Dank des schon angesprochenen AAC-Codecs hat der Anwender auch hier wieder die Möglichkeit, Musik in höherer Qualitätsebene genießen zu können, sofern das eigene Zuspielgerät das auch unterstützt. Richtig pfiffig ist auch wieder, dass sich zwei mobile Endgeräte gleichzeitig mit dem Lautsprecher verbinden können und diese abwechselnd einen Titel zur Wiedergabe anstoßen dürfen. Ideal für den Outdoor-Fall, in dem ein anderer Zuhörer meint, einen besseren Track dabei zu haben (…)
Das ist aber noch nicht alles, selbst eine Kopplung zwischen ROCKSTER CROSS 2 und den kleinen GO 2 lässt sich herstellen. Die Kopplung wird jeweils in den entsprechenden Bedienungsanleitungen beschrieben und ist recht simpel. Zwingend notwendig dafür ist aber die Teufel Go App, die erstmals beim CROSS in Erscheinung tritt und man dadurch sogar ein noch breiteres Funktionsumfeld geboten bekommt.
Wie schon weiter vorn im Artikel beschrieben, verfügt der CROSS 2 über ein recht umfangreiches Bedienfeld, deren Schalter sich im Vergleich zum Vorgänger gefühlt noch angenehmer bedienen lassen und zugleich auch immer ein haptisches Feedback in Form eines „Klicks“ geben. Neben den zentralen Steuerelementen findet man auf der Oberseite noch den Umschalter auf den ECO-Modus (Doppelbelegung mit DSP-Setting) um die Laufzeit zu verlängern, sowie auch den Knopf für den Party-Link-Stereo-Betrieb, bei dem ein zweiter CROSS 2 hinzugeschaltet wird. Der Lautsprecher ist nicht abwärtskompatibel. Man durch die kombinierte Betätigung des Play- und Plus- bzw. Minus-Buttons die Titel vor- und zurückskippen.
Unter dem ECO-Button verbirgt sich dann der Outdoor-Modus, der über eine DSP-Steuerung das Pegelverhalten des Lautsprechers verändert. Im Klartext wird dabei deutlich der Hochtonbereich angehoben, sodass im Außenbereich die empfundene Lautstärke als intensiver empfunden wird, obwohl gar nicht mehr Pegel gefahren wird.
Erstmals bekommt der CROSS 2 auch eine App-Unterstützung. Neben zahlreichen weiteren Teufel-Produkten kann dieser jetzt auch in der Anwendung gesteuert werden. Zudem werden weitere akustische Möglichkeiten in Form eines Equalizers geboten, oder man wählt entsprechende DSP-Presets aus, die dem eigenen Musikgeschmack entsprechen.

Die Anwendung läuft super flüssig und schnell – anders als man es bspw. von anderen Anbietern kennt. Der Lautsprecher wurde sofort erkannt und sogar mit der richtigen Farbe automatisch dargestellt. Obendrein kann man auch hier den PartyLink-Modus aktivieren, der aktuell nur mit einem Teufel MYND oder einem Teufel ROCKSTER Neo funktioniert. Als zweite Option steht noch der Stereo-Aufbau mit einem zweiten, identischen Lautsprecher-Modell zur Wahl.

Wem im Übrigen die LEDs am Lautsprecher zu hell sind, der kann diese ebenfalls in der App dimmen oder gar abschalten. Auch die Bestätigungstöne lassen sich deaktivieren. Die Teufel Go App hat sich auf jeden Fall als sinnvolle Erweiterung herausgestellt.
Eine differenzierte Klangbetrachtung darf natürlich nicht fehlen. Mit The Notorious B.I.G. und seinem Track „I Love the Dough“ lassen sich gleich mehrere Aspekte gut beurteilen. Der CROSS liefert spürbaren Tiefgang – und das bereits bei moderater Lautstärke. In diesem Bereich könnte man den Eindruck gewinnen, die Bassabstimmung sei etwas dominant geraten. Mit zunehmendem Pegel relativiert sich dieser Eindruck jedoch: Der Lautsprecher entwickelt ein stimmiges Gesamtbild aus Volumen, Dynamik und Tieftonenergie. Gerade bei höheren Lautstärken zeigt sich, dass der CROSS 2 eben genau für solche Pegelbereiche konstruiert wurde.
Für die anvisierte Zielgruppe ergibt sich daraus eine ausgewogene Kombination. Der Dynamore-Modus bzw. Outdoor-Modus hebt den Hochtonbereich nochmals leicht an. Der Effekt lässt sich als Erweiterung des Klangbildes empfinden. Der Mittenbereich bleibt, wie man es von Teufel häufiger kennt, etwas zurückhaltend. Insgesamt wirkt der Lautsprecher kraftvoll und kontrolliert, gerade bei Songs wie diesem, bei denen der 120-mm-Tieftöner gefordert wird.
Auch Rockliebhaber kommen auf ihre Kosten. Bei Metallicas „Now That We’re Dead“ zeigt der ROCKSTER, wozu er fähig ist. Bereits das instrumentale Intro mit Schlagzeug- und Basspassagen liefert einen Eindruck davon, wie viel Druck der Lautsprecher erzeugen kann. Die Basswiedergabe bleibt stets souverän, insbesondere, wenn der Pegel angehoben wird. Gerade in diesen Lautstärkebereichen entfaltet sich ein überzeugendes Zusammenspiel aus Bassfundament und räumlicher Darstellung.
Auffällig sind bei diesem Stück die präzise konturierten Schlagzeugimpulse, die klar im Raum stehen, ebenso wie die Gitarrenriffs und der markante Gesang. Der Outdoor-Modus greift hier hörbar ins Klanggeschehen ein. Auch im Freien zeigt sich der CROSS als pegelfest und durchsetzungsstark. Eine Eigenschaft, die gerade bei größeren, offenen Flächen ihre Vorteile ausspielt.
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