Der Name Cambridge Audio steht seit über knapp 60 Jahren für guten Audioklang. Grund genug, den neuesten OverEar-Kopfhörer der Briten genaustens zu untersuchen. Die Rede ist vom Cambridge Audio Melomania P100. Spoileralarm: Der Klang, der abgeliefert wird, hat uns vollends überzeugt.
Doch fangen wir ganz am Anfang an. Cambridge Audio macht einige Dinge schon immer anders als viele weitere Hersteller. Man denke hier speziell an Geräte, wie den Cambridge Audio CXC, der ein reines CD-Laufwerk ohne Analogwandler-Technologie ist. Umso gespannter waren wir, was der Cambridge Audio Melomania P100 zu bieten hat. Der OverEar kommt in zwei klassischen Farben daher: Schwarz und Weiß. Für aktuell 239 € wird der Kopfhörer mit den 40 mm Treibern direkt beim Hersteller angeboten.
Als Erstes fällt beim Auspacken auf, wie heute üblich, dass keinerlei Kunststoff-Beipackungen verwendet wurden. Der geneigte Leser wird jetzt schon gähnend abwinken und sich denken: „Oh, schon wieder Pseudo-Nachhaltigkeit.“ Doch der englische HiFi-Brand setzt das Thema wirklich konsequent um. Es beginnt mit den beigelegten Verbindungskabeln (einmal USB-C und einmal 3,5mm-Klinke auf USB-C), die Nylon ummantelt und damit weniger anfällig auf Kabelbrüche sind. Es geht so weit, dass sich sowohl die Ohrmuscheln als auch der Akku austauschen lassen. Die Ohrmuscheln sind eingeclipst und können für 20 € auf der Website von Cambridge Audio nachgekauft werden.
Das Akku-Austausch-Kit beinhaltet neben dem Akku auch das notwendige Werkzeug für 30 €. Für den ambitionierten Bastler wäre das aber noch nicht einmal nötig, weil nur ein Standard-Torx für die 6 Schrauben an der Hörmuschel benötigt wird. Gerade in Anbetracht der extrem langen Laufzeit (100 Stunden ohne ANC) ist das aus unserer Sicht ein fairer Preis. Wer dem Kopfhörer nach 5 Jahren entweder eine Frischzellenkur oder eine Reparatur spendieren möchte, muss also nicht bei diversen Chinahändlern einen kompatiblen Akku mit aufwendigen Lötarbeiten organisieren, sondern kann direkt auf ein Originalersatzteil zurückgreifen.
Kopfhörer im Überblick | |
Preis | 279,00 EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | cambridgeaudio.com |
Gewicht | 330 Gramm |
Treiberdurchmesser | 40 mm |
Transparenzmodus | Ja, in 3 Stufen |
Geräuschunterdrückung | Ja, in 3 Stufen |
sonstige Features | Trageerkennung, Multi-Pairing |
Bluetooth | 5.3 |
Mikrophone | 6 Stück |
Akkulaufzeit / Hersteller | 100 Stunden |
Akkulaufzeit + ANC lt. Hersteller | 60 Stunden |
Der Kopfhörer findet gemeinsam mit den Kabeln (in einem separaten Fach - natürlich mit Magnet ausgestattet) seinen Platz in einem stabilen Hardcase. Der Platz für die Kabel und die Tatsache, dass sich der Kopfhörer nicht zusammenklappen lässt, erhöhen den Platzverbrauch im Vergleich zu anderen Over-Ear-Modellen. Bitte nicht falsch verstehen: Er findet immer noch seinen Platz in jedem handelsüblichen Rucksack oder einer größeren Damenhandtasche. Die cleane Optik des Hardcase hat als einziges Markenmerkmal den dezenten Kreis mit dem Punkt an der Unterseite als Erkennungsmerkmal.
Apropos fehlende Klappfunktion: Da der Übergang von Bügel zu Ohrmuschel stabil aus Aluminium gefertigt ist, verzichteten die Briten bewusst auf eben noch monierte Klappfunktion. Damit macht der Kopfhörer einen wertigen Eindruck. Das wird unterstrichen durch den Einsatz von Memory Foam in den Ohrpolstern und dem sich gut anfühlenden Kunstleder-Gewebemix im Bügel. Die Verstellung des Bügels ist stufenlos ohne Rasterung möglich.
Der Materialmix liegt damit leicht über dem, was man bei anderen Kopfhörern dieser Preisklasse als Gegenwert erhält. Das Branding ist weiterhin sehr dezent. Lediglich ein kleiner Schriftzug an der Bügelgabel jedes Hörers kennzeichnet die Marke. Nur Kenner werden das Markenlogo auf dem Hörer selbst erkennen. Der Punkt ist kein Knopf und verfügt über keinerlei Funktion. Er dient ausschließlich dem Design. Das Gesamtgewicht von 330 Gramm liegt im Rahmen und ist nicht negativ beim Testen aufgefallen.
Der Kopfhörer ist mit sechs Mikrophonen ausgestattet, wobei zwei davon ausschließlich für die Stimmenerkennung genutzt werden und einen besonderen Stimmenfokus im Transparenzmodus ermöglichen. Ebenfalls mit dabei ist Bluetooth 5.3 als drahtlose Kommunikationsschnittstelle. Das Multi-Device-Pairing ist gleichzeitig mit maximal zwei Geräten möglich. Der Kopfhörer beeindruckt mit einer Laufzeit von 100 Stunden ohne ANC bzw. 60 Stunden mit aktiviertem ANC. Auch eine Schnellladefunktion ist vorhanden und ermöglicht mit gerade einmal 5 Minuten Ladedauer weitere 5 Stunden Akkulaufzeit (mit ANC 2 Stunden). Außerdem arbeitet der Kopfhörer mit aptX, sowohl Adaptive Audio, als auch Lossless (für verlustfreie Audiowiedergabe via Bluetooth). HiRes-Audio ist auch kabelgebunden über USB-C mit bis zu 96kHz und 24 Bit möglich.
Absolut einmalig in dieser Preisklasse ist die Verwendung eines Verstärkers im Kopfhörer in Class-A/B-Schaltung. Besonders beeindruckend ist unter diesem Aspekt die 100-Stunden-Akkulaufzeit (siehe dazu auch unseren Abschnitt Praxis). Sein Anteil daran hat sicher auch der 40mm-Treiber aus einer Sandwichmembran. Diese besteht aus einem dreischichtigen Verbundwerkstoff aus Polyurethan und Polyetheretherketon. Cambridge Audio sagt hierzu, dass dies auf der einen Seite die Langzeitstabilität garantiert (auch hier sieht man wieder den Nachhaltigkeitsgedanken) als auch für eine besonders gute Musikqualität sorgt. Interessant ist die Kombination aus Aluminiumkorpus für den Treiber und der konischen Form. Aus unserer Sicht hat diese Kombination maßgeblichen Einfluss auf den guten Klang des Gerätes.
Sehr wertige USB-C- und Klinkenkabel liegen dem Kopfhörer mit bei
An der linken Hörmuschel befindet sich der Schiebeschalter für An/Aus, das Bluetooth-Pairing, ein Knopf für ANC und die USB-C-Schnittstelle. Am rechten Kopfhörer finden sich die Knöpfe für Lauter, Leiser und Play/Pause. Natürlich sind alle Buttons mehrfach belegt. So lässt sich z. B. über ein Doppeltipp auf die Lautstärketasten der Track skippen, ein Doppeltipp auf ANC aktiviert den Sprachassistenten (Google, Siri). Welche Funktionen auf welcher Taste liegen, kann man sich entweder vollständig in der Cambridge Audio Melomania Connect App interaktiv anschauen oder – was wir ganz reizvoll fanden – auf einem kleinen Spickzettel, dass dem Quickstart-Guide beiliegt. Die Engländer haben also sowohl an alle Analogfans als auch an eine moderne Bedienungsanleitung fürs Smartphone gedacht.
Damit sind wir beim Thema App. Auf dem beiliegenden Quickstart-Guide führt ein QR-Code direkt zur App. In der App findet sich, neben dem schon erwähnten Benutzerhandbuch, eine einfache Möglichkeit zwischen Normalmodus, Geräuschunterdrückung (drei Stufen – niedrig, mittel, hoch und Transparenzmodus (drei Stufen – niedrig, hoch, Stimmenfokus) zu wählen. Außerdem steht ein 7-Band-Equalizer mit sechs Presets (linear, Blues, Electronic, natürlich, Rock und Stimme) zur Verfügung. Die Trageerkennung, die eine automatische Wiedergabepause beim Auf- und Absetzen aktiviert, kann man in der App ausschalten.
Außerdem kann man in der App einstellen, wie lang der Kopfhörer bei Inaktivität eingeschaltet bleiben soll (Smartphone verbunden, aber keine Wiedergabe): 30 Minuten, 60 Minuten oder nie. Der Gaming-Modus reduziert, wenn aktiviert, die Latenz bei Spielen oder Videos. Zu guter Letzt lässt sich noch die Sprache des Feedbacks (Stimmer, die über An-, Ausschalten oder ANC-Modus informiert) wählen/deaktivieren. In der App gibt es außerdem eine Information über neue Firmware-Updates oder die Produktregistrierung.
Unser Test dauerte ca. 5 Stunden, in dem wir konstant den Kopfhörer nutzten, Einstellungen vornahmen und Musik in gehobener und mittlerer Lautstärke abspielten. Gestartet wurde mit einem Akkustand von 97 % und beendet haben wir den Test mit 92 %. Wir gehen davon aus, dass die vom Hersteller angegebenen 100 Stunden Laufzeit ohne ANC durchaus realistisch sind. Aufgrund dessen, dass der P100 ein echter Dauerläufer ist, lässt sich allerdings weder die Schnellladefunktion noch die Gesamtladezeit prüfen. Positiv anzumerken ist, dass die Gesamtzeit des Ladens mit ca. 160 Minuten (von 0 auf 100 %) angegeben wird.
Beim ersten Starten der App wird man sowohl für das Pairing der Kopfhörer, als auch bei ersten Schritten für die Bedienung der Kopfhörer unterstützt. Das Tutorial lässt sich jederzeit abbrechen oder auch erneut starten.
Schauen wir uns das Thema Geräuschunterdrückung an: In der Stufe niedrig hat die ANC-Funktion nahezu keine Auswirkungen. Mittel dämpft Stimmen, aber nur begrenzt Umgebungsgeräusche. Auf der Stufe hoch werden Stimmen sehr gut unterdrückt, aber Umgebungsgeräusche dringen weiterhin, wenn auch gedämpft, zum Hörer vor. Der Transparenzmodus in den Einstellungen niedrig und hoch lässt nicht immer Stimmen anderer Menschen verstehen. Hoch arbeitet besser als niedrig. Wirklich brauchbar ist aber erst der Stimmenfokus, bei dem der Gesprächspartner klar und deutlich hervortritt, auch wenn Musik im Hintergrund läuft. Daher empfehlen wir für die Praxis ganz klar diesen Modus.
Die Equalizer sind allesamt deutlich erkennbar, und je nach persönlichem Geschmack muss der Hörer entscheiden, inwieweit diese Einstellung passt. Uns waren die Vorgefertigten allesamt zu dick aufgetragen für die vorgesehenen Genres. Dennoch sind sie brauchbar und ein erster Anhaltspunkt, um eigene Equalizer zu erstellen. Mit manuellen Anpassungen können bis zu 20 weitere Presets individuell benannt und abgespeichert werden. Diese ergänzen dann einfach die Liste in der App. Interessantes Detail: Sobald ein Equalizer in der App ausgewählt wurde, wird er auf dem Kopfhörer gespeichert. Selbst dann, wenn keine Bluetooth-Verbindung besteht und der OverEar im kabelgebundenen Modus genutzt wird. Für eine Änderung des Equalizers ist allerdings zwangsläufig eine Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone und der App notwendig.
Getestet wurde ohne Equalizer-Setting. Das liefert auch ein solches Klangbild (sehr neutral und ohne Sounding) – vergleichbar mit einem Studiomonitor. Wer seine Musik gern ein wenig lebendiger genießen möchte, dem können wir Frequenzbandverstellung natürlich ans Herz legen. auch wenn die Ausprägung der einzelnen Bänder mehr an den Neutralbereich heran gelegt werden sollte. Man merkt dem Kopfhörer ganz klar seine Hifidelen Gene an (...) Der Cambridge Audio Melomania P100 ist der beste mobile Audiokopfhörer im Bereich bis 250 €, den es aktuell zu kaufen gibt!
Das liegt in erster Linie an drei Tugenden: 1. Der Kopfhörer produziert nie In-Kopf-Klang, sondern breitet eine dreidimensionale Bühne neben bzw. vor dem Hörer aus und das mit einer sehr gut ortbaren Tiefenstaffelung. 2. Trotz des Breitbänders als Treiber, sind Mitten, Höhen und Bässe auch bei Dynamiksprüngen immer sehr differenziert und detailliert heraus hörbar. Das sorgt insgesamt für einen vollständigen Höreindruck. 3. Die Impulskontrolle und die Dynamiksprünge sind absolut erstklassig. Egal, wie schnell oder stark sich die Lautstärke von einem zum anderen Moment ändert, es bleiben zu jeder Zeit alle Details erhalten.
The Killers - A Dustland Fairytale
Das Besondere am Stück der Indiegruppe ist, dass es generell gut abgemischt ist, was die Instrumente angeht, aber eine ganz leicht verhangene Singstimme aufweist. Üblicherweise wird letzteres entweder durch Algorithmen der Kopfhörer oder einer Badewannenabstimmung mit leichter Stimmen-/Höhenbetonung übertüncht. Der Cambridge Audio Melomania P100 gibt dieses Verhältnis exakt so wieder, wie es auch auf einer Stereo-Hifi-Anlage der Fall wäre. Und das meine ich wirklich so. Denn nicht nur die Mitten und Höhen werden, wie auf einem Studiomonitor abgegeben, sondern auch die Bässe des einsetzenden Schlagzeugs platzieren sich dezent im Hintergrund.
Muse – Uprising
Die treibenden E-Gitarren in Kombination mit dem Schlagzeug und den Höhen des Synthesizers werden exakt auf den Takt wiedergegeben. Auch der Einsatz der Stimme des Sängers wirkt sehr natürlich. Insofern man bei einer komplett elektronischen Stimmverzerrung von natürlich sprechen kann. Besonders beeindruckend ist die Differenzierung zwischen dem unteren Bereich des Synthesizers und dem oberen Bereich des Sängers. Da diese nicht ineinanderlaufen, sondern in allen Details nebeneinander durchhörbar sind. Das ist vielleicht nicht ganz so eindrucksvoll wie bei Kopfhörern, die einen automatisierten Klangverbesserer haben, spricht damit aber Kenner des Stücks an, die einen hifidelen Klang erleben möchten.
Daft Punk - Solar Sailer (Tron:Legacy - Score)
Wenn Bass auf einem Stück vorhanden ist, zeigt der Kopfhörer aus dem Hause Cambridge Audio seine Muskeln und überzeugt mit einem vollen Klangbild, das im Tieftonbereich kaum etwas vermissen lässt. Das schmälert die Wiedergabe der Mitten und Höhen nicht. Auch die sanfte Steigerung der Dynamik gibt der Kopfhörer sehr angenehm und natürlich wieder.
Ludwig Göransson - Freeport (Tenet)
Die Flughafenszene aus Tenet wird im Soundtrack nicht nur eindrucksvoll mit Tiefbass hinterlegt, sondern ebenfalls mit an Disharmonie grenzenden, synthetischen Klängen.
Bei der Wiedergabe der dramatischen Atmosphäre ist die Hauptherausfoderung für jeden Kopfhörer, die sehr tiefen Klänge mit dem Mittel- und Hochtonbereich zu verschmelzen ohne Details einzubüßen. Das gelingt dem OverEar-Kopfhörer ausgesprochen gut und er kann dabei zusätzlich noch Akzente in der Plötzlichkeit der Impulse setzen.
Kaleida - Think
Die Stereoeffekte zu Beginn sind sehr gut räumlich ortbar, insbesondere auch aufgrund der guten Dynamikwiedergabe der einzelnen Effekte des Cambridge Audio Melomania P100. Als die Stimme einsetzt, hebt sie sich deutlich in der Mitte der Bühne vor dem Hörer ab. Der Kickbass wird ebenfalls akkurat und ortbar ins Klanggeschehen integriert. Damit kann der Kopfhörer ebenfalls bei diesem Stück überzeugen.
Allan Taylor - The Traveller
Bei unserem nächsten Stück entfernen wir uns von rein elektronischer Wiedergabe und erleben bei dem Singer und Songwriter wieder eine wunderschön aufgeräumte Stereobühne. Besonders die Räumlichkeit und das Volumen der einzelnen Instrumente sind beeindruckend. Auch die Details des Timbres der Stimme sind für einen Kopfhörer dieser Preisklasse beeindruckend.
Pink Floyd - Money (2011 Remastered Version)
Der Klassiker von Pink Floyd stellt für den Cambridge Audio Melomania P100 ebenfalls keine Herausforderung dar. Die fallenden Münzen und die Geräusche der Kasse verteilen sich im Raum und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Das zusammen mit den detaillierten Instrumenten und der Stimmenwiedergabe, die nie aus dem Fokus gerät, zeigen erneut, dass der Kopfhörer erstklassig abschneidet, was authentische Wiedergabe angeht.
Weezer - Grapes of Wrath
Zurück im Pop-Genres zeigen die OverEar-Kopfhörer, dass die Kombination aus Violinen und E-Gitarren weder klanglich noch dynamisch einen Widerspruch darstellen muss. Andere Kopfhörer stellen die Stimme hier deutlich in den Vordergrund, während das Modell von Cambridge Audio eine Harmonie erzeugt. Auch die Höhen werden detailliert wiedergegeben, ohne anstrengend zu werden.
Antonio Vivaldi - The Four Seasons, Summer
Das Klassikstück hat verschiedene Geschwindigkeits- und Lautstärkewechsel, die in der Regel eine gewisse Schwierigkeit für mobile Kopfhörer darstellen. Gerade die Dynamiksprünge verlaufen beim Cambridge Audio Melomania P100 sehr sanft, wie auf der heimischen Hifi-Anlage. Hier zeigt sich, dass die Abstimmung im Entwicklungslabor offensichtlich auch mit Klassikstücken vorgenommen wurde. Die Wiedergabe der Geigen erfolgt detailliert und sehr natürlich, ohne dabei anstrengend und kreischend zu wirken. Damit können wir uneingeschränkte Klassiktauglichkeit bescheinigen.
Kommen wir damit auf der nächsten Seite zum abschließenden Fazit
Im Verlauf der letzten Jahre hat sich die klangliche Qualität der mobilen Bluetooth-Kopfhörer in der Preisklasse bis 300 € stetig erhöht. Mit Abstand den besten Klang in dieser Klasse bietet aktuell der Cambridge Audio Melomania P100. Egal in welchem Klangbereich oder Musikgenre, der Kopfhörer überzeugt auf ganzer Linie. Sowohl Räumlichkeit, Details, als auch Dynamik und Impulsbelastbarkeit suchen ihresgleichen – auch in einer Preisklasse darüber.
Gefallen hat uns auch die einfache und aufgeräumte App und der Nachhaltigkeitsgedanke, der konsequent gelebt wird und man sogar den Akku wechseln kann. Entsprechende Ersatzteile werden ebenfalls vom Hersteller im eigenen Online-Shop angeboten. Einzig ANC- und Transparenzmodus wünschen wir uns im Jahr 2025 mit besserer Qualität. Begeistern konnte zudem auch die immense Akkulaufzeit von bis zu 100 Stunden, insbesondere wenn man den Einsatz verbrauchsintensiver Hifi-Technik beachtet. Insgesamt ergibt das einen Produktmix, der den P100 aktuell wohl zu den besten Bluetooth-Kopfhörern dieser Gattung avancieren lässt. Preislich muss man aktuell mit vergleichsweise fairen 240 Euro rechnen.
Cambridge Audio Melomania P100