Lautsprecher (portabel)

Test: JBL Flip 6

Praxistest und Klangcheck

Bevor ich jetzt zur großen Sezierung ansetze, sei nochmal ganz klar gesagt, dass es sich hierbei um einen mobilen Lautsprecher handelt, der primär für die belustigende Beschallung gedacht ist. Überwiegend spricht JBL auch eben jene Kundenklientel an, ohne dabei jetzt aber jemanden klar auszugrenzen. Dementsprechend sollte man meine nachfolgenden Aussagen auch werten und versuchen einzuordnen. Zugespielt wurde hier wieder von einem Samsung Note 10+ (via Bluetooth) bzw. mittels TIDAL Accounts in höchster Streaming-Qualität (Master).

Am meisten interessierte mich, ob der jetzt neue Hochtöner wirklich einen elementaren Mehrwert bieten wird. Den Start aus meiner Playlist durfte Joe Bonamassa mit Dislocated Boy übernehmen. Der Rock-Song offenbarte, was man seitens JBL beabsichtigt hatte. Die hochtönigen Gitarrenriffs als auch die klare Stimmenausprägung des Interpreten sind hier deutlich präsenter, als man es bei anderen Bluetooth-Derivaten zu vernehmen vermag. Der Tiefgang ist gemessen am Gehäusevolumen vorhanden und präsent und kann gerade bei diesem Track, mitgrooven animieren.

JBL Flip 6 08

Die wirkliche Steigerung im Vergleich zum Vorgänger zeigt sich, nochmals angesprochen, bei der Bühnenstaffelung, sofern man hier davon sprechen kann, und wie differenziert der Lautsprecher jetzt Werke geht. Gefühlt klebt die Schallquelle nicht mehr am Gehäuse, staffelt sich mehr links als auch rechts und gibt sich durch den dedizierten Hochtöner viel feingeistiger. Wer sich in diesem Genre zuhause fühlt, der macht mit London Grammar meist nichts falsch – auch dem Flip 6 schmecken Songs wie Hey Now sehr gut. Auf Grund des ohnehin schon recht hohen Pegelpotentials kann man solche Songs auch gut über die Terrasse oder Wohnung schallen lassen. Gleiches gilt natürlich auch für andere Musikrichtungen. Apropos, wer wirklich primär im Außenbereich, beispielsweise im Park den Einsatz favorisiert, bekommt hier wie gewohnt, das bisher gewohnte und gewünschte geboten. Hoher Pegel trifft nun noch präzisere Wiedergabequalität.

JBL Flip 6 09

JBL Flip 6 11

Wer nicht immer das Smartphone aus der Hosentasche ziehen will, der kann die Musiktitel bequem am Lautsprecher vor- oder zurückskippen. Das hat JBL wie von anderen Geräten gewohnt, mittels Doppelbelegung realisiert. Zusammenfassend lässt sich urteilen, dass der neue Flip 6 klanglich keine evolutionären Schritte vollzogen hat, aber klanglich auf jeden Fall sich nach vorne bewegt hat. Die Steuerung und restliche Bedienung sind hinlänglich von den Vorgängern bekannt. Die Akkulaufzeit ist identisch geblieben und mit den angegeben 12 Stunden im Rahmen von dem was man am Markt kennt. Je nach Pegel variiert der Wert natürlich. Kommen wir abschließend auf der nächsten Seite zum Fazit.


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