Lautsprecher (portabel)

Test: Teufel BOOMSTER

 

Klangcheck und Praxistest

Was macht man mit solch einem Lautsprecher? Natürlich, man hört damit Musik oder gibt Audioinhalte jeglicher Art wieder. Am interessantesten finde bzw. fand ich den Ansatz, den Boomster in seiner Grundauslegung nicht unbedingt immer als portablen Bluetooth-Lautsprecher zu betrachten, sondern eher als sehr potentes DAB+ / FM-Radio, welches auch mal adhoc mit nach draußen genommen werden kann. Gerade auch die mitgelieferte Fernbedienung bestätigt nochmal diesen Aspekt, da man nicht immer aufstehen muss, um bspw. die Sender oder die Lautstärke zu variieren. So habe ich in den letzten Wochen des Testprozesses eben jene Beobachtung gemacht und das Gerät quasi zum Alltagsbegleiter avancieren lassen, der beim entsprechenden Song auch mal richtig einen von der Sohle brettern kann. Eine App oder dergleichen gibt es nicht. Bluetooth-Inhalte wurden via TIDAL in Master bzw. MQA oder dem eben hochauflösenden Format mittels Smartphones zugespielt. Aber beginnen wir erst einmal bei der Radiofunktion.

Teufel Boomster 15

Der FM-Empfang sollte im Kern selbsterklärend sein, DAB+ bietet einfach noch viel mehr Qualität (…) Der Sendersuchlauf der digitalen Radiostation erfolgt sofort, wenn man auf DAB+ umstellt. Ist die Empfangsqualität eingeschränkt, wird hier versucht vom Gerät nachzusteuern. Sehr positiv in Erinnerung ist mir geblieben, dass man nicht wirklich die Antenne voll ausfahren muss, um einen guten Empfang zu bekommen – wohlgemerkt in einem sehr gut „abgedichteten“ Massivhaus, welches nicht einmal das WLAN-Signal nach Außen lässt.

Teufel Boomster 16

Das Display in der Front passt grundlegend mehr zum schwarzen Farbton. Im Kontext der abgebildeten Farbgebung hätte dem Gerät sicher ein weißes LCD besser gestanden, aber das ist nur meine subjektive Einschätzung. Jenes ist grundlegend immer sehr gut sicht- und lesbar sowie auch von der Seite zu erkennen, was angezeigt wird. Digitale Radiosender werden dabei im Klarnamen abgebildet. In Punkto Klangqualität kann der Boomster absolut überzeugen. Er hat nichts von seiner bisherigen DNA verloren, die richtig nach vorn marschiert, Klanggewaltig auftritt und richtig auf dicke Hose macht. Er kann aber auch genauso gut im akustischen Bereich agieren. Die Stimmendarbietung ist dabei gewohnt angenehm und wirkt auch zu keiner Zeit verschluckt.

Auf Grund seiner potenten Chassis-Bestückung ist das Gerät aber auch für den Außeneinsatz an feierlichen oder gemütlichen Anlässen prädestiniert. Die bereits in der Grundabstimmung homogen ausgeprägte Tieftonabstimmung kann bei Belieben nochmals intensiviert werden. Hier bekommt man dann ein tolles Klangbild geboten, was für Partys oder sonstige Gelegenheiten die perfekte Untermalung in die Luft kreiert. Klanglich gibt es beim aktuellsten Teufel Boomster absolut nichts zu bemängeln. Selbst in hohen Pegelbereichen bleibt die Akustik so gut wie verzerrungsfrei. Eine Sache noch zum Schluss, wer möchte, der kann mit einem zweiten Boomster einen „True Stereo“ Verbund kreieren. Des Weiteren beherrscht jener auch die Multipoint-Verbindung, sprich es können zwei Smartphones gleichzeitig damit verbunden sein. Klanglich würde ich den Lautsprecher über den Teufel Rockster Cross und „unter“ einer JBL Boombox 2 einordnen. Gerade letztere hat denn doch nochmal mehr Leistungsreserven, ob nun beim Pegel als auch dem Tiefgang. Kommen wir auf der nächsten Seite zum finalen Fazit.

 


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