Der Dockin D Mate Direct hat im ersten Moment einen super Eindruck hinterlassen, sieht man über den Gestank, den einem beim Auspacken erwartet, hinweg. Der kleinste mobile Vertreter des Herstellers, ist durch das geringere Gewicht und den kompakteren Maße deutlich mobiler, als die größeren Modelle. Unterstrichen wird dies durch eine integrierte Powerbank, sowie die IPX6 Zertifizierung. Umwelteinflüssen trotzt er also recht gut, zudem kann man den Lautsprecher an der oben integrierten Öse locker an den Rucksack o. ä. einhängen. Die Verarbeitung stellt sich ebenfalls als "Draußen-geeignet" heraus, allerdings sind die gummierten Flächen allesamt wie ein Staubmagnet. Der Wechsel zwischen Drinnen und Draußen ist also mit Putzorgien verbunden.
Auch die Features des D Mate sind nicht von schlechten Eltern. Er beherrscht Bluetooth 4.2 mit aptX und kann zudem über die USB Typ-C Ladebuchse als USB-Lautsprecher an einem PC betrieben werden. leider nicht ganz fehlerfrei. Im USB-Soundkarten-Modus schaltet sich das Gerät nach 15min ab, egal ob er gerade aktiv ist oder nicht. Ein weiteres Problem ergibt sich mit der Stereo-Link-Funktion. Paart man zwei D Mate miteinander, kommt es zu einer Tonverzögerung, sodass ein Einsatz als Multimedia-Lautsprecher nicht denkbar ist. Der Stereo Link funktioniert zudem nur, wenn man Musikdaten per Bluetooth oder USB zuspielt, bei analoger Verbindung wird einem die Technologie versagt.
Beim Musikhören wertet sie den Klang des D Mate Direct jedoch etwas auf und verleiht dem Lautsprecher mehr akustische Größe als man vermutet. Insgesamt legt der D Mate eine solide Klangperformance ab, welche durch die Zuschaltung des Bass Boost eine gute Schippe fülliger wird. So richtig stark absetzen kann er sich bspw. vom Tribit MaxSound Plus aber nicht, obwohl dieser ein gutes Stück kleiner ist. Erst bei höheren Pegeln verliert der Tribit den Anschluss, dem beinahe gleichgroßen JBL Link 20 muss er sich zudem geschlagen geben. Dieser klingt in der Summe einfach homogener und klarer in seiner Ausprägung.
Geht es um den Preis, klingen die veranschlagten ~100€ nicht nach einem Schnapper. Der aktuelle Preisnachlass auf 80€ rückt das Preisgefüge dann schon eher in die richtige Richtung. Wäre die Problematik mit dem Stereo-Link und der automatischen Abschaltung nicht vorhanden, könnte man schon in Betracht ziehen, eher zuwei D Mate zu kaufen, als einen D Fine. Hier dürfte aber auch der Einsatz entscheidend sein. Bekommt der Hersteller die aufgezählten Probleme in den Griff, würde einer Empfehlung nichts im Wege stehen. Aktuell hat der D Mate Direct allerdings noch einige auszumerzende Kinderkrankheiten.
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+ guter Klang + stabile Konstruktion und IPX6 + kompakt und rel. leicht + Powerbank (1A) + Bluetooth aptX + USB Soundkarte + Stereo-Link | - Stereo-Link mit Tonverzögerung - kein Stereo-Link via Klinke - automatische Abschaltung via USB | ![]() |
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