Lautsprecher (portabel)

Test: Urbanears Rålis

 

Detailansicht

Der Urbanears Rålis kann unter den mobilen Lautsprechern schon als ausgewachsen angesehen werden. Mit knapp 20 x 19 x 14 cm spielt er größen-technisch bspw. in einer Liga mit dem Teufel Boomster. Damit das Gewicht des tragbaren Beschallers dabei nicht zu sehr ausufert, ist das Gehäuse aus festem Kunststoff gefertigt. Gebrochen wird dieses Material an der Front sowie auf der Rückseite von gelochten Gittern aus Metall. Weiterhin wird er durch den Tragegriff aus gewebten Stoff aufgewertet. Neben dem hier gezeigten knalligem Rot (Haute Red), ist der Rålis zudem einem hellen Grau (Mist Grey) sowie mittleren Blau (Slate Blue) erhältlich. Die Abspeckkur fällt insgesamt jedoch nicht so erfolgreich aus. Mit etwas über 2,8 kg legt er noch einmal eine Schippe gegenüber dem Dockin D Fine+ und sogar Teufel Rockstar Cross drauf. Nur der bereits genannte Teufel Boomster trägt noch dicker auf.

Urbanears Ralis 3k 

Dass der Hersteller bei der Konstruktion auf Details geachtet hat, zeigt zum Beispiel der Haltegriff. Diesen kann man nicht nur entfernen und theoretisch durch einen längeren Schultergurt ersetzen, er ist auf der Rückseite auch gepolstert, sodass keine Schleifspuren am Gehäuse entstehen. Die Bedienung erfolgt via Bluetooth-Zuspieler oder die angebrachten Tasten. Eine Kopplung wird mittels Tastendruck eingeleitet, NFC ist also nicht vorhanden.

Urbanears Ralis 9k  Urbanears Ralis 5k Urbanears Ralis 7k

Die Rückseite ist etwa zu zwei Drittel mit dem Gitter der Front versehen. Die nicht eingenommene Fläche wird von der Bassreflex-Öffnung sowie dem Anschluss-Terminal belegt. Hinter der Klappe verbergen sich eine Kleingerätebuchse C8, eine USB Typ-A Buchse sowie eine 3,5mm Klinken-Buchse. Dadurch, dass der Lautsprecher über eine Kleingerätedosen C7 geladen wird, sollten sich eigentlich keine Engpässe ergeben, auch wenn man mal das zugehörige Kabel nicht dabei hat. Das "Rasiererkabel" sollte eigentlich in jedem Haushalt aufzutreiben zu sein. Der USB Anschluss stellt als Ladebuchse bis zu 2A bereit, was auch neueren Smartphones auf die Beine hilft. Der analoge Audio-Eingang bietet quasi die dritte Zuspiel-Möglichkeit.

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Um noch einmal auf das Gewicht des Rålis zurück zu kommen, dies erklärt sich sozusagen schnell durch die hinter dem abnehmbaren Front-Gitter zum Vorschein kommenden Komponenten: ein mächtiges 100mm sowie ein 50mm Chassis. Wer aufmerksam die Tabelle der vorherigen Seite gelesen hat, wird sich vielleicht fragen, wo sich der zweite 50mm Treiber verbirgt. Eine genaue Betrachtung ergab, dass sich dieser auf der Rückseite oberhalb des Anschlussterminals verbergen muss. Quasi gegenüber liegt ein Stau-Fach, welches den Akku beherbergt. Der Aufdruck des Lithium-Akkus verrät eine Kapazität von 2600mAh bzw. 28,08Wh. Des Weiteren ist es erfreulich, dass er theoretisch tauschbar ist, was nicht bei jedem tragbaren Lautsprecher der Fall ist. Theoretisch, da der Stecker dediziert ist, jedoch einfach drei 18650 Li-Ion Akkus mit 2600mAh in Reihe geschaltet sind.

Urbanears Ralis 10k Urbanears Ralis 10k  Urbanears Ralis 10k

Vor allem ist natürlich der HiFi-Aufbau von Interesse. Als Class-D Verstärker kommt ein MA12070P von Merus Audio bzw. Infinion zum Einsatz, welcher verschiedene Modi beherrscht, hier jedoch in einer 2.1 Konfiguration zu Werke geht. Pro Kanal leistet der IC bis zu 80W, Urbanears nennt beim Rålis allerdings eine Leistung von 2x 5W + 10W. Der 100mm Subwoofer setzt auf einen mächtigen Magneten und kommt damit auf ein Gewicht von fast einem Kilogramm, also mehr als einem Drittel des Gesamtgewichts bzw. mehr als bspw. ein kompletter Dockin D Mate. Um seine Leistung voll auszukosten, verbaut der Hersteller ein im Verhältnis sehr langes Bassreflexrohr. Insgesamt macht der Aufbau einen sehr aufgeräumten Eindruck und präsentiert sich mit einer guten Verarbeitung, was sich bspw. an den ummantelten, sauber verlegten Kabel zeigt.


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