In der Praxis verhalten sich die Klipsch T5 II sehr benutzerfreundlich. Das Koppeln mit meinem Smartphone war ein Kinderspiel, die App aus dem Playstore ist schnell installiert und somit stand dem Praxistest auch nichts mehr im Wege. Aber bevor ich mich ganz dem Klang hingebe, erstmal ein paar Worte zum Tragekomfort, der Bedienung und Akkulaufzeit.
Das Thema Tragekomfort ist bei In-Ears ein elementarer Punkt, denn der richtige Sitz eines In-Ear-Kopfhörer ist wichtig um auch den optimalen Klang zu erfahren. Ich musste also erstmal die perfekte Mischung aus Halt, Gehörgang-Abdichtung aber auch nicht zu viel Druck suchen. Dank der vielen mitgelieferten Ear-Tips ist das aber gar kein Problem, man kann auch unterschiedliche Größen einfach mischen, falls sich beide Gehörgänge, und das tun sie meist, unterscheiden. Das ist eine „learning by doing“ Geschichte und man muss sich und den Kopfhörern für die richtige Anpassung etwas Zeit geben. Hat man die richtige Mischung für sich gefunden, sitzen die Klipsch T5 II sehr sicher im Gehörgang, dichten das Umfeld auch gut ab, also beim Einsetzen entsteht dieser leichte Vakuum-Effekt, sind aber nicht unangenehm. Das die In-Ears über die Funktionstasten verfügen ist sicherlich einerseits praktisch, da man nicht immer sein smarten Zuspieler benötigt, aber nervig zu gleich. Denn durch das Herumgedrücke auf den In-Ears landen diese meist nur weiter in den Gehörgang, was unangenehm werden kann und auch eben dem vorher optimal eingestellten Sitz der Kopfhörer wieder versaut. Ich persönlich würde auf diese Art der Bedienung eher verzichten, oder eben eine berührungsempfindliche Oberfläche bevorzugen, wobei die wieder andere Probleme mit sich bringt, wie Fehleingaben usw.
Die Bedienung mittels Klipsch Connect App ist dagegen tadellos gelöst und bietet einen gewissen Mehrwert, da hier Klangeinstellungen vorgenommen aber eben auch der Transparenz-Modus aktiviert werden kann. Zusätzlich zeigt die App auch den aktuellen Akkuladezustand der In-Ears an, leider aber nicht den der Ladeschale, wie z. B. die Huawei Freebuds Pro das tun. Hier findet auch eine andere Art der Kopplung statt, die Huawei verbindet man über die Ladeschale z. B. mit dem Smartphone, die Klipsch eben direkt über den Ohrhörer selbst. Der Ladezustand des Cases wird dem Nutzer mittels drei weißer LEDs direkt am Gehäuse signalisiert. Die Kopfhörer selbst geben eine Statusmeldung über ihren Ladezustand beim Einschalten ab.
Mit angegebenen acht Stunden Laufzeit der In-Ears und weiteren 24 Stunden durch die Ladeschale, gehören die Klipsch-Vertreter nicht zu den leistungsfähigsten Modellen am Markt, die Cambridge Audio Melomania 1 bieten hier Beispielweise neun Stunden bzw. 36 Stunden mittels Ladecase. Aber wenn man es nüchtern betrachtet, sollte eine Laufzeit von knapp über 30 Stunden 99 Prozent aller Anwendungsfälle befriedigen. Ich konnte eine realistische Laufzeit von knapp sechseinhalb Stunden bei etwas über halber Lautstärke erreichen, geht für mich völlig in Ordnung.
Klanglich sind In-Ears bzw. solche, die direkt im Gehörgang ihren Halt finden, immer etwas schwierig reproduzierbar zu beurteilen. Kleine Veränderung im Sitz können das Klangbild gerade in den unteren Frequenzen elementar verfälschen. Mir waren die Klipsch T5 II in ihrer Werkseinstellung etwas zu dumpf in der Abstimmung. Rockbands wie Volbeat fielen durch kraftvolle, dynamische Schlagzeuger auf, stimmlich blieb aber viel auf der Strecke. Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch bei Soul, Jazz oder bei der Effektwiedergabe von elektronischer Musik ab. Erst nach dem ich den Equalizer in der Klipsch Connect App bemühte und auf die Voreinstellung „Höhe“ wechselte, war das Klangbild stimmig und in allen Bereichen sehr ausgeglichen. Jetzt machten Live-Alben, gefühlvolle Balladen oder bassgewaltige Hip-Hop-Songs richtig Bock. Zudem zeichneten sie sich durch eine stimmige Grunddynamik und guter Detailwiedergabe aus. Vorteil solcher True-Wireless-In-Ears ist die Positionierung im Gehörgang: Es ist mit recht wenig Aufwand, eine sehr kraft- und druckvolle Basswiedergabe möglich, wenn sie denn richtig sitzen. Das ist für mich persönlich auch immer noch ein wenig der Haken dieser Art von Kopfhörern. Denn einfache Bewegungen oder Anspannungen im Kiefer führen schon zu leichten Klangveränderungen und man fummelt ziemlich viel an den Kopfhörern, bis man sie richtig einsatzbereit hat. Das gilt aber für alle Kopfhörer dieser Klasse, ist nur meine persönliche Meinung und den Klipsch nicht negativ anzukreiden. Somit komme ich zum abschließenden Fazit.
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