Kopfhörer

Test: JBL TOUR ONE M2

 

 

Praxis-Check

Das geringe Gewicht macht sich sofort positiv bemerkbar. Nach kurzer Eingewöhnung klappt auch die Bedienung mit den Touch-Gesten sehr gut. Die Spracherkennung der Assistenten klappt in der Praxis erstklassig und wurde von uns häufig genutzt. Die ANC-Funktion hat für uns Schatten- und Lichtseiten. Auf der Habenseite steht die extrem gute Abschottung durch den Algorithmus und die gute Einstellbarkeit. Allerdings hatten wir im Test ein leichtes Unwohlsein durch den Antischall, wie man es sonst nur vom Bose-Algorithmus kennt. Dazu muss man aber sagen, dass der Tester zu einer Minderheit gehört, die dieses Unwohlsein überhaupt entwickeln. Wer also noch nie Probleme mit ANC hatte, wird dies auch mit dem JBL TOUR ONE M2 nicht empfinden.

Die Rasterung des Kopfbügels erfolgt in feinen Stufen und man kann anhand einer Strichmarkierung jederzeit prüfen, ob diese gleichmäßig erfolgt ist. Die Ohrpolster sind angenehm und werden auch bei längerem Tragen nicht zu warm, selbst bei höheren Außentemperaturen.

 

Klang-Check

Für unseren Klangtest haben wir wie immer alle beeinflussenden Equalizer und Einstellungen deaktiviert. Der JBL TOUR ONE M2 ist spaßig abgestimmt und hat mit seinem Tiefbass beeindruckt. Davon abgesehen kann er bei vielen Stücken mit guter Dynamik und Räumlichkeit punkten. Bei der Darstellung der Stimme gibt es Hochs und Tiefs, ebenso wie bei der In-Kopf-Ortung. Für seinen Preispunkt überzeugt er aber auf ganzer Linie.

 

The Killers - A Dustland Fairytale

Der Hall auf der Aufnahme kommt gut zur Geltung. Die Stimme steht auf derselben Ebenen der Bühne, wie die Instrumente. Die Stereoeffekte des Stückes lassen sich gut zuordnen und bauen sich gut auf. Insgesamt könnte die Stimme noch prägnanter noch in den Vordergrund rücken. Dafür sind die Instrumente gut durchhörbar und lassen sich detailliert auf der Bühne orten. Insgesamt macht der Kopfhörer echt Spaß beim Hören der Independent-Band.

 

Muse – Uprising

Der JBL TOUR ONE M2 kann seine Herkunft nicht verleugnen und überzeugt von Beginn an mit einem starken Kickbass im Stück der englischen Elektrokombo. Die Stimme wird detailliert und transparent dargestellt. Die Synthie-Klänge schweben über dem Klanggeschehen und werden sehr klar dargestellt. Insgesamt liefert der Over-Ear solide ab – mit echter Wiedergabefreude.

 

Daft Punk - Solar Sailor (Tron:Legacy - Score)

Beim Stück von Daft Punk kann der JBL-Kopfhörer echt überzeugen, denn er liefert beeindruckenden Tiefbass bei gleichzeitig gut durchhörbaren Mitten und Höhen. Bei uns kam echtes Gänsehaut-Feeling auf, weil wir uns so sehr an den Klang aus dem Heimkino erinnert gefühlt haben. 

 

Ludwig Göransson - Freeport (Tenet)

Tenet ist noch einmal tiefer als Tron:Legacy, aber auch hier kann der JBL-Kopfhörer mit dem Tiefbass ohne Probleme mithalten. Ohne Verzerrung oder Übersteuern spielt er ohne Klage die elektronischen Bassgewitter ab. Dabei sind weiterhin alle Details in Mitten Höhen hörbar und räumlich auf der Bühne platziert. Auch Dynamiksprünge werden jederzeit akkurat wiedergegeben. Wir sind echt beeindruckt.

 

Kaleida - Think 

Kaleida ist anspruchsvolle, elektronische Musik. Ein Stereoeffekt jagt den nächsten, gepaart mit Tiefbass, einer detaillierten Frauenstimme und Effekten, die quer über die virtuelle Bühne jagen. All das meistert der JBL TOUR ONE M2 ohne Beanstandungen. 

 

Allan Taylor - The Traveller

Die Stimme von Allan Taylor klingt weniger prägnant als wir es gewohnt sind. Normalerweise schwebt sie auf der virtuellen Bühne – auch mit Kopfhörer – vor einem, währenddessen sich die Instrumente links und rechts neben den Ohren aufbauen. Beim JBL befindet sich alles in einer Linie und die Stimme Taylors ist im Kopf zu hören.

 

Pink Floyd - Money (2011 Remastered Version)

Die Stereoeffekte von Money geben einem das Gefühl direkt zwischen den Kassen des Stücks zu sitzen. Auch die E-Gitarrenriffs werden auf den Punkt genau wiedergegeben. Sobald die Stimme einsetzt, kann man nicht anders, als mit dem Fuß mit zu wippen. Da stört auch nicht, dass die Stimme wieder im Kopf zu hören ist - statt davor. Gerade die Instrumente werden beeindruckend detailliert wiedergegeben.

 

Weezer - Grapes of Wrath

Zurück in die Pop/Rock-Welt. Hier liefert der JBL erwartungsgemäß, solide ab. Sowohl die Stimme, als auch die abwechslungsreiche Mischung an Instrumenten werden detailliert wiedergegeben. Auch die Stereoeffekte überzeugen voll.

 

Antonio Vivaldi - The Four Seasons, Summer

Die einzelne Geige zu Beginn klingt leicht bedeckt. Dieser Eindruck verstärkt sich, je mehr Streicher dazukommen. Die Dynamiksprünge gibt der JBL-Kopfhörer ohne weiteres wieder. Allgemein scheint ihm Klassik aber nicht so sehr zu liegen, wie andere Genres. 

Auf der nächsten Seite geht es dann weiter mit dem finalen Fazit.


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