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Test: XGIMI Aura 2 - Laser Kurzdistanz-Projektor

 

Detaileindrücke und Funktionen

Der Ersteindruck dürfte für viele sehr positiv ausfallen und dem Aura 2 ein hervorragendes Antlitz attestieren. Die Verarbeitungsqualität ist ebenfalls auf einem phänomenalen Level angelangt, man kann sogar so weit gehen und sagen, dass hier der technische Charme fast abgelegt wurde und eine perfekte Integration in den Wohnraum stattfindet. Man hat hier einen perfekten Mix aus wertigem Aluminium und Stoffbezug realisiert und daraus einen formschönen Korpus kreiert. Ein interessanter Nebeneffekt im Übrigen: der Aura 2 trägt jetzt auch das gleiche Design-Kleid wie die anderen XGIMI-Familienmitglieder und bietet dadurch einen höheren Wiedererkennungswert.

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Wie auch beispielsweise beim Horizon Ultra wird die Lichtquelle bzw. der Laser im ausgeschalteten Zustand dauerhaft von einer Abdeckklappe vor jeglichen externen Einflüssen geschützt. Nach dem Einschalten fährt diese effektvoll und vollkommen automatisch zur Seite, sodass die Bildprojektion starten kann. Allein dies hinterlässt schon einen großen Eindruck. Nach dem Ausschalten schließt diese logischer Weise auch wieder automatisch. Die Farbe des Projektors hat im Übrigen den markanten Namen „Moonlight Sandcolor“ erhalten…

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Wie bei vielen anderen UST-Geräten auch, befinden sich an beiden Seiten die Lüftungsöffnungen, hinter denen Lüfter zur aktiven Kühlung verbaut werden. So viel sei an dieser Stelle schon verraten, der XGIMI ist einer der leisesten Projektoren in dieser Güteklasse am Markt. Mit konkreten Messwerten geht es auf den kommenden Seiten weiter.

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Als Lichtquelle verbaut man hier eine Dual Light 2.0 Engine verbaut, also genauer gesagt Hybridlichtquelle, die das Beste aus der Laser-TV- und LED-Welt in einem Gerät vereinen möchte. Die DCI-P3-Farbraumabdeckung soll zu 99 Prozent gewährleistet sein. XGIMI gibt dem Ganzen den spannenden Namen Dual Light 2.0 und um mal bei Buzzwords zu bleiben, lassen sich hierzu das „Wide Spectrum + Narrow Spectrum“ nennen. Vereinfacht ausgedrückt will man damit bezwecken, dass die Nachteile eines Tri-Color-Lasers wie Speckle-Effekte oder verfälschte Farben ausgemerzt werden.

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Unter der wertigen Aluminium-Abdeckung befindet sich nicht nur die Lichtquelle, sondern ein breites Portfolio an Sensoren, die für den Alltag sinnvoll sind. Unter anderem für eine gewisse Abstandsmessung, sodass die automatische Bildkorrektur die notwendigen Schritte vollziehen kann, sowie aber auch ein Augenschutz, was den Laser abschalten lässt, wenn man sich davor bewegt.

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Wo wir schon gerade bei Automatismen sind: im Aura 2 stecken nützliche Bildfeatures, die den Komfort für den Anwender deutlich erhöhen sollen. Dazu zählt u. a. der Auto-Fokus, der vollkommen selbstständig das Bild scharf stellt. Selbstredend kann man hier auch manuell nachregeln. Ebenfalls automatisch kann eine Keystone-Anpassung erfolgen, sollte der Projektor nicht perfekt parallel zur Projektionsfläche stehen. Als weiteres Feature ist eine sog. „Wall Flatness Adaption“ hinterlegt. Dabei kann der Aura 2 unebene Wände ausgleichen, sofern man keine Leinwand verwendet. Ebenfalls ohne Leinwandnutzung gedacht ist auch der Aspekt eines Farbausgleichs, wenn die Wand bspw. mit einer „ungünstigen“ Farbe versehen hier. Hier will der Projektor die Farbtemperatur ausgleichen und das Bild ansehnlicher gestalten.

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Ein weiterer interessanter Ausstattungspunkt ist das mit 60 Watt bezifferte Lautsprecher-System von Harman/Kardon. Bei der Chassis-Bestückung spricht XGIMI von einem 2.0-Kanal-Aufbau, bei dem man insgesamt 4x 15 Watt Chassis integriert hat. Zudem wird auch eine breite Palette an Tonformaten unterstützt, die auf der ersten Seite aufgelistet wurden. Eines vorweg, ist das Lautsprecher-System wirklich nutzbar? Auf jeden Fall! An dieser Stelle stellte sich positives Erstaunen ein, denn die Anlage klingt sehr gut, füllig, satt und breit in der Bühnenstaffelung und bietet auch einen leichten Tiefgang bei der Frequenzabbildung – natürlich immer gemessen am möglichen Gehäusevolumen.

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Wer jetzt hier täglich Inhalte konsumieren möchte und nicht unbedingt die große Mehrkanalanlage nutzen möchte, der wird definitiv zufrieden sein mit der klanglichen Leistung. Denn man bedenke, das Gerät ist als Laser-TV und ggf. als TV-Gerät-Ersatz angedacht, da wird eine große AV-Receiver-Kette nicht zwangsweise benötigt.

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Bei der Konnektivität wird ebenfalls ein umfangreiches Portfolio geboten. Ob WiFi 6, Bluetooth 5.2, Chromecast, drei HDMI-Anschlüsse (1x eARC-Unterstützung), mehrere USB-Anschlüsse, LAN und Audioeingänge stehen auf der Rückseite dem Anwender zur Verfügung.

Auf der nächsten Seite geht es weiter mit den umfangreichen Menü-Settings sowie dem Android-Betriebssystem.

 


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