Lautsprecher (portabel)

Test: Teufel Motiv Go

 

 

Praxis und Klangcheck

Für den Klangcheck wurden zwei alte Bekannte aus derselben Firma hinzugezogen. Der Rockster Go und das größere Modell Rockster Cross standen sich im direkten Vergleich gegenüber. Sicherlich wären hier auch einige Modelle wie bspw. aus dem Hause JBL auf der Konkurrentenliste zu nennen, die standen zum Testzeitpunkt aber nicht zur Verfügung. Den Anfang machten Sia und David Guetta zusammen mit dem 80er Jahre Flashback Lets Love. Dieser Song ist nahezu prädestiniert dafür, den DSP anzusprechen. In der recht neutralen Standeinstellung wird dieser bereits recht groß in den Raum transportiert und die elektronischen Instrumente wie Keyboards, deutlich herausgearbeitet. Das man bei diesem Beat unweigerlich mitwippt, ist nicht von sich zu weisen. Schaltet man Dynamore hinzu, wird der Raum deutlich hörbarer gefüllt, neigt aber ein wenig dazu ins zu Spitze des Hochtonbereiches abzudriften.

Teufel Motiv Go 07

Dieser Eindruck bleibt auch bei anderen Genres bestehen und geht leicht ins Unangenehme über. Basslastige Tracks aus dem Hip Hop / Rap Bereich fühlen sich mit dem Motiv Go recht wohl, es wird aber deutlich aufgezeigt in welchem Bereich der werksseitig ausgeschriebene Frequenzbereich limitiert. Lässt man die Chip-Emulation weg, bekommt man wieder eine kristallklare Stimmwiedergabe die auch bei Maximalpegel unverzerrt zum Höre hintransportiert wird. Die auf den Korpus abgestimmten, aber durchaus vorhandenen Tieftonbereich, werden präzise und direkt übermittelt. Mit einer vollen Akkuladung sind wir rund 12 Stunden ausgekommen, dabei wurde immer ordentlich mit Pegel gehört und der Motiv Go nicht wirklich in Schonhaltung betrieben. Subjektiv empfunden hätte ich mir deutlich mehr Pegel gewünscht, aber das ist wohl nur meine persönliche Meinung.

Teufel Motiv Go 08

Im direkten Vergleich mit einem Rockster Go muss sich der besagte deutlich hinten anstellen. Der Motiv Go überragt diesem bei der Klangdarbietung, des Tiefgangs und auch in der Pegelfestigkeit. Pauschal zu sagen, dass man lieber den günstigeren kaufen sollte wäre also falsch. Letztlich lässt sich aber auch festhalten, dass für mehr als das doppelte des aktuellen Kaufpreises, auch ein deutlicher Anstieg beim Klangvermögen erwartet werden darf. Stellt man den Vergleich jetzt zum Rockster Cross auf, dreht das Blatt komplett in Richtung des größeren. Hier hat der Motiv deutlich das Nachsehen. Es fehlt ihm Tiefgang, Pegel und eben auch ein paar der designierten „Outdoor-Features“. Vergleichbar sind beide nicht wirklich, nur wer bereit ist in diesem Preissegment zu investieren, der sollte auch mal in anderen Richtungen gucken.

Wer diesen Lautsprecher für sein Home-Office als Freisprechanlage verwenden will, der könnte damit auch zufrieden werden. Für etwaige Telefongespräche bleibt der Motiv Go einfach gekoppelt und man ganz einfach darüber telefonieren. Die Gesprächsqualität ist überdurchschnittlich gut und kommt beim Gegenüber dementsprechend verständlich an. Wer das Optimale in diesem Bereich herausholen möchte, der sollte aber wohl weiterhin zu dedizierten Telefonsystemen greifen. Kommen wir nun abschließend zum Fazit.


Anmelden
Diskutiert diesen Artikel im Forum (0 Antworten).

Aktuelle News

Aktuelle Testberichte