HiFi-Kompaktanlagen

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Test: JBL Authentics 500 - Retro HiFi-Anlage

 

Weitere Detaileindrücke

Die optische Gestaltung des Lautsprechers ist wirklich sehr gut und passt wunderbar in das bekannte Design der ohnehin schon vorhandenen Classic-Lautsprecher wie zum Beispiel den JBL L100 Classic MK2, oder auch den kleineren Modellen L82 und L52. Wer möchte, bekommt jetzt mit den Authentics die passenden mobilen, oder eben, wie im Falle des 500, stationären Begleiter an die Hand. Der angewandte Materialmix kann ebenfalls überzeugen. Der große Zierrahmen, so nennen wir ihn jetzt mal, besteht aus massivem, gefrästem Metall, der zugleich im schicken Goldton gestaltet und verbaut wurde. Er flankiert das schicke Wabengitter, welches man auch abnehmen kann. Ob es hier auch andere Farben zu kaufen geben wird, ließ man bisweilen noch offen. Denkbar wäre es sicher, da JBL dies auch bei den großen Passlautsprechern so handhabt.

JBL Authentics 500 12

An den Flanken sowie der Oberseite hat man wertig anmutenden Kunststoff aufgetragen, der im Stile eines Lederbezuges umgesetzt wurde. Wer nicht genau hinsieht oder es berührt, dem fällt der Unterschied auf den ersten Blick gar nicht auf. Die Oberseite wird dann von wenigen, aber großen und zentralen Steuerelementen geprägt. Hier sitz zum einen der große Volumenregler, der zugleich auch als Power-Button agiert, sowie zwei in der gleichen Größe dimensionierten Treble- und Bass-Regler. Gerade die beiden letzteren erweisen sich als sinnvoll, da man für die schnelle Pegeljustage nicht immer erst ein Smart-Device heranziehen muss, sondern kann direkt am Gerät die Pegel verstellen.

JBL Authentics 500 04

Eine umlaufende Lichtindikation signalisiert dann im dezenten Weißton den Pegel aller Regler. Nicht zu vergessen sind natürlich der Bluetooth- und Favoriten-Button. Letzterer ermöglicht es, direkt mit einer hinterlegten Wiedergabe (Titel, Stream o. A.) zu starten. Die Haptik der Regler ist wertig, gibt ein gewisses Feedback und fühlt sich nicht sofort nach Kunststoff an. Es passt gut ins Gesamtbild des Produktes.

JBL Authentics 500 07

Unter der Haube offenbart sich dann ein interessanter Anblick, der frei zugänglich gewährt wird. Die Frontblende lässt sich leicht abnehmen, warum, lässt sich noch nicht ganz schlüssig erklären. Einzig sinnig wäre es, wenn der Hersteller künftig noch andere Farbmuster anbieten möchte. Der Authentics 500 ist mit drei 1-Zoll-Hochtönern und drei 2,75-Zoll-Mitteltieftönern ausgestattet. Einer der Hochtöner sitzt wie gewohnt zentral, während die anderen beiden leicht angeschrägt im Gehäuse platziert worden.

Der 6,5-Zoll Downfiring-Subwoofer an der Unterseite will den Korpus mächtig zum Arbeiten anregen und ein Tieftonfeuerwerk bieten. Laut Hersteller kommen wir bis zu 40 Hz. Der Authentics 500 ist zudem als 3.1-Kanalsystem konzipiert und wird mit einer Leistung von 270 Watt angegeben. Zudem will Dolby Atmos Support bieten, was aber realistisch betrachtet eher als Marketing-Feature angesehen werden kann.

JBL Authentics 500 08

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Schicke Design-Elemente an der Front

JBL Authentics 500 09

Doch wie lässt der Lautsprecher sich bewerten oder seine Zielgruppe ausmachen? Im Falle des „500er“ ist es so, dass er keinen Akku verbaut hat und als stationäres Gerät betrachtet werden muss. Dank Bluetooth und aller erdenklicher Smart-Assistenten kann der Lautsprecher als zentrale Wiedergabe-Möglichkeit bzw. als HiFi-Anlagen-Ersatz angesehen werden. In diesem Preisbereich agieren aber auch andere Hersteller mit ihren Kompaktanlagen. Vermutlich ist aber keine so gut vernetzt oder besser gesagt vernetzbar, wie unser Testproband. Denn mit AirPlay, Alexa Multiroom Musik, Spotify Connect, Tidal Connect und Chromecast built-in ist so ziemlich alles an Bord, was in diesem Segment machbar ist. Wie sich das in der Praxis letztlich gibt, das haben wir auf der nächsten Seite dokumentiert.

 


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