltung bei Überlastung
Bei einem Stückpreis von 445,- Euro eine klare Kampfansage an die Mitbewerber. Zu erwähnen wäre noch, dass das Lautsprechergehäuse tatsächlich noch in Deutschland gefertigt wird. Nubert spricht bei der Gehäusefertigung von einem „traditionsreichen Spezialbetrieb für den Tonmöbelbau“. Wir vermuten Roterring aus dem schönen Münsterland steckt dahinter, aber alles reine Spekulation (…) Jedenfalls in diesem Preisgefüge eher selten anzutreffen. Sollte die nuJubilee 45 jetzt auch noch so klasse klingen, wie sie optisch rüberkommt, wird es ein einfaches Fazit für mich heute.
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