Kopfhörer

Test: Creative Hitz WP380

 

Praxistest

 

Bluetooth-Verbindung aufbauen

Bevor wir mit der Drahtlos-Verbindung loslegen können heißt es wie immer, warten. Nach nur zwei Stunden sind die Kopfhörer jedoch vollständig geladen und wir können los legen. Wer nicht warten möchte kann das Headset auch über das Klinkenkabel an sein Device anschließen und direkt in den erwarteten Klanggenuss eintauchen. Mit angeschlossenem Klinkenkabel funktionieren die Knöpfe am Headset selbst jedoch leider nicht. Wer schon im Genuss eines NFC-Fähigen Devices ist, hat es mit der Bluetooth-Verbindung auch entsprechend einfach. Das Device mit eingeschalteter NFC-Funktion auf den NFC Sensor des Headsets tippen und es kann los gehen. Entkoppelt wird das ganze mit einem weiteren Tippen des Devices auf die Ohrmuschel.

Wer kein NFC-Device besitzt kann jedoch den altbewährten Weg gehen. Hierzu hält man den zuvor genannten Multifunktionsknopf ca. sechs Sekunden lang gedrückt bis die an der Außenseite des Hörers angebrachte LED blau blinkt. Nun noch am Device nach Bluetooth-Geräten suchen und mit dem Creative Hitz WP-380 verbinden. Ist die Verbindung geglückt, leuchtet die blaue LED langsamer. Nun noch Musik anmachen und es kann los gehen. Beim zweiten Verbinden muss die Multifunktionstaste gedrückt werden bis die LED grün blinkt. Das Headset sucht sich automatisch das zuletzt gekoppelte Gerät und zeigt eine geglückte Verbindung wieder durch eine blaues Lichtsignal an.

 

Klang

Nachdem alles eingestellt ist kann es endlich los gehen. Getestet wurde das Ganze mit dem HTC Desire, einem I-Phone 4 sowie am PC mit dem TASCAM US144 MK-2 Soundinterface.

 

Titel:

Metallica - The memory remains
Peter Fox - Alles neu
Michael Jackson - Love never felt so good

Ein Druck auf Play am Device und es drücken einem kräftige und gute Tiefen ins Ohr. Der Bass wirkt sehr klar, stellenweise jedoch auch ein Stück überladen. Anders ausgedrückt: Wer auf Basslastigen Sound steht kommt hier voll auf seine Kosten. Wer es weniger Basslastig mag, müsste an einem evtl. vorhandem EQ die Frequenzen ab 250Hz abwärts etwas raus drehen. Trotz der kräftigen Tiefen kommen die Mitten und Höhen noch ausreichend zur Geltung. Generell wird aber ein sehr sauberes, klares Klangbild geliefert. Dies liegt sicher nicht zu letzt an dem verwendeten aptX-Codec, der bei der Bluetoothverbindung für ein ebenso reines Klangbild sorgt wie bei einer Direktverbindung.

Generell besticht das Creative Hitz WP-380 mit seinen 34mm-Neodym-Treibern durch ein sehr sattes, sauberes und angenehmes Klangbild. Leider wird der Bass dem ein oder anderen etwas zu präsent sein, so dass der Nicht-Bass-Freund um die Einstellung am Equalizer nicht herumkommen wird. Je nach Device kann das Headset auf ein wirklich hohes Lautstärkelevel angehoben werden. Umgebungsgeräusche werden jedoch schon bei mittlere Lautstärke gut abgeschirmt, so dass man voll und ganz im Sound versinken kann. Ebenfalls sehr angenehm ist, dass Menschen im Umfeld bei mittlerer bis höherer Lautstärke gar nichts bzw. nur sehr wenig vom abgegebenen Sound hören. Lärmbelästigungen sind also definitiv nicht an der Tagesordnung.

 

Mikrofon

Neben einem soliden Kopfhörer ist das WP-380 natürlich auch noch als Headset nutzbar. Das Mikrofon ist in der Ohrmuschel integriert. Getestet wurde das Mikrofon sowohl beim telefonieren, als auch im Teamspeak und Skype. Das mit der ClearSpeech-Engine ausgestattete Headset überzeugt mit einer guten Gesprächsqualität ohne großartige Störgeräusche. Ebenfalls wird HD-Voice unterstütz, welches den Klang des Gesprächs noch zusätzlich verbessert, vorraussetzung hierfür ist jedoch ein entsprechendes HD-Audio unterstützendes Device.

 

Sprachfile Creative Hitz WP-380

{play}/images/Datenbank/mikrofon-demos/Creative-Hitz-WP-380.mp3{/play}

 

Tragekomfort

Beim Tragekomfort muss der Nutzer leider minimale Abstriche machen, die in diesem Preissegment aber vollkommen annehmlich sind. Die Ohrmuschel umschließt das Ohr leider nur knapp, der Schaumstoff drückt bei größeren Ohren dementsprechend etwas auf eben diese. Für Brillenträger stellt dies bei längerem Tragen sicher ein Problem dar. Wem stundenlanges Hören und Zocken wichtig ist, sollte vielleicht lieber ein Blick auf die Aurvana Reihe von Creative werfen. Da liegen die  auch deutlich höher im Preis liegt. Für eine ein bis zwei Stündige Nutzung ist das WP-380 aber vollkommen zufriedenstellend.

Creative-Hitz-WP380-11-thumb Creative-Hitz-WP380-12-thumb Creative-Hitz-WP380-13-thumb

Sonstige "Gimmicks"

Neben normalen Soundgenuss bietet das Headset auch noch einige nette Spielereien, die bei dem ein oder anderen Anwender sicher auf Anklang stoßen werden. So ist es dank der Creative Bluetooth Multipoint Funktion möglich, z.B. einen Film auf seinem Tablet zu schauen und gleichzeitig Telefonate auf dem Smartphone anzunehmen. Nach Annahme eines Telefonats, wird der Film auf dem Tablet pausiert, nach Beenden des Telefonats läuft der Film automatisch weiter.

Wer im Besitz zweier "ShareMe"-Fähigen Kopfhörer von Creative ist, hat zudem die Möglichkeit, beide Kopfhörer an ein Device anzuschließen. Vorbei ist also die Zeit des In-Ear Kopfhörer teilens und dem daraus folgenden Mono-Klang. Einfach beide Headsets mit dem gewünschten Gerät verbinden und jeder kommt in den kompletten Hörgenuss der gleichen Musik. Zwar bedarf es einem gründlichen Blick in die Bedienungsanleitung um diese Funktion zu aktivieren, klappt danach jedoch wunderbar. Gerade für lange Zugfahrten, allein oder auch zu zweit, machen diese Funktionen durchaus Sinn und sicher auch vieles einfacher. Außerdem erlaubt das Creative Hitz WP-380 per Knopfdruck auch Sprachwahl, Konferenzfunktion sowie das verschieben von Anrufern in eine Warteschleife.

 


Anmelden
Diskutiert diesen Artikel im Forum (0 Antworten).

Aktuelle News

Aktuelle Testberichte

    • Test: Soundcore Motion X600

      Test: Soundcore Motion X600Die Anker-Untermarke Soundcore hat einen neuen Lautsprecher auf den Markt gebracht, den Soundcore Motion X600, der mit einem zusätzlichem Full-Range-Speaker in der Gehäuse-Oberseite und...

    • Test: Canton GLE 80 Standlautsprecher

      Test: Canton GLE 80 StandlautsprecherMit der Canton GLE 80 schauen wir uns heute einen Standlautsprecher aus der Einstiegsserie der in Weilrod ansässigen Audio-Manufaktur genauer an. Ein dezenter Auftritt gepaart mit viel...

    • Test: Technics EAH-AZ80 - In Ears

      Test: Technics EAH-AZ80 - In EarsMit den Technics EAH-AZ80 In Ears bringt das japanische Unternehmen ein weiteres Update im Bereich der True Wireless Kopfhörer auf den Markt. Die genannten Modelle sind technisch sowie...

    • Test: LG TONE Free fit TF7Q

      Test: LG TONE Free fit TF7QNach dem kürzlich bereits getesteten LG Tone Free DT90Q aus dem Hause LG Electronics folgt nun die sportliche Version der In-Ear-Reihe. Die LG Tone Free fit DTF7Q möchten als starke...

    • Test: Teufel Ultima 40 Aktiv Mk2

      Test: Teufel Ultima 40 Aktiv Mk2Die Teufel Ultima 40 ist vermutlich einer der meist verkauften Lautsprecher vom besagten Hersteller und kann seit jeher mit einem tollen Preis-Leistungsverhältnis überzeugen. Grund genug um...