Bei der Einrichtung überzeugen auch die FreeBuds 4i durch eine problemlose Kopplung und schnellen Verfügbarkeit. Dafür steht an der Seite der Ladeschale ein fast unsichtbarer Paring-Button bereit. Aufgrund des aktuellen Huawei-USA-Konfliktes steht im Playstore von Google nicht die aktuelle Version von Huaweis AI-Life-App bereit. Diese muss aus dem hauseigenen Store „Huawei App-Gallery“ geladen werden, denn sie wird zwingend benötigt, um den vollen Funktionsumfang der Kopfhörer nutzen zu können. Beim ersten Start muss man diversen Datennutzungsrichtlinien zustimmen. Auch die Standortabfrage ist mit der Bluetooth-Nutzung unumgänglich verknüpft.
Ob Huawei und der entsprechende chinesische Apparat dahinter jetzt da mehr oder weniger „spioniert“ als Google, Apple oder Amazon es bereits machen, möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten. Dem Nutzer bleibt nur die Wahl, wem gebe ich meine Daten. Die App ist schon bekannt von den FreeBuds Pro, aber ist etwas „kastriert“ in ihrem Funktionsumfang. So fehlt u.a. die Gehörgang-Messung, das Noise-Cancelling lässt sich nur ein- bzw- ausschalten, bei den FreeBuds Pro war bzw. ist zusätzlich noch die Intensität regelbar. Sonst gleich sich die App und sollte auf den Bildern selbsterklärend rüberkommen.
Größenvergleich: links Huawei FreeBuds Pro - rechts Huawei FreeBuds 4i
Beim Noise-Cancelling agieren die FreeBuds 4i nicht ganz so effektiv wie die FreeBuds Pro, filtern aber dennoch monotone Geräusche wie Straßenrauschen, den Geschirrspüler oder das Brummen eines PCs in der Nähe heraus. Für eine Unterhaltung nutzt man den Aufmerksamkeit-Modus, welcher die Außengeräusche durchleitet. Dieser ist auch nutzbar, wenn man zum Beispiel mit auf dem Fahrrad die Umgebungsgeräusche wahrnehmen möchte, aber auf Musik nicht verzichten kann. Komplett abgeschirmt kann es schnell brenzlig werden. Für die Steuerung stehen am rechten und linken Ohrstöpsel berührungsempfindliche Oberflächen zur Verfügung. Die Gesten können in der App an die eigenen Vorlieben angepasst werden. Das kann im Alltag etwas fummelig werden, denn wenn man die Ohrhörer zurecht rückt, löst man teilweise auch Funktionen aus, aber auch das ist nach einer gewissen Eingewöhnungszeit ein Kinderspiel. Die Stimme der Kopfhörer, welche den aktuellen Status wie zum Beispiel „Awareness“ akustisch bestätigt, hilft dabei.
Bei der Klangqualität können die FreeBuds 4i, wie schon die Pro, mit einem sehr ausgewogenen Klang punkten. Die kleinen Sticks liefern ein gutes Auflösungsvermögen, sind präsent im Bassbereich, zwar nicht so wie bspw. die JBL Live Pro+ (zum Testbericht), aber schon knackig unterwegs. Bei Long Tailed Winter Bird von Paul McCartney sind die Gitarren fast greifbar, sodass ich jedes Gezupfe und Seiten-Gestreichel wahrnehmen konnte. Auch Katy Perrys MTV Unplugged Album spiegelt diesen detailverliebten Charakter wider und zeigt auch auf, dass die FreeBuds 4i es verstehen ein räumliches Bühnenbild zu erschaffen. Für einen Kopfhörer nicht einfach aber die In-Ears machen ihre Sache gut. Man kann sich die Künstlerin richtig vorstellen, wie sie mit ihrer Akustikgitarre im Anschlag auf der Bühne steht (...)
Aber nicht nur für die leichten Gemüter sind die FreeBuds 4i geeignet, auch kraftvolle Stücke aus der Elektroecke werden dynamisch präsentiert und mit dem nötigen Nachdruck abgebildet, was Tracks wie Ne Viden von Scann-Tec unter Beweis stellen. Der Tieftonbereich ist gut angedickt und bleibt auch bei hohen Lautstärken kontrolliert. Hier überzeugt nicht ein „Wummern“, sondern der sitzende Beat, welcher Kontur und Druck besitzt, ohne dabei undeutlich zu werden. Die In-Ears können gefühlvoll wie auch Spaß machen, verlieren sich nicht in bestimmte Bereiche des Frequenzbands, sondern agieren homogen abgestimmt. Es spielt keine Rolle, für welches Musikgenre man sich entscheidet, musikalisch sollte jeder auf seine Kosten kommen.
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