Der LG HU810 bzw. LG AU810 Forza ist der erste „echte“ Heimkino-Beamer im klassischen Sinne, so wie man diese Gattung kennt, den LG auf den Markt bringt und der zugleich einen Laser als Lichtquelle hat. Das 4K-Gerät mit DLP-Technik möchte mit seinen 2700 ANSI Lumen sich in den Heimkinos der Welt breit und einen Lampenwechsel überflüssig machen. Wir haben das mit Technik vollgepackte Gerät auf den Prüfstand gestellt und auch die zahlreichen Erfahrungswerte in einem umfangreichen Video festgehalten.
Die hiesige Beamer-Generation stellt seitens LG das aktuelle State of the Art Produkt dar, wenn man mal die Projektionsart außen vor lässt. Zudem kann man auch davon sprechen, dass mehr oder weniger der erste „richtige“ Projektor ist, der im „klassischen Stil“ von LG angeboten wird. Es gibt dabei zwei Modelle, einmal den LG HU810 „Forte“ sowie unser Testmuster, den LG AU810 „Forza. Letzterer kann als Pro-Version bezeichnet werden, bietet er speziell für Heimkino-Enthusiasten noch einiges mehr an Funktionen, dazu aber später mehr. Wer jetzt nicht unbedingt Lust hat, einen Text zu lesen, der kann im nachstehenden Videotest in knapp 30 Minuten sich mit allen Funktionen und Messergebnissen berieseln lassen.
Der Grundaufbau ist bei beiden Geräten (HU/AU810) identisch und findet dabei im „klassischen“ Front-Design statt. 2700 ANSI Lumen sowie HDMI 2.1 mit eARC und ALLM stehen ebenfalls auf der Habenseite, sowie webOS 5.0 gepaart mit dem Google Assistant, Amazon Alexa, Apple Homekit und Airplay 2. Beide Geräte bringen ein Kontrastverhältnis von 1.000.000:1 mit und decken den DCI-P3 Farbraum zu 97% ab. Das Kontrastverhältnis sollte man aber nicht zu genau auf die Wage legen, sprechen wir hier von Werten, die in der Panel-Technik üblich sind, aber keinesfalls bei Projektoren. Das aber nur mal am Rande. Dank der Linsenverstellung (Lens Shift; H: ±24 %, V: ±60 %) und des 1,6-fachen Zooms, ist der Projektor quasi überall aufstellbar und man kann die gewünschte, an den jeweiligen Standort angepasste Größe der Anzeige exakt einstellen.
Die Verarbeitung und die Optik des Beamers kann als gelungen bezeichnet werden, auch wenn das wahrlich kein Fokus eines Gerätes dieser Klasse ist. Das weiße und zudem kantige Gehäuse fügt sich unserer Meinung nach sehr gut in den Wohnraum ein und dürfte daher nicht allzu präsent an der Decke sein. Alle mechanischen Funktionen sind gut erreichbar und leisten überzeugend das, was ihnen als Aufgabe zugetragen wurde. Sowohl die klassische, als auch Überkopfmontage ist ohne weiteres möglich.
Kommen wir man wieder zu den Features. Ein neuer Kniff, den wir schon von der aktuellen TV-Generation her kennen ist der Lichtsensor, am AU810P wurde auch ein solcher integriert. Dieser erkennt automatisch die Lichtverhältnisse im Raum und ruft dann das entsprechende Profil-Set automatisch ab. Also ein „Bright Room Modus“ oder den „Dark Room Modus“. Des Weiteren wird mit dem dynamischen Tone-Mapping (HDR) der Helligkeitspegel an die dargestellte Szene angepasst, sodass dunkle Bereiche auch dunkel wirken und andere wiederum deutlich intensiver. Bei den HDR-Standards unterstützt das Gerät HDR10, HLG. Das Bild wird übrigens in 10 Bit dargestellt. Bei den Schnittstellen kann man WiSa (AU810PW/B) und Bluetooth vorzeigen, sowie auch die eARC-Kompatibilität mit all seinen Funktionalitäten (Dolby Atmos Weitergabe etc.)
Apropos Modi, TruMotion (Zwischenbildberechnung) ist ebenfalls wieder mit von der Partie, aber auch jetzt ein „Real Cinema Modus“ der den entsprechenden Film so darstellt wie vom Macher gewünscht. Dabei wird die Framerate auf die 24Hz reguliert. Im Klartext handelt es sich dabei um den Filmmaker Mode der ausgewählt werden kann. Wirklich neu in der Nennung der Features ist jetzt ALLM sowie eARC. Als Betriebssystem kommt webOS-Version (5.0) zum Einsatz. Apple AirPlay 2 (sowie Homekit) gehören zu den weiteren Ausstattungspunkten. Sicher auch nicht uninteressant, Disney+ und Netflix lassen sich als App auch installieren (…) gerade, weil die Beamer-Ausführungen des OS sich meist ein wenig von den TV-Derivaten unterscheiden. Beide Ausführungen können auch Dolby Atmos verarbeiten und via eARC an ein kompatibles Endgerät weiterleiten.
Doch warum gibt es zwei Versionen und wo liegen die Unterschiede? Der AU810PW Forza geht dabei als „Pro-Variante“ durch. Dieser, also wie unser Testgerät, dürfte priorisiert in den Fachhandelsläden über die Ladentheke gehen. Dieses Modell kommt zusätzlich mit einem RS232C-Eingang, IP-Control-Funktion und einen 12V-Trigger daher. Da auch das Thema Bildkalibrierung immer wichtiger wird, lässt sich dieses Gerät mittels CalMan Auto Calibration noch feiner in der Darstellung optimieren. Auch die schon im Verlaufe des Artikels angesprochene WiSA-Kompatibilität ist hier gegeben. Optisch sind beide komplett identisch, die aktuellen LG Bilder zeigen die genannten Unterschiede bei den Anschlüssen aber noch nicht vollständig auf. Der klassische LG HU810 ist dann eben diese Version, ohne die genannten Zusatzfeatures, was sich letztlich auch im Preis widerspiegelt.
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