Wie ich es schon bei der ersten Version beschrieben habe, sind die FreeBuds Pro in der zweiten Generation auch schnell eingerichtet, gerade wenn man wie ich über ein Huawei-Smartphone verfügt ist das ein Kinderspiel. Denn das smarte Gerät erkennt, ist also wirklich smart (…), die Kopfhörer selbstständig und bietet viele wichtige Funktionen schon im Bluetooth-Menü, wo Besitzer anderer Smartphone-Hersteller noch die zusätzliche AI-App von Huawei benötigen. Diese Details sind uns ja schon bei FreeBuds Pro begegnet. Neu ist dagegen die Möglichkeit sich via LDAC-Codec mit den Kopfhörern zu verbinden, was HiRes-Medien in Streaming-Diensten ernsthaft interessant macht. Das konnte der Vorgänger noch nicht und ermöglicht nun eine Bandbreite von bis zu 990kbit/s, was fast doppelt so viel ist, was aptX-HD zur Verfügung stellen kann. Dafür muss das Smartphone aber auch vorbereitet sein, glücklicherweise unterstützt mein Huawei P30 Pro diesen Standard und stellt keinen Flaschenhals dar.
In der App gibt es nur sehr wenige Neuigkeiten. So kann das Noise-Cancelling in seiner Intensität geregelt werden und es steht ein Transparenz-Modus dem Nutzer zur Seite, um Gespräche mit eingesetzten Ohrhörern führen zu können bzw. Durchsagen an Bahnhöfen nicht zu verpassen. Das aktive ANC wurde von Huawei nochmal deutlich aufgewertet und soll 15 % effektiver arbeiten, als es noch beim Vorgänger der Fall war. In der Praxis kann ich eine hohe Effizienz bestätigen und die FreeBuds Pro 2 liefern das beste Noise Cancelling, welches ich bisher mit In-Ears erleben durfte, also noch einen Ticken besser als bei den Technics EAH-AZ60. Tiefe Frequenzen werden konsequent gefiltert, so dass selbst Motorengeräusche von Autos nur noch in den hellen Frequenzen hörbar sind und man in der Ultra-Einstellung kaum seine Umwelt wahrnehmen kann.
Dafür essenziell ist vorher der Passtest in der App, der einem aufzeigt, wann die Kopfhörer optimal sitzen. Das ist bei den FreeBuds 2 Pro aber keine Spielerei, sondern funktioniert einwandfrei und so musste ich von Größe M auf Größe L wechseln, um den richtigen Sitz der Buds zu erreichen. Dabei entsteht natürlich der eher unbeliebte Saugeffekt, der aber nicht unangenehm ist, weil die Silikonaufsätze sehr weich sind. Aber in einer deutlichen Verbesserung bei der Audiowiedergabe und auch beim Noise Cancelling mündeten. Beim Tragekomfort gibt es von meiner Seite auch nichts zu meckern. Sicherlich sind Open-Fit Kopfhörer wie die FreeBuds 4 auf längere Sicht angenehmer zu tragen, als In-Ears welche den Gehörgang verschließen. Aber man erreicht eben nur so die hohe Effizienz des ANCs und auch die Klangwiedergabe profitiert davon deutlich. Bei der Steuerung gibt es nichts Neues, denn auch diese funktioniert durch Drücken und Gleiten an den jeweiligen Seiten. Das klappt in der Praxis in 90% der Fälle sehr zuverlässig und kann in der App auch entsprechend angepasst werden.
Vergleich | Huawei FreeBuds Pro | Huawei FreeBuds Pro 2 |
Preis | 179,- EUR (UVP) | 199,- EUR (UVP) |
Garantie | 2 Jahre | 2 Jahre |
Hersteller-Homepage | www.huawei.com | www.huawei.com |
Gewicht | einzelner FreeBud: 6,1 g Ladebox leer: 60 g | einzelner FreeBud: 5,9 g Ladebox leer: 52,1 g |
Treiber | dynamischer Treiber 11mm | Dual-Treiber: dyn. Treiber mit Planar Diaphragm 11mm dyn. Treiber mit vier Magneten |
Frequenzband | 20 - 20.000 Hertz | 14 - 40.000 Hertz |
Bluetooth | Bluetooth 5.2 mit AAC und SBC | Bluetooth 5.2 mit LDAC, AAC und SBC |
Mikrofone | 3 Mikrofone | 3 Mikrofone |
Anschlüsse | USB-C | USB-C |
Akku | FreeBuds: 55mAh Ladecase: 580 mAh Typ: Lithium Ionen Polymer | FreeBuds: 55mAh Ladecase: 580 mAh Typ: Lithium Ionen Polymer |
Trage-Art | In-Ear | In-Ear |
Zertifizierung | - | IP54 |
Farben | Ceramic White / Carbon Black / Silver Frost | Ceramic White / Silver Frost / Silver Blue |
Wo ich gerade beim Klang bin, die FreeBuds Pro 2 klingen, was ich von der Kooperation mit Devialet erwartet habe, erstklassig. Die verbaute Treiberlösung überzeugt in jedem Genre mit einer dynamischen Basswiedergabe, die wirklich tief hinabspielen kann, ohne irgendwie übermütig zu werden. Gerade elektronische Tracks wie z. B. Hypericum von Luca Agnelli unterstreichen diesen Eindruck. Der Bass ist präzise, sehr druckvoll und bringt einen hohen Spaßfaktor mit. Aber nicht nur untenrum sind die In-Ears überzeugend unterwegs. Ich war überrascht wie detailliert Titel wie Hurt von Christina Aguilera, oder Never Enough von Loren Allred abgebildet werden. Die Stimmen der beiden Sängerinnen sind bei vielen Kopfhörern in den höchsten Tönen oft anstrengend. Aber die Abstimmung der FreeBuds Pro 2 ist gerade ganz oben im Frequenzbereich, schön crispy, detailverliebt aber nicht überspitzt, sodass man nicht leiser machen möchte, sondern sich eher das Gänsehautgefühl einstellt. Ich würde aber die klanglichen Qualitäten nicht nur auf die beiden Bereiche reduzieren, denn auch dazwischen verschlucken die Buds keine Töne, sondern integrieren diese gekonnt und bilden ein sehr homogenes Klangbild. Sie packen gegenüber den Vorgängern nochmals eine ordentliche Schippe drauf und gefallen durch alle Musikgenre.
Größenvergleich: Huawei FreeBuds Pro (Ceramic White) vs. Huawei FreeBuds Pro 2 (Silver Blue)
Aufgrund der sehr detaillierten Auflösung spielt aber die zugespielte Musik eine große Rolle. Alte MP3s, eine schlechte Streaming-Qualität oder weniger gut abgemischte Titel zeigen die FreeBuds Pro 2 ungeschönt auf und können das Musikhören anstrengend machen. Hier hilft der verfügbare Equalizer in der App, um sich das ein wenig gerade zu biegen. Der voreingestellte Preset „Standard – erstellt zusammen mit Devialet“ genügt aber fast in jeder Lebenslage und hat mir so gut gefallen, dass ich nie das Bedürfnis hatte, mit dem Equalizer herumzuspielen. Einzig die Gesamtlautstärke war mir bei manchen Titeln etwas zu niedrig. Ich bin da aber nicht unbedingt der Maßstab, laut gehen die Freebuds Pro 2 und übersteuern auch nicht bei maximaler Forderung. Abschließend noch ein paar Worte zur Sprachqualität. Auch hier können die FreeBuds Pro 2 nicht zaubern, zu weit ist das Mikrofon vom Mund weg. Aber trotz aller Widrigkeiten ist es Huawei gelungen das beste daraus zu machen und so wird man beim Gegenüber gut verstanden, auch wenn es draußen etwas windiger zugeht, und die Buds eignen sich somit gut für Telefonate oder Meetings.
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