Wie viele andere Hersteller, nutzten auch die Kieler aus der Manufaktur ELAC die High End in München, um einige Neuheiten der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Darunter wurde auch die neue Lautsprecherserie Carina angekündigt, aus der wir den neuen Standlautsprecher ELAC Carina FS247.4 vorstellen möchten. Diese Serie wird die allseits bekannte 240er-Serie aus eigenem Hause ersetzen. Wir waren also gespannt (...)
„Immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel“ ist unter Seeleuten ein Spruch, womit man dem Reisenden viel Glück auf seiner Fahrt wünscht. Sicherlich ist diese maritime Verbindung und der Ort Kiel mit in die neue Namensfindung der Carina-Serie eingeflossen, bedeutet doch Carina auf Lateinisch nichts anderes als „Kiel“.
Sicherlich ist damit eher das Bauteil des Schiffes gemeint, aber auch der Standort Kiel hat für ELAC eine große Bedeutung, schließlich hat hier alles begonnen und die Ursprünge der Firma liegen in der Unterwasserakustik, womit sich der Kreis schließt. Aber genug Geschichtsunterricht, schließlich möchten wir uns der Gegenwart widmen und da ist die Carina-Serie gerade das Neueste, was die Kieler in Sachen Lautsprecher zu bieten haben.
Wie wir schon bei der Vela-Serie feststellten, möchten die Designer bei ELAC weg von der kantigen Optik und hin zu grazilen, schön geformten Skulpturen die noch Audiosignale in Schall verwandeln können. Zusätzlich löst die neue Carina-Serie die so erfolgreiche 240-Reihe ab und muss die großen Fußstapfen des Vorgängers auch würdevoll füllen. Denn die 240er Serie war jahrelang das „Brot- und Butterprodukt“ des Unternehmens und daran soll sich mit der vorgestellten Serie am besten nichts ändern, im optimalen Fall eher weiter ausbauen lassen.
Optisch kann unserer Meinung da nichts schiefgehen, wie schon die Vela Standlautsprecher, ist die Formgebung bei dem Standlautsprecher aus der Carina-Reihe exzellent gelungen, wirkt sehr zurückhaltend in den Abmaßen und ist aber gleichzeitig ein optischer Leckerbissen.
Die Designsprache besitzt etwas „Weibliches“, viele Rundungen, schlanke Proportionen mit schönen Detaillösungen harmonieren miteinander und lassen den Lautsprecher zum echten Hingucker avancieren. Wie von ELAC gewohnt, ist auch das Verarbeitungsniveau hoch angesiedelt, was sich in einer hervorragenden Lackqualität widerspiegelt und neben der hübschen Optik auch eine gewisse Wertigkeit dem Lautsprecher verleiht.
Die seidenmatte Oberfläche, die es in der Carina Serie in schwarz oder weiß gibt, ist mal ein schöner Kontrast zu den üblichen Hochglanz-Ausführungen und fügt sich auch stimmig um das Gehäuse. Das ca. 22 Zentimeter breite Gehäuse verjüngt sich nach hinten deutlich, sodass hinten der Standlautsprecher nicht mehr als 15 Zentimeter misst. Mit knapp etwas über einen Meter in der Höhe, sind dann aber wieder die üblichen Standlautsprechermaße erreicht, nur die Tiefe von nicht mal 25 Zentimeter unterstreicht die grazile optische Wirkung.
Das komplette Konstrukt mit seinen 17 Kilogramm ruht auf einem massiven Sockel mit höhenverstellbaren Spikes, welche mit ihrer Chrom-Optik für einen farblichen Kontrast sorgen. Dieser silberfarbene Kontrast wird auch bei den Einfassungen der Schallwandler wieder aufgegriffen. So haben alle drei Lautsprecher einen dünnen Chromring verpasst bekommen, um sich vom Gehäuse etwas abzusetzen um dann mit einem breiteren Zierring die matte Oberfläche wieder aufzugreifen.
Technisch greift man beim Standlautsprecher FS247.4 auf ein zweieinhalb-Wege-System zurück, welches von zwei 150mm Tieftöner mit Aluminium-Membran, einem AMT-Hochtöner und einem rückseitig bzw. einem nach unten abstrahlenden Bassreflex-Port umgesetzt wird. Wo man bei den Hochtönern sofort die ELAC-Zugehörigkeit erkennt, gilt doch der AMT-Hochtöner seit Jahren als Markenbotschafter der Kieler, haben die Tieftöner diesmal eine eher gewöhnliche Optik bekommen. Die bekannten Kristallmembrane sind der Vela-Serie vorbehalten.
Zusammen sollen die Treiber ein Frequenzband von 34 – 30.000 Hertz bespielen können, sind in den Bereichen 250 Hertz und 2.500 Hertz mittels aufwendiger Frequenzweiche voneinander getrennt. Diese sitzt aufgrund des im Boden eingelassenen Bassreflexrohres nicht um Sockel, sondern hinter dem unteren Tieftöner an der Rückwand montiert.
Nettes Detail: Alle Treiber und auch das wertige Anschlussterminal werden nicht mit Holzschrauben, sondern in Metallgewinde verschraubt und haben aufgrund einer aufgebrachten Gummierung in den Aussparungen auch keinen direkten Kontakt mit dem Gehäuse. Nicht unbedingt jeder Hersteller betreibt soviel Aufwand bei ihrer Fertigung, aber das nur am Rande.
Optisch ist der Standlautsprecher FS247.4 aus der neuen Carina-Serie eine Wucht. Stimmige Proportionen lassen den Lautsprecher sehr elegant wirken, kein kantiger Kasten mit Lautsprechern, eher eine Schall-wandelnde Skulptur mit hübscher Linienführung und Designelementen. Damit ist der erste Eindruck gelungen, mal sehen ob sich das auch auf der klanglichen Ebene so widerspiegelt.
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